Ob Dudelfunk oder nicht, sind solche Programm eine generelle Bereicherung und es ist auch eine Frage der Programmvielfalt.
Dem kann ich leider nicht zustimmen: Wenn mehrere Programme das Gleiche bringen, bedeutet das keineswegs einen Zugewinn in Sachen Vielfalt.
Echte Vielfalt zeichnet sich meines Erachtens ganz wesentlich durch eine Abgrenzung von anderen Programmen aus.
Je größer die Zahl der
Formate, desto höher die Vielfalt.
Wenn ich aber sagen wir 10 Programme habe, auf denen entweder "die größten Oldies" oder "die größten Hits der 80er, 90er und das Beste von heute" laufen, mag dies einen zahlenmäßigen Gewinn darstellen, nicht jedoch einen inhaltlichen.
Wenn mir persönlich "Dudelfunk" nicht passt, kann ich ab- oder umschalten. ich muss es ja nicht konsumieren.
Welche Umschaltmöglichkeiten habe ich denn, wenn auf DAB+ zu den wenigen Spartensendern künftig genau die gleichen Mainstream-Programme übertragen werden, die es bereits in vielen Regionen auf UKW gibt?
Stattdessen ist Öffentlich Rechtlich per se immer "gut", "Qualität" und "nötig", egal, was sie dort so treiben.
Das habe ich nicht behauptet.
Ich glaube aber, dass auch Privatfunk nicht dem ausschließlichen Zweck des Geldverdienens dienen sollte.
Rundfunk hat für mich nicht nur eine finanzielle, sondern ebenso eine kulturelle Dimension und das gilt nicht nur für die Öffis, sondern auch für die Privaten.