Hallo in die Runde,
erstmals Glückwunsch an das Team von 100,eins - ich hoffe es findet sich eine dauerhafte, tragfähige Lösung. In der Aachener Zeitung gab es nun mehr Infos zu den Geldgebern. (www.aachener-zeitung.de)
Warten wir es mal ab, Gruss Scheffe
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Finanzspritze: Radio Aachen arbeitet weiter
Aachen. Wer am Mittwoch die Radio Aachen-Frequenz 100,1 einschaltet, wird es merken: Kein Rauschen geht über den Äther. Vielmehr erklingt ein fröhliches «Guten Morgen Aachen». Denn in letzter Sekunde fanden sich am Dienstag noch Geldgeber, die den Stadtsender am Leben erhalten wollen. Zumindest für vier Wochen, möglicherweise aber auch länger.
Dabei hatte die Redaktion von Radio Aachen im Funkhaus in Würselen quasi schon die Lichter ausgemacht.
Am vergangenen Freitag informierte die Veranstaltergemeinschaft (VG) des Senders über die Hintergründe der bevorstehenden Abschaltung. Seitdem lief auf 100,1 Musik ohne Moderation, nur unterbrochen von Nachrichten.
Und nun die völlig überraschende Wende: Ein Konsortium Aachener Kaufleute erklärte sich gestern bereit, die Betriebskosten für die nächsten vier Wochen - rund 70 000 Euro - zu übernehmen.
Dabei handelt es sich um die Investoren Paul F. Hugot, Gerd Sauren und Erwin Pfeifer, die zurzeit in der Aachener Innenstadt auch eine neue Bebauung auf dem Philipp-Leisten-Grundstück an der Adalbertstraße planen.
«Als gebürtige Aachener wollen wir das Lokalradio nicht sang- und klanglos untergehen lassen», bestätigte Paul F. Hugot auf AZ-Anfrage das finanzielle Engagement.
Die nächsten Wochen müsse man nun für Verhandlungen nutzen. «Es gibt noch eine Menge Hausaufgaben, aber wir glauben, dass es möglich sein kann, das Radio erfolgreich zu betreiben», so Hugot.
Mit Freude nahm Heiner Höfken, stellvertretender Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft von Radio Aachen, diese Entwicklung zur Kenntnis - zumal nach der Einigung zwischen Antenne AC und «Radio Salü» eine Einzellösung für Radio Aachen unmöglich schien.
«Bisher waren wir vom Kreis abhängig und machtlos, jetzt können wir Initiative ergreifen.» Und: «Damit behält zunächst ein großer Teil des Personals seine Jobs.»
Laut Jörg Zumbaum, vorläufiger Insolvenzverwalter des Ex-Betreibers beider Sender, gilt dies für die Mitarbeiter der «100,1»-Redaktion sowie für diejenigen, die in der Betriebsgesellschaft (BG) des Stadtsenders tätig sind, «nicht jedoch für die Angestellten der Kreis-BG».
Der Hintergrund: «Salü» hatte sich lediglich bereit erklärt, die Antenne AC-Redaktion zu übernehmen.