Nun, das kann man so und so sehen. Ich zum Beispiel trinke keinen Kaffee... Allerdings ist es schon sehr angenehm, zu arbeiten, bevor es im Sender zugeht, wie im Bienenstock.
Frühschicht hat definitiv was für sich, speziell im Sommer, wenn's schön ist und man den Tag im Café oder am See verbringen kann. Aber auch im Winter ist es ganz o.k., weil man Tageslicht mitbekommt, während die anderen Malocher im Dunkeln aus dem Haus gehen und im Dunkeln wieder nach Hause kommen.
Allerdings: Für mich geht das auf Dauer nur, wenn man wechselt, am besten im Wochenrhytmus. Zwei Wochen früh sind das äußerste, was ich noch gut wegstecke, alles darüber ist, jedenfalls für eine Nachteule wie mich (siehe Uhrzeit dieses Postings), reine Folter.
Mittagsschlaf habe ich immer als ganz erfrischend empfunden, vor allem, weil man dann den Abend noch bei Bewußtsein erleben kann. Sollten aber nicht mehr, als zwei Stunden sein, weil man ansonsten tatsächlich nur noch Matsch ist.
Die schlimmsten Frühschichten hatte ich vor einigen Jahren, als die Sendung um 5 Uhr anfing und ich kein Auto hatte. Das hieß, um 2:55 Uhr aufstehen, um den Nachtbus zu erreichen und gegen 4:00 Uhr im Sender zu sein - und es war DIE HÖLLE. Nach von zwei Wochen am Stück habe ich am Freitagabend den Geburtstag meiner Freundin buchstäblich verschlafen. Gab ungute Stimmung...
<small>[ 12-05-2003, 01:02: Beitrag editiert von Makeitso ]</small>