Ballempfang beim hr

Sprollywood.

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die den Biedenkopf ballenden Stadt- und Kleinsender
Marburg mit hr4 (102,8 MHz),
Limburg mit hr4 (97,1 MHz),
Weilburg mit hr4 (97,9 MHz) sowie
Wetzlar mit hr4 (90,5 MHz)
=Ballempfang von der Sackpfeife

Burg-Herborn mit YOU FM (103,4 MHz),
Fulda mit hr4 (103,9 MHz), hr-iNFO (89,7 MHz) und YOU FM (93,6 MHz),
Korbach mit YOU FM (91,6 MHz) sowie
Schlüchtern mit hr-iNFO (91,5 MHz) und YOU FM (88,2 MHz)
=hängen alle am Rimberg

Quelle: HR
 
Tot nicht, aber extrem verlustbehaftet. Es gibt heutzutage so viel effizientere und bessere Zuführungsmethoden. Ballempfang ist ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert.
 
Pro Ballempfang spricht, dass er extrem kostengünstig, schnell und zeitnah sowie ohne großen Aufwand zu realisieren ist, die Daten kannst du vom Muttersender durchschleifen lassen. Nicht umsonst wird auch bei DAB statt aufwendiger Antennenkonstruktionen wieder vermehrt auf Repeater (Umsetzer) gesetzt.

Und Ballempfang zeigt, was technisch alles möglich ist, wenn bei Abschaltung des Muttersenders plötzlich auf der Frequenz des Umsetzers glasklar eine fremde Station durchkommt, von der du auf der eigentlichen Frequenz nicht einmal einen Ton hörst.
 
Und Ballempfang zeigt, was technisch alles möglich ist, wenn bei Abschaltung des Muttersenders plötzlich auf der Frequenz des Umsetzers glasklar eine fremde Station durchkommt, von der du auf der eigentlichen Frequenz nicht einmal einen Ton hörst.
Einspruch Euer Ehren.
Ist 103,5 MHz (Torfhaus) off, dann ist 106,1 MHz keineswegs tot, sondern dort steht ein Leerträger.
Oft genug gehört, dass dann sogar ein sehr lautes Rauschen zu hören ist.
Der Ballempfänger geht auf maximale Empfindlichkeit und überträgt dann nur das Rauschen.
Eine Fernwirkschaltung zur Sendersteuerung scheint der DLF sich zu sparen. Statt dessen wird in solch einem Falle unnötig Energie verschwendet und HF Müll produziert. Kommentar von der Technik des DLF:
Geht uns nichts an. Denen ist es auch egal, ob der Sender Feuer fängt oder nicht. (26. Juli 2015)
 
Auch die Zuführungsthematik. @>DeepHouseLover in seinem Element.

Mag ja sein, dass es effizientere Möglichkeiten gibt. Aber das wirkt sich negativ auf den Geldbeutel der Sendenetzbetreibers aus. Und bis auf die Abschaltung der großen Standorte funktioniert es. Es ist UNWIRTSCHAFTLICH, jeden Kleinstsender per IP, Sat oder Glasfaser anzubinden, zumal das ja alles synchron laufen sollte. Da ist Ballempfang einfach billig und
extrem verlustbehaftet
wäre eher die Streamzuführung mit einem schlechten Stream. Ich glaube, du willst nicht wissen, welche Sender zumindest als Fallback immer noch Ball haben.
 
dort steht ein Leerträger
das kommt eben darauf an, ob man dort ein Backup hat (Ersatzzuführung) oder ob der Standort so eingestellt ist, dass er erkennt dass das Feeder-Signal fehlt und dann nur einen stummen Träger sendet (meist in mono und ohne RDS, da er dies vom geballten Sender bekommt) oder eben ein anderes Programm durchschleift.

Es kommt zuweilen sogar vor, dass bei ÜRW trotz aktivem GNS, der Repeater ein anderes, stärkeres signal einfängt und umsetzt, was den eigentlich geballten Sender überlagert. Auf diese Weise konnte ich schon NDR Kultur und Antenne Brandenburg auf 107,5 MHz hören oder Radio Plus Stettin auf 103,7 sowie HR 4 Rhön auf 94,7 MHz. Aber das würde hier den Rahmen sprengen. Und ja, auch laut aufmoduliertes Rauschen habe ich schon gehört. Sowie Ballempfänger die bei übersteuerndem Eingangsssignal immer zwischnedurch mal stummschalten.

Siehe das entsprechende Thema ("Ballempfang beim NDR").

Streamzuführung mit ständigen Abbrüchen und Pufferpausen, was zu Laufzeitunterschieden/Verzögerungen ggü anderen Standorten führt ist viel lästiger.
 
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Früher, bevor YouFM und hr-iNFO auch von GNS kamen sondern nur von Füllsendern, wurden die Plus-Programme (hr-xxl, hr-klassik) m.W. via Sat zugeführt in DVB-S1, vorher teilw. evtl. sogar schon via ADR.
 
Auf diese Weise konnte ich schon NDR Kultur und Antenne Brandenburg auf 107,5 MHz hören oder Radio Plus Stettin auf 103,7 sowie HR 4 Rhön auf 94,7 MHz.
Welche 107,5 soll das denn sein und welche Zuführungsfrequenz? Ich rätsel da rum und komme nicht drauf. Radio Plus 88,9 statt N-Joy und hr4 Rhön statt OW ist selbsterklärend (Ballempfang Rostock bzw. Schwerin), aber 107,5? Wenn DLF Uelzen, dann frage ich mich wie da NDR Kultur und AntB kommen können? 98,6 Calau, 98,7 Hannover und Ballempfang vom Feldberg? Nee... eindeutig nicht. Also gerne Aufklärung :D
 
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Empfangsfrequenz war 107,500 MHz Sendestandort Naestved-Oeverup, via Ballempfangsfrequenz 96,1 Koebenhavn-Gladsaxe. Programm "The VOICE". Dadurch wurde das seitlich einstrahlende NDR Kultur Flensburg-Fuchsberg/Engelsby 96,1 MHz bei Tropo auf 107.5 umgesetzt, ebenso wie DR P1 von Bornholm 96,2 MHz. Hochdruck zwischen Ballempfangsantenne und geballtem Standort brachte mir ua. auch RadioBåstad 96.1MHz auf 107,5 den ich auf der "originären" Frequenz noch nie empfangen habe. Die Ballempfangsantenne wurde dann nach Hinweisen an die Cibicom zwischenzeitlich auch mal auf 106,6 Roskilde umgeschwenkt, so kam dann öfters mal Antenne Brandenburg von der Seite an und lagerte sich auf 107,5 ab.

Ich habe den Betreiber dann aber in Kenntnis gesetzt dass das so auch nicht geht und seitdem ist der Spuk vorbei.

Radio Plus Szczecin und SR P1 88,8MHz kamen auf 103,7 MHz Bad Doberan, ein 5000 Watt-Füllsender, der
aus der kleinen 88,9 Rostock (damals noch Stadtweide) gepeist wurde. Mittlerweile aber anders zugeführt.
 
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Sorry, aber den gibt es so nicht. Biedenkopf ist, obschon der Name in der Tat an einen Berg denken lässt (es gibt ja immerhin auch die Sendestandorte Frauenkopf, Brandenkopf oder Ochsenkopf), in Wahrheit eine Stadt. Diese teilt sich gemeinsam mit Hatzfeld den Berg Sackpfeife, auf der der gemeinte Sender steht. Und da er sich nicht auf dem zu Hatzfeld gehörenden Gipfel, sondern etwas unterhalb auf dem Gebiet der Stadt Biedenkopf befindet, hat ihm der hr also den Namen "Sender Biedenkopf" gegeben, warum auch immer man nicht einfach die präzisere Angabe "Sackpfeife" verwendete. Dort, wo der Sender versorgt, ist die Sackpfeife nämlich durchaus ein Begriff.
"Der Biedenkopf" ist jedoch ein sehr häufiger Fehler, ähnlich wie "der Weinbiet" und "der Kalmit" in der Pfalz, daher also nicht weiter schlimm. Ich musste das auch erst lernen, als ich seinerzeit nach Marburg zog. Und selbst beim hr scheinen viele davon auszugehen, bei "Biedenkopf" handle es sich um den Berg, auf dem der Sender steht:
Bloß, weil Du ja sonst so gern Mitforisten korrigierst, wollte ich es mal gesagt haben. ;)
Was nun aber den Ballempfang beim hr betrifft, so gibt es den definitiv nicht nur bei Füllsendern. Zumindest letztes Jahr im April war Ballempfang vom großen Feldberg wohl noch die primäre Signalquelle für mindestens mal hr4 am Hardberg. Gerade bei diesem Programm war das recht schön zu beobachten, da 101,6 Hardberg und 101,7 Hoher Meißner ja direkt nebeneinanderliegen.
Im Normalfall sind beide Sender synchron, man hat also, sofern man beide Sender empfangen kann, keinen Versatz beim Hin- und Herschalten. Wenn allerdings Wartungsarbeiten am großen Feldberg stattfinden, konnte ich nun schon mehrfach eine Beobachtung machen. Das Signal auf Hardberg 101,6 ist dann nämlich immer etwas langsamer als das auf Meißner 101,7, wodurch beim Umschalten von Hardberg auf Meißner immer einigee Silben verloren gehen, während man sie umgekehrt beim Umschalten von Meißner auf Hardberg doppelt hört. Da ich das wirklich nur rund um Feldbergabschaltungen beobachten konnte, gehe ich eigentlich fest davon aus, dass für solche Fälle eine Ersatzzuführung via Satellit besteht, im Normalfall allerdings der Feldberg geballt wird. Im Anhang mal eine kleine Aufnahme, die ich während der Wartungsarbeiten im April 2022 in Stuttgart (Nordhang) anfertigte. Zum Einsatz kahm ein Sony XDR S3HD an einer fünf-Element-UKW-Antenne, dem auch die kleinen Pausen beim Umschalten geschuldet sind. Der beschriebene Effekt sollte sich trotzdem nachvollziehen lassen..
 

Anhänge

  • hr4.mp3
    1,6 MB
Zumindest vor sechs Jahren wurden alle Grundnetzsender von hr1 und 3 per Ballempfang vom Feldberg versorgt, nicht nur die Füllsender. Für die kommende Regionalisierung muss das dann geändert werden, wenn es nicht schon umgestellt ist. Bei YouFM und hr-iNFO ist das an den Großsendern logischerweise nicht möglich, da der Feldberg fehlt, hr4 wird auch nur innerhalb einer Regionalisierung Ballempfang nutzen.
hr2 wurde anscheinend auch per Leitung versorgt, die einzelnen Sender hatten auch vor der Umstellung zu hr-iNFO bzw. You FM schon unterschiedliche Pilottöne, nur Rimberg hat die Sackpfeife geballt.

Der HR ist aber kein Einzelfall. Auch der SWR und der WDR nutzen oft noch Ballempfang an Grundnetzsendern, so ballen z.B. Ederkopf und Olsberg die Nordhelle, Olsberg früher Bielstein für 1LIVE/WDR4/WDR5 und Nordhelle für WDR 2.

Quellen sind Pilottonmessungen (https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=4&t=23945) sowie Techniker am Sender Feldberg.
 
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Und Ballempfang zeigt, was technisch alles möglich ist, wenn bei Abschaltung des Muttersenders plötzlich auf der Frequenz des Umsetzers glasklar eine fremde Station durchkommt, von der du auf der eigentlichen Frequenz nicht einmal einen Ton hörst.
Das zeigt eher wie verlustbehaftet es ist. Ein Szenario welches auf keinen Fall passieren sollte und so nur bei Ballempfang vorkommen kann. Es geht absolut nichts, gar nichts über eine sichere digitale Zuführung zu jedem Sender! Allein schon deswegen, weil bei Ballempfang im Falle einer Abschaltung eines Grundnetzsenders gleich mehrere angeschlossene Sender kein Signal mehr bekommen obwohl sie selbst problemlos weiter mit Programm senden könnten.
Ballempfang taugt als Notzuführung, wenn es nicht anders geht aber als Standard sollte man das auf gar keinen Fall verwenden. Wir haben nicht mehr 1970, wo die Sendetechnik längst nicht so ausgereift war wie heute.
 
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Ja das ist richtig, aber @Nicoco sagt z.B. auch immer "der Langenberg" oder "am Langenberg" obwohl er natürlich ganz genau weiß dass es nicht der Langenberg ist. Beim Sender Biedenkopf verhält es sich ebenso.
 
Der HR ist aber kein Einzelfall. Auch der SWR und der WDR nutzen oft noch Ballempfang an Grundnetzsendern, so ballen z.B. Ederkopf und Olsberg die Nordhelle, Olsberg früher Bielstein für 1LIVE/WDR4/WDR5 und Nordhelle für WDR 2.
Beim SWR wird Ballempfang wohl nur noch als Back-Up genutzt. Mich hat vor ca. 5 Jahren auf dem Weinbiet mal ein zufällig anwesender Techniker in die heiligen Hallen mitgenommen, nachdem ich ihm von meinem Interesse an Rundfunk-Technik erzählt hatte. Er sagte, die Zuführung erfolge - auch bei kleineren Sendern - grundsätzlich digital. Geballt werde nur bei bei IP-Ausfall.
 
Im Normalfall sind beide Sender synchron, man hat also, sofern man beide Sender empfangen kann, keinen Versatz beim Hin- und Herschalten. Wenn allerdings Wartungsarbeiten am großen Feldberg stattfinden, konnte ich nun schon mehrfach eine Beobachtung machen. Das Signal auf Hardberg 101,6 ist dann nämlich immer etwas langsamer als das auf Meißner 101,7, wodurch beim Umschalten von Hardberg auf Meißner immer einigee Silben verloren gehen, während man sie umgekehrt beim Umschalten von Meißner auf Hardberg doppelt hört. Da ich das wirklich nur rund um Feldbergabschaltungen beobachten konnte, gehe ich eigentlich fest davon aus, dass für solche Fälle eine Ersatzzuführung via Satellit besteht, im Normalfall allerdings der Feldberg geballt wird.
Interessante Beobachtung. Auch deshalb, weil hr4 von 1986-2004 unterschiedliche Regionalfenster via Feldberg und Hardberg hatte (so wie künftig auch wieder). Es muss also schonmal eine Leitungszuführung für die 101,6 existiert haben.
Beim SWR wird Ballempfang wohl nur noch als Back-Up genutzt. Mich hat vor ca. 5 Jahren auf dem Weinbiet mal ein zufällig anwesender Techniker in die heiligen Hallen mitgenommen, nachdem ich ihm von meinem Interesse an Rundfunk-Technik erzählt hatte. Er sagte, die Zuführung erfolge - auch bei kleineren Sendern - grundsätzlich digital. Geballt werde nur bei bei IP-Ausfall.
Jain. Es gibt auch beim SWR noch vereinzelte Füllsender, die ihr Signal ganz regulär via Ballempfang von einem Grundnetzsender beziehen.
Der 10 Watt-Sender Eberbach am Neckar ist so ein Fall. Wenn es in Heidelberg auf dem Königstuhl Wartungsarbeiten oder sonstige Ausfälle gibt, schweigt der Eberbacher Sender.
 
der Langenberg" oder "am Langenberg" obwohl er natürlich ganz genau weiß dass es nicht der Langenberg ist. Beim Sender Biedenkopf verhält es sich ebenso.
Das sind jahrzehntelange Sendernamen. Langenberg ist ein Ortsteil von Velbert. Biedenkopf die Stadt mit dem Berg Sackpfeife in der Gemarkung.
Vogelsberg heißt der Berg und die Stadt... Kiel ist in Kronshagen und Heide außerhalb der Stadt in der Gemeinde Weilmbüttel... Stört alles gefühlt 99,99 % der Hörer nicht im Ansatz.
So what?
 
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Auf dem Langenberg steht noch ein funktionsfähiger Schiffsdiesel aus den 1930er Jahren,
der sehens & hörenswert ist:

Schiffsdiesel mit Anlassflaschen.jpg
(Bild: Netzfund eingestellt von einer Besuchergruppe)
 

Gr. Feldberg/Ts.:​

  • Wann: Samstag, 23. September 2023 zwischen 09:05 Uhr und 13:00 Uhr
  • Grund: Arbeiten im Bereich der UKW-Sendeantennenanlage
  • Betroffen: hr1 (94,4 MHz), hr2 (96,7 MHz), hr3 (89,3 MHz), hr4 (102,5 MHz) sowie der Deutschlandfunk und FFH. Im oben genannten Zeitraum wird auch die Programmabstrahlung der Wellen hr1 (98,3 MHz) und hr2 (93,1 MHz) vom Standort Wiesbaden sowie hr3 (88,9 MHz bzw. 91,1 MHz) von den Standorten Schlüchtern bzw. Bingen gestört sein.


---> eine rege Ballempfangsnutzung also beim HR.
 
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