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Behringer Ultra-DynePro

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H@ctor

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Moin, moin!

wer von euch hat erfahrungen mit diesem Gerät?
Ich bin auf der Suche eine (möglichst Opitimalen (haha)) Einstellung.
Ich besitze es nun schon seit über 1,5 Jahren und bastele immernoch nahezu täglich an den Einstellungen herum. Ich versuche immer einen fetten, breiten, klar definierten Sound einzustellen, aber so richtig will mir das nie gelingen. Würde mich freuen, wenn einer von Euch Vorschläge hat (bezüglich Trennfreq, Comp-Ratio, Attack, Release, Ultramizer-Proc, Exitereinst. etc.) (eigentlich alles :-))

Ich hoffe, dass mir jemandhelfen kann!

DANKE!
<img border="0" title="" alt="[Boah!]" src="eek.gif" />
 
Ich habe Erfahrungen mit diesem Gerät... genau aus diesem Grunde hab ich es auch wieder verkauft. Das Ding ist definitiv zu nichts zu gebrauchen. Ein echter Witz diese Kiste.

Wohl nicht ohne Grunde hat sich der Preis gerade zu inflationär nach unten entwickelt:
Preis VOR der VÖ: umgerechnet EUR 750,--
Preis heute: EUR 99,-- (musicstorekoeln)

Wenn das so weiter geht, dann kriegste das Ding in einem Jahr von Behringer geschenkt...

Einfach peinlich, wie sich ne Firma so etwas leisten kann. Ich hab seinerzeit noch EUR 460,-- für die Kiste hingeblättert und fühle mich heute regelrecht verarscht.
 
die aussage "das gerät ist zu überhaupt nichts zu gebrauchen" kann man so nicht stehen lassen.

das gerät ist als klassischer kompressor sicher nicht zu gebrauchen. darüber brauchen wir nicht diskutieren. klingt einfach ziemlich schrottig.

auch irgendwelche automatikfunktionen wie dieses unsägliche "virtuoso" kommen derart besch... rüber, so dass man die kiste am liebsten gleich auf den müll werfen möchte.

und die größte frechheit ist der endlimiter, der zwar das summensignal als "mass-einheit" nimmt, allerdings dann auch nur das summensignal anstatt der einzelnen bänder selektiv zu begrenzen. dann entsteht wieder genau der effekt, den man mit der multiband-technologie ja gerade vermeiden möchte: pumpen und andere kompressions-artefakte...

fehlende emphasis-funktionen disqualifizieren das teil z.b für rundfunk-anwendungen als endlimiter.

A B E R:

wenn man den ultra-dyne nicht als kompressor, nicht als limiter sondern als agc einstellt, leistet das teil wirklich gute dienste! das gain riding klingt verdammt gut. und so ein dynamischer equalizer in sechs-band-technik ist schon ne recht gute sache.

was die crossover-frequenzen angeht: ich habe mich an denen vom klassischen orban optimod 8100 orientiert.

wie gesagt, als agc läuft das ding verdammt gut. aber sobald die zeitkonstanten schneller werden, kann man die maschine in die tonne treten.

und wenn man nach dem ultra-dyne als agc noch einen HOCHWERTIGEN multibander als kompressor und endbegrenzer schaltet, bekommt man ein sehr fähiges signal.
 
@ Ontheair:

verrätst du mir, wie du die crossoverfreqs genau einstellst (evtl. auch die anderen wichtigen Parameter)?

Denn wie der Optimod genau arbeitet weiss ich in Bezug auf die Freqs nicht, nur dass er mit 5 Bändern arbeitet und der Behringer mit 6.
Ich finde den Klang auch nicht so schlecht, allerdings werden bei lauten signalen leicht die höhen überbetont...
Beispiele für "hochwertige" Komps?
 
der 8100er optimod arbeitet (mit dem zusatzmodul) ebenfalls mit sechs frequenzbändern im kompressionsbereich und zusätzlich mit zwei dynamikprozessoren im agc-bereich. allerdings werden hier die mittenfrequenzen angegeben, und nicht die x-overs. muss man halt ein bisschen rechnen. habe die genauen daten jetzt leider nicht hier (bin gerade im sender; der ultra-dyne steht im heimstudio).

was eine überbetonung der höhen angeht: ist mir bislang nicht aufgefallen. hört sich aber danach an, dass du die exciter (bänder 4,5,6) aktiviert hast.

(analoge) multiband-kompressoren, die durchaus was taugen:

aphex dominator II modell 720. das ist ein dreibandiger kompressor, der recht preiswert ist, aber cool klingt. wenn du das teil als letztes gerät im air-chain haben möchtest, kaufst du aber das modell 722. da sind die emphasis-funktionen mit dabei, die du für ukw brauchst.

sehr gut, mittlerweile aber recht selten: behringer combinator mdx 8000. das einzige gerät von behringer, das ich uneingeschränkt empfehlen kann. vier stereo-kompressoren, bandselektiver brickwall-limiter und emphasis 25, 50 und 75 microsekunden. wird nicht mehr gebaut, aber momentan werden zwei bei ebay angeboten (würde ich mich aber beeilen. der eine läuft nur noch etwa einen tag).

hoffe, geholfen zu haben ;-)
 
@Ontheair:

Danke, also wenn es dir nicht zu umständlich ist, wüsste ich gerne deine genauen einstellungen.

Ja, der exiter ist aktiv-aber mit absicht. Die Überbetonung kommt auch nicht bei jedem Material vor. Eigentlich ist es auch eher eine "verschluckung" der Tiefen Freqs (irgendwie so halt", was ich vermisse ist dieser fette Optimod-Sound, mit markanter Bass-betonung. ist die irgendwie machbar?

Gruss H@c
 
nö, alleine mit dem ultra-dyne nicht. du darfst nicht vergessen, ein optimod ist ja nicht nur ein multiband-kompressor, sondern da sind ja noch eine ganze menge mehr komponenten mit drin. exciter, agc, gates, und noch ein bisschen psycho-akkustik-krempel. der ultra-dyne kann also nur einen teil eines optimods ersetzen. für den rest brauchst du noch zusatzgeräte. wenn du bei behringer bleiben möchtest: ultra-fex 3200 ist ein recht guter oberton-erreger mit bassprozessor und stereo-basis-verbreiterung.

aber um so einen guten optimod-sound her zu bekommen, musst du schon noch ein paar höheneinheiten mehr auffahren.
 
Ich habe den Ultra-Dyne-Pro hier im Verbund mit dem Ultramizer und Combinator von Behringer laufen.

Der Ultra Dyne Pro ist der Erste in der Kette, er dient als Vorlimiter und Compressor.
Als 2. der Ultramizer: Er macht Stereo-Verbreiterung, Exciter und Kompression, und der Combinator am Ende macht die restliche Filterung der Frequenzen und noch etwas Peak Limiting.
Und nun kann man entweder einen hammer Sound wie mit einem Orban auch, oder eher leichte Kompression machen. Wie man will. Genug Speicherplätze gibt's ja im Ultra Dyne Pro und Ultramizer. Ich kann damit sehr gute Ziele erreichen.
Allerdings mit dem Ultra Dyne Pro alleine nicht, alles klingt nicht wirklich gut. Als absoluter Spitzenbegrenzer ist er aber einsetzbar. Aber eben(wie schon gesagt) nicht als Limiter in allen 6 Bändern. Leider...

<small>[ 31-08-2002, 00:41: Beitrag editiert von TheSpirit112 ]</small>
 
Ich habe den Ultra-Dyne auh nicht als einziges Gerät im Rack. Vorher läuft das Signal noch durch einen Edison von Behringer zwecks Stereo-Verbesserung. Über den zusätzlichen Einsatz eines Dualfex oder Ultrafex habe ich auch nachgedacht...
Wie stelle ich den Ultradyne denn am besten als agc ein

H@ctor
 
Ich habe den Ultra-Dyne auh nicht als einziges Gerät im Rack. Vorher läuft das Signal noch durch einen Edison von Behringer zwecks Stereo-Verbesserung. Über den zusätzlichen Einsatz eines Dualfex oder Ultrafex habe ich auch nachgedacht...
Wie stelle ich den Ultradyne denn am besten als agc ein

H@ctor
 
@ the spirit:

das ist genau das, was ich meine! bei mir läuft das signal erst in den autocom, der eine begrenzung macht, damit der ultra-dyne nicht digital übersteuert wird. aber mehr macht das ding nicht. ist ja auch ein breitbandgerät. das taugt für komprimierung etc. eh nichts.

danach habe ich den ultra-dyne. der arbeitet eben als agc und damit als dynamischer eq. wie gesagt, das macht das ding eigentlich ganz gut.

danach habe ich den ultra-fex als exciter, bass-prozessor und stereo-verbreiterer.

und dann habe ich den combinator als kompressor und spitzenbegrenzer.

damit kann man wirklich einen verdammt guten sound erzeugen, der von der oberklasse (z.b. optimod) kaum zu unterscheiden ist. und der combinator ist wirklich ein sehr fähiges gerät!

@ h@ctor:

gabe die einstellungen zu hause vergessen. aber probiers doch erst mal mit langsamen zeitkonstanten und hoher ratio. aber, wie gesagt: danach brauchst du unbedingt noch einen guten kompressor! weil mit diesen einstellungen bleibt die dynamik weitgehend erhalten und hat auch sehr große peaks.

bis dann!
 
@ontheair

Ja genau so funktioniert das am Besten. Vielleicht können wir ja mal Mitschnitte tauschen, die Mail Adresse von mir steht ja im Profil.
Ich habe den Combinator jetzt recht hart eingestellt, er arbeitet voll in den 4 Frequenzbändern.
Der Ultra-Dyne macht nur Limiter und etwas Compressor... mit recht langen Attack und Release Zeiten, der Bass sticht etwas hervor indem man eine möglichst lange Attack und kurze Release Zeit lässt, der Ultramizer und Combinator bügeln das schonwieder grade dann.... aber dann wirds's knackiger.
Und die einfachen Limiter-Einstellungen im Ultra Dyne sehen so aus:
Peak Limiter: - 17 dB
Lim. Rel: 5.00 s
Allen anderen Schnick-Schnack weglassen!
Abeitet hier ganz prima.
 
so, hier die crossover-frequenzen:

band 1 -&gt; 20 Hz bis 149,5 Hz
band 2 -&gt; 149,5 Hz bis 558,5 Hz
band 3 -&gt; 558,5 Hz bis 1,15 kHz
band 4 -&gt; 1,15 kHz bis 2,6625 kHz
band 5 -&gt; 2,6625 kHz bis 6,2350 kHz
band 6 -&gt; 6,2350 kHz bis 20 kHz

wie gesagt, diese frequenzen sind grob angelehnt an die x-overs des orban optimod 8100 mit zusatzmodul (2x agc, 6x comp). im übrigen entspricht diese frequenzverteilung in etwa der formel, die u.a. aphex propagiert. ich persönlich habe mit diesen settings die besten ergebnisse u.a. beim ultra-dyne pro erzielt.

was die anderen einstellungen betrifft, habe ich ja schon gesagt, dass der ultra-dyne als kompressor und limiter kaum was taugt. als agc leistet er aber wirklich gute arbeit. dementsrechend eben recht tief angelegte tresholds, hohes ratio und langsame zeitkonstanten. nebenbei bemerkt: im agc-betrieb kannst du die look-ahead funktion des ultra-dyne deaktivieren. da bringt das nämlich überhaupt nichts. mal ganz davon abgesehen, dass diese look-ahead funktion bei diesem gerät in gar keiner einstellung irgend was gutes bewirkt. das ram hätte sich der gute uli behringer sparen können...

besonders schön ist, dass so ein agc naturgemäß die peaks belässt: besonders die peaks im bassbereich kann man mit nachfolgenden multiband-kompressoren sehr gut nutzen, um satte, harmonische bässe hinzubekommen, die man z.b. vom optimod kennt.

in anbetracht dessen, was diese (teilweisen) low-cost-maschinen kosten, ist es ein wahres wunder, was man hier für einen sound erzeugen kann. vorausgesetzt natürlich, man hat ein gutes gehör, technischen verstand und viel zeit und geduld.

frohes einstellen, einmessen und abgleichen!
 
Danke!

Nun meine Frage an alle (da es den combinator nicht mehr gibt):

hat jemand erfahrungen mit dem T.C. TripleC?
(Der is' im moment günstig...)

Taugt der was? <img border="0" title="" alt="[Durcheinander]" src="confused.gif" />
 
@Ontheair:

Schau hier mal rein, ich finde das kribbelt einem nur so im Geldbeutel <img border="0" title="" alt="[Boah!]" src="eek.gif" />
<a href="http://www.netzmarkt.de/thomann/tc_triple_c_stereo_channel_prodinfo.html" target="_blank">http://www.netzmarkt.de/thomann/tc_triple_c_stereo_channel_prodinfo.html</a>

Bei Musik Produktiv gibts den sogar noch einen Euro günstiger...
 
... da hab ich doch gleich mal `ne Frage:

Hat jemand Erfahrung mit dem Aphex 2 Aural Exciter? Wo kriegt man `ne Beschreibung her?

Danke.
 
Ach so:

Alle Behringer -Geräte, mit denen ich bisher arbeiten durfte (mußte), haben mich nicht glücklich machen können:

Subpressor, Deesser und auch der Ultrafex 2.
Der Powerplay (Kopfhörerverstärker) ist okay. Aber was will man da auch falsch machen ...
 
@ludwig:

das teil ist halt einfach ein mittelmässiger exciter. haut mich nicht wirklich vom hocker. auch diese ominöse big-bottom-funktion macht, meinem geschmack nach, keine wirklich gute bearbeitung im bassbereich. wofür brauchst du da eine anleitung? es sei denn, du meinst den neuen "model 204" oder den "type III". da sieht die sache wieder anders aus.

und: mit ultra-fex 2 meinst du doch sicher den ultra-fex pro 3200, oder? das ding ist meiner meinung nach nicht schlecht und ganz gut zu gebrauchen. zumindest ist es um längen besser, als z.b. der "höf audio spectral exciter höfex type a". und der liegt einige preisklassen höher. der ultra-fex bietet (im gegensatz zu vielen anderen) eine stufenlos regelbare phasenverschiebung für stereo-basis. einige andere geräte der höheren preisklasse haben da einen festen wert eingestellt, der bei schwierigem material schwere korrelationsfehler verursacht und das signal somit mono-inkompatibel macht. also, sooo schlecht ist der ultra-fex auch nicht (auch wenn viele sachen natürlich besser sein könnten, stimmt schon).

<small>[ 06-09-2002, 15:07: Beitrag editiert von ontheair ]</small>
 
Was den Aphex betrifft:

Hab ihn vor einigen Jahren bei `ner Studioauflösung mitgenomen, nachdem ich von vielen Stellen gehört hab, daß das Teil vor ewigen Zeiten "Kult" unter Produzenten war. Angeblich sollen die ersten Modelle nicht verkauft, sondern nur vermietet worden sein (zu einer irren Summe). Ob das stimmt, weiß ich nicht. Hab das Ding völlig vergessen und nie probiert -was ich wohl nachholen werde ...

Der Behringer ist ein Ultrafex EX 3100 und klingt mir einfach zu "digital" -irgendwie künstlich. Ist halt auch `ne subjektive Kiste.

Übrigens: Der beste Kompressor, den ich je probiert hab, ist der D02 von Jünger. (Okay, hat auch mal 7000 Schleifen gekostet).
Völlig genial.
 
@ludwig:

ok, den 3100 kann ich nicht beurteilen. aber, wie gesagt, der 3200 ist nicht schlecht. kannst auch stufenlos einstellen, ob er mehr excitet, oder mehr enhancet. gar nicht so übel.
 
naja...

Hab die Settings mal getestet...

Die ersten beiden Pumpen ganz schön und sind ziemlich mit Artefakten behaftet. Das Dritte ist nach kleiner Modifikation (Erhöhung des Peaklimiters und des Ausgangspegels) ganz brauchbar.. klingt aber sehr platt.
 
Original geschrieben von H@ctor
Danke!

Nun meine Frage an alle (da es den combinator nicht mehr gibt):

hat jemand erfahrungen mit dem T.C. TripleC?
(Der is' im moment günstig...)

ja klingt gut aber hat keine preemphase (also diese klassische combinator/optimod tools)
also für die lumpigen 239,- euro kannste nix falsch machen wenn du den holst.
gebrauchen kann man den immer, und er sieht fast so aus wien finalizer.


muss man nach triplce c
noch die höhen bändigen ,
damits nicht zu sehr zischt, frequenzhubtechnisch..
aber dazu können hier andere mehr erzählen.
 
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