Amoklauf gegen die Privaten

[Klotzkopf]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Und Radiohörer sind doof! Wußten wir doch schon immer.
Aber das ist ja andernorts schon ausreichend diskutiert worden.

Frau Malak schreibt:
Keine TV-Nachrichtensendung würde eine Meldung beginnen mit den Worten „George W. Bush hat heute…“. Überall hören Sie: „Der amerikanische Präsident George W. Bush…“. Keine Zeitung beginnt eine Meldung mit „Angela Merkel ruft auf…“. Die Zeitungen schreiben stattdessen „Bundeskanzlerin Angela Merkel…“ oder „Schauspieler Hugh Grant…“. Wir aber steigen in bunte Meldungen ein mit den Worten „Heather Mills wurde in New York gesehen, wie sie …“. Gehen Sie mal auf die Straße und fragen Sie die Leute, also Ihre Hörer, „Wer ist Heather Mills?“. Ich bezweifle, dass die Antwort mehrheitlich richtig ist. Warum steigen wir nicht mit den Worten „Heather Mills, die Noch-Ehefrau von Ex-Beatle Paul Mc Cartney …“ ein? Damit machen wir die Meldung nachvollziehbarer und helfen den Hörern, eine Vorstellung, ein Bild von der Person zu bekommen, über die wir sprechen.

Da stellt sich mir die Frage: Wer ist eigentlich dieser Paul McCartney?

 

[Estaminet]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Da stellt sich mir die Frage: Wer ist eigentlich dieser Paul McCartney?

Des war oaner, der hat no ned amoi sei Gitarrn richtig rum haltn können

 

[XXLFunk]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Die Radioprogramme der BBC haben natürlich ein ganz anderes Budget als die deutschen Imitate, von denen der WDR mit Abstand das beste ist

Sorry, aber das hat mit Budget überhaupt nichts zu tun, wie der Zwerg Bremen Vier eindrucksvoll (positiv) beweist.

 

[Radiokult]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Der rbb übrigens auch. Und der gehört ebenfalls nicht gerade zu den reichen Anstalten.

 

[Grenzwelle]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Die Radioprogramme der BBC haben natürlich ein ganz anderes Budget als die deutschen Imitate, von denen der WDR mit Abstand das beste ist

Ginge es tatsächlich ums Geld, könnte sich die ARD ja mal fragen lassen, warum jede Landesanstalt für alles ihr eigenes Süppchen kochen muss. Egal ob Jugend-, Info- oder Popwelle. Warum sollte eine Mischung aus Radio Eins und WDR2 nicht bundesweit mit (stündlichen?) regionalen Fensten möglich sein?

Aber ich bin wohl naiv angesichts der Tatsache, dass es sich z.B. der hr leistet, mit mehreren eigenen Wellen selbst Konkurrenz zu machen.

 

[thegermanguy]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Bayern 3: Enges AC- Format, keine Spartenprogramme, statt Wortwitz schleimige, anbiedernde holzschnittartige Moderation, Werbung.

Werbung ab h+51 ! Ich hab' gedacht ich bin versehentlich beim Privatsender gelandet aber es war tatsächlich Bayern 3.

Die Radioprogramme der BBC haben natürlich ein ganz anderes Budget als die deutschen Imitate, von denen der WDR mit Abstand das beste ist.

Daß der WDR gut sei ist DEINE Meinung.
Im Übrigen wird im Vereingten Königreich heftigst darüber diskutiert ob man die BBC überhaupt noch braucht und inwiefern Rundfunkgebühren für ein ständig schrumpfendes Publikum noch vertretbar sind. Das Parlament hat sich in Sitzungen eines eigens dafür eingerichteten Kommitees mit dieser Frage eingehend befasst.
Ich wünschte, das würde hierzulande mal in dieser Form geschehen.

Sorry, aber das hat mit Budget überhaupt nichts zu tun, wie der Zwerg Bremen Vier eindrucksvoll (positiv) beweist.

Diese Aussage kann man nur unterstreichen.

Nur was ist ein kritischer Bericht?....Hat da irgendeiner mal kritisch gefragt warum Briefsortierer eigentlich weniger wert sind als Briefzusteller? Oder warum Leute überhaupt Jobs annehmen müssen die weniger bringen als HARZ-IV?

Ist zwar OT aber an dieser Stelle sei eingefügt daß das Unternehmen PIN durch den Mindestlohn angeblich in seiner Existenz bedroht ist und die Schließung bevorsteht.
Die Post AG hat daraufhin wohl angekündigt einen Teil der Briefzusteller zu übernehmen.
So habe ich es zumindest beim Öffentlich-Rechtlichen Radiosender gehört.

 

[ricochet]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Sorry, aber das hat mit Budget überhaupt nichts zu tun, wie der Zwerg Bremen Vier eindrucksvoll (positiv) beweist.

Das ist schon klar. Ich hätte besser sagen sollen der WDR macht das aufwändigste, rechercheintensivste und kostspieligste und damit nach meiner Auffassung qualitativ hochwertigste Programm (allerdings meine ich damit unbedingt WDR2). Naja, er kann's sich's ja auch leisten.

 

[iknow]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Die meisten von uns kennen Privatradios von innen. Wir brauchen all das hier nicht zu leugnen: Die üble Ausbeutung von Mitarbeitern, den zynischen Umgang mit Hörern und das noch üblere Faken von Gewinnspielen oder Programmchefs/Geschäftsführer mit dem geistigen Niveau eines Gebrauchtautoverkäufers. Die meisten dieser Radios sind Hütchenspielesender mit schlecht qualifizierten Mitarbeitern, Schreinhälsen on air, meist mit lausigem Halbwissen oder zumindest sehr schlechter Allgemeinbildung. Da fehlt es an allem.

Die Wahrheit darf also ruhig mal gesagt werden. Insofern hat der SWR recht - auch wenn er natürlich ein riesengroßer Gebührenverschleuderer ist.

sorry daß ich hier mal "halt" schreien muss. ich habe sowohl öffentlich-rechtlich, als auch privat gearbeitet. ich teile deine aussage absolut nicht. es ist einfach mal typisch für dieses forum, daß eigenes wissen benutzt wird um hier einen generalverdacht herauszuschreien.

ich kann von beiden systemen nur eins sagen:
es gibt beiderseits gute sender und auch schlechte, sowohl bei den ö-r programmen, als auch bei den privaten. da ich bei privaten nur landesweite sender kenne, kann ich über kleine sender nix sagen aber sowohl beim rbb, als auch bei anderen habe ich dinge erlebt.........

aber auf der anderen seite hast du insofern recht, daß bei so einigen privaten leider wirklich das gebrauchtwagen-händler-niveau, insbesondere auf der oberen programmlichen ebene einzug hält, es sind aber eben nicht alle und dein schwarz-weiß denken disqualifiziert dich schon ein wenig.

 

[der beobachter]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Ganz richtig ist aber eben auch: Wo in Ausbildung nicht investiert wird, kommen keine guten Redakteure/Moderatoren raus. Was ich in den letzten zehn Jahren im Ausbildungsbereich der Privatfunker erlebt habe, will ich hier nicht beschreiben. Es spottet (teilweise) jeder Beschreibung. Dabei sind die Angebote mancher Akademien etc. durchaus gut. Wenn man aber immer wieder die gleichen dort trifft und einige Sender aber offenbar nie Leute hinschicken, dann weiß man auch, was dort an Niveau zu erwarten ist. Und das haben sich die Privaten dann durchaus ganz alleine und nur sich selbst zuzuschreiben.

 

[Mischpult]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Werbung ab h+51 ! Ich hab' gedacht ich bin versehentlich beim Privatsender gelandet aber es war tatsächlich Bayern 3.

B3 hat seit Jahrzehnten schon fast diese Programmuhr. Vor den Nachrichten läuft noch ein Titel. ABY hatte lustigerweise bis Weber die Werbung an nahezu gleicher Stelle.

 

[thegermanguy]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Na ja, ist für mich benachbartes Ausland, deswegen bin ich da nicht so firm.
Aber wenn Die wollen daß die Leute 10 Min. vor den Nachrichten abschalten dann bitteschön...

 

[iknow]

AW: Amoklauf gegen die Privaten

Ganz richtig ist aber eben auch: Wo in Ausbildung nicht investiert wird, kommen keine guten Redakteure/Moderatoren raus. Was ich in den letzten zehn Jahren im Ausbildungsbereich der Privatfunker erlebt habe, will ich hier nicht beschreiben. Es spottet (teilweise) jeder Beschreibung. Dabei sind die Angebote mancher Akademien etc. durchaus gut. Wenn man aber immer wieder die gleichen dort trifft und einige Sender aber offenbar nie Leute hinschicken, dann weiß man auch, was dort an Niveau zu erwarten ist. Und das haben sich die Privaten dann durchaus ganz alleine und nur sich selbst zuzuschreiben.

1.
richtig ist aber auch, daß man ja weiter- und ausbildung anbieten kann, es aber nicht unbedingt genutzt werden muß

2.
viele moderatoren bei öffentlich-rechtlichen anstalten kommen oftmals von privatstationen, ergo iss das argument "moderatorenausbildung" etwas wackelig...

3. richtig ist, daß bei den öffentlich-rechtlichen anstalten eher fundiertes journalistisches wissen vermittelt wird, was bei den privaten in den letzten 10 jahren immer mehr eingedampft wurde. das gab es alles mal, also daß die privaten dort mehr investiert haben.

P.S.
wenn allerdings ein dermaßen schlechter, unausgewogener beitrag herauskommt, wie beim SWR, dann scheint mir auch in teilen der doch manchmal ideologisch einseitig getunten ö-r journalisten-kaste ein wenig mehr weiterbildung von nöten.
wer seine engstirnige weltsicht "ö-r gut/privat schlecht und böse" so dermaßen unter niveau heraushängen läßt, dem täte
eine bessere ausbildung für eine objektive sicht der dinge offensichtlich gut!