Beschwerde (Petition) über das Radioprogramm des HR mit Demo

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PUNKT ZWEI:
Die Pressefreiheit gilt unbeachtet vom Inhalt, solange der Inhalt keine Gesetze verletzt. Dass flache Witze strafbar sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Hast Du andere Quellen?
Schaue einfach einmal in die einschlägigen juristischen Kommentare.
Herzlich willkommen in der Welt der Propaganda. So dreht man Leuten (bewußt) das Wort im Mund um.

PUNKT VIER
Die Petition richtet sich an den HR, nicht an Privatradios. Du meist also, der HR macht nichts anderes u.a. als Nachplappern von Pressemitteilungen? Interessant, hast Du Beweise?
Gegenfrage: Beweist der HR in seinen Programmen, abgesehen von klitzekleinen Inseln, irgendwo das er etwas anderes tut? Journalistisch aufbereitete Inhalte die in irgendeiner Form relevant sind, muß man dort wie die Nadel im Heuhaufen suchen.

Sorry, eine Petition die in die Programm- und Pressefreiheit eingreift, ist ausgesprochener Blödsinn.
An welcher Stelle greift die Petition die Pressefreiheit an? Die Erklärung fehlt noch immer. Sie kritisiert die Inhatsleere. Und das ist völlig legitim, auch wenn es dir nicht paßt. Wo kommen wir eigentlich hin, wenn man als mündiger und zahlender Konsument eines ÖR-Programms, keine Inhalte mehr kritisieren kann und darf?
Es ist Aufgabe der ÖR die Gesellschaft abzubilden. Und genau das findet immer weniger statt. Das fängt an beim leidigen Thema Schlager, den man von mir aus gern verbannt lassen kann. Er ist aber andererseits ein Teil unseres Kulturgutes und hat ganz öffensichtlich zahlreiche Fans. Ebenso betrifft das etliche andere Musikgenres. Überhaupt Musikjournalismus, wo genau findet der noch statt? Wenn ÖR-Radio nur noch Klangteppich ist, dann braucht ihn niemand mehr. Dann kann er abgeschafft werden, weil das der Privatfunk mindestens genauso gut kann.

Als Ausländer ist mir der Deutsche (überhebliche) Hang zur Weltverbesserung mehr als suspekt.
Will hier irgendjemand die Welt verbessern? Hier gehts nur um eine Handvoll regionaler Rundfunkprogramme, welche von der Allgemeinheit finanziert werden. Und genau das ist der entscheidende Punkt. Deine offensichtliche Unfähigkeit zur Differenzierung ist mir aber auch schon anderswo in diesem Forum aufgefallen. Insofern wundert die mich erstmal nicht weiter.

Wir haben einen öffentlich/rechtlichen und keinen staatlichen Rundfunk.
Wir? Bist du jetzt plötzlich doch Deutscher und nur ein gefühlter Ausländer? Und davon abgesehen, solange sich Politiker jedweder Coleur in den obersten Gremien eben jener ÖR-Anstalten herumtummeln, übrigens ebenso wie in den obersten Chefetagen der privaten Anbieter, solange macht eine solche Petition sehr wohl Sinn. Im juristischen Sinne sicherlich nicht, da gebe ich dir sogar Recht. Aber sie erzeugt Aufmerksamkeit. Und auch die kann durchaus dazu führen, dass sich was ändert.

Mein lieber Emil, ich will gar nichts.
Dann mußt du dir leider die Frage gefallen lassen, warum genau du hier eigentlich unterwegs bist? Als sonderlich konstruktiv nehme ich dich hier ziemlich selten wahr. Und da bin ich ganz offensichtlich nicht der Einzige. Im Moment nehme ich dich als genau den Meckerer wahr, den du eigentlich zu kritisieren versuchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst allen Ernstes auf Kritik an der vermeintlich systematischen Verdummung von Hörern mit einem Verweis auf die Pressefreiheit und die redaktionelle Selbstbestimmung kontern?
Bei der Petition geht es doch nicht um Journalismus und Pressefreiheit, sondern nur um Musik. Und da haben die Rundfunkanstalten sowieso freie Hand. Im Auftrag steht schon irgendwas mit Unterhaltung und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft, aber welche Grenzen muss der hr überschreiten, damit eindeutig ein Verstoß gegen den Programmauftrag vorliegt!? Und selbst wenn, welcher Rundfunkrat soll denn den hr dann zu Änderungen auffordern - und damit eingestehen, dass das Kontrollgremium den Verstoß über Jahre hinweg irgendwie übersehen hat!?

Änderungen sind nicht ganz ausgeschlossen. Der NDR hat nach jahrelangen Protesten für mehr deutsche Musik immerhin einen Schlagerstream eingeführt - aber das ist eine Alibiveranstaltung außerhalb der "richtigen" Radioprogramme und weit entfernt von dem, was die Protestler eigentlich erreichen wollten.
 
Wie verschafft sich denn der unzufriedene Hörer heutzutage Gehör? Etwa durch Beschwerdebriefe und Mails an die Anstalten? Ha, ha!" Lest euch mal die jeweiligen Antworten durch. Vielleicht durch Beschwerden an die Aufsichtsgremien? Nochmals: Ha, ha, ha! Schaut euch die Buffettschnorrer dort mal an - und wie sie in ihr Amt kamen. Sollte plötzlich die eine Krähe der anderen ein Auge aushacken? Kaum anzunehmen. Leserbriefe in den Zeitungen, Postings in den einschlägigen Blogs und Foren? Das stecken die Anstalten aber locker durch Ignorieren weg. An dieser Stelle ist es Qualitätsjournalismus, denn sie haben erstaunliche Nehmerqualitäten.
Was also bleibt, um mal Aufmerksamkeit zu erregen? Da ist eine solche Petition sicher nicht das Schlechteste. Wird zwar verpuffen und ist juristisch irrelevant, aber in eigener Sache ist Öffentlichkeit den Öffentlich-Rechtlichen immer ein Gräuel, und schon alleine deshalb lohnt sich der Aufwand.
 
Als Ausländer ist mir der Deutsche (überhebliche) Hang zur Weltverbesserung mehr als suspekt. Zumal die Erfolgsstatistik mehr als jämmerlich ist.

Ist schon lustig, sagt der Deutsche nichts ist er ein "Deutscher Michel" der alles mit sich machen lässt doch macht er mal den Mund auf um ein Missstand anzuprangern hat der Deutsche einen überheblichen Hang zur Weltverbesserung.

Also was den nun? Soll der Deutsche bei Missstände nun den Mund halten oder doch was sagen?

Egal wie man es macht es scheint verkehrt zu sein.
 
Ohne den kompletten Faden gelesen zu haben, aber wenns um den HR geht brauch ich das auch nicht:

Der HR hat immer schon alles, insbesondere vom SWR kopiert: Beispiele:

HR1 klingt von der Aufmachung fast genau so wie SWR1 RP (gleiche Musikfarbe, fast identische Moderation)
HR3 klingt fast genau so wie SWR3, zumindest was die Musik betrifft und zum Teil auch in der Programm-Aufmachung.

Innovation ist was anderes! Aber Klauen geht ja bekanntlich einfacher als selbst machen! Und sowas ist keine Geldfrage!
 
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Egal wie man es macht es scheint verkehrt zu sein.
Zumal es eine ureigenste Eigenschaft des Deutschen (auch mit Migrationshintergrund) zu sein scheint, ständig irgendwelche seiner Eigenschaften als typisch deutsch und damit negativ zu sehen. Ich weiß gar nicht, ob sich Briten oder Franzosen ständig darüber Gedanken machen, ob irgend etwas, das sie tun, typisch britisch oder französisch ist. Die sind halt so wie sie sind, aber das auch mit Selbstbewusstsein! Basta!
 
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