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Betriebsrat - Gut, oder schlecht beim Sender??

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2good2betrue

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Frage in die Runde:

Braucht man einen Betriebsrat, oder ist er nur extrem hinderlich, nervig, und stört. Bringt er den Menschen etwas, oder ist er nur Beschäftigungstherapie für Redakteure etc. und die Betriebsleitung.

Ich habe Erfahrung mit und ohne. Ohne geht´s, wenn das Klima im Sender stimmt, mit Betriebsrat kann es auch extrem schlecht laufen, wenn alle aufeinander permannent losgehen.

Was ist Eure Meinung?????

Gruss in die Runde.

<small>[ 02-09-2002, 15:46: Beitrag editiert von 2good2betrue ]</small>
 
Betriebsräte werden in der Regel vorher, also vor Gründung schon ausgemerzt.
Bei rs2 wurde sogar der Betriebsrat Sommerfeld entlassen. Mit der Folge,das der damalige Geschäftführer noch 3 Jahre sein Gehalt zahlen musste.
Die Gesellschafter fanden es ok.
 
"Wofür brauchen wir einen Betriebsrat? Bei uns ist das Arbeitsklima eh so gut!" - Achtung Falle! Ein Betriebsrat ist nicht für gute, sondern für schlechte Zeiten da und sollte tunlichst in guten Zeiten installiert werden. Wenn die Zeiten schlechter werden, klappt´s nicht mehr!
 
Der Betriebsrat ist immer so gut oder so schlecht wie die handelnden - sprich gewählten - Personen. Das gilt nicht nur beim Radio. Leider habe ich festgestellt, dass viele sich nur zur Wahl stellen, um ihren eigenen Kopf zu retten bzw. sich vor Kündigungen zu retten oder sich eine vermeintliche Sicherheit zu verschaffen.

Gute Leute aber können wirklich etwas erreichen und vor allen Dingen auch Mitarbeitern helfen, die sich selbst eben nicht recht trauen.

Ein schwacher Betriebsrat kann meiner Meinung nach schädlicher sein als gar keiner. Er bringt nichts durch und nichts zustande.

Ich habe allerdings festgestellt, dass gute Leute sich selten zum Betriebsrat aufstellen lassen. Sie haben einfach was anderes zu tun!

Meine Meinung.

Gruß
moonlight
 
@stillstand: Mit Unternehmen, die einen Betriebsrat verhindern, sollte man...... was ?????

Also, meiner Meinung nach kann man einen Betriebsrat erdulden, solange er sich um den Kaffe-Automaten und die Weihnachtsfeier kümmert!

Beim Rest sollen die Gewerkschafts-Fuzzies Ihre Klappe halten!

Die müssen vom Unternehmen und den "normalen" Mitarbeiter durchgefüttert werden, und spielen sich dann auf, wie die heilbringenden Herren und Damen im Haus.

Gruss in die Runde!
 
Servus, Du geneigte Kollen/innen Schar !

Achtung, jetzt werden Feinde gemacht, denn:
Ohne wenn und aber, Betriebsräte, Gewerkschaften, oder sonstige sog. Arbeitnehmervertretungen gehören in ihrem institutionellen Selbstverständnis absolut der Vergangenheit an. Die Zeiten, in denen sich der "gemeine Arbeitnehmer" keinen Anwalt
leisten kann, sind doch längst vorbei.
Und - ob es der Kritiker hören mag, oder nicht -
ein guter Advokat ist bei jeder Verhandlung tatsächlich bares Geld wert.
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass
sog. Arbeitnehmervertretungen zu oft aus reinem
Selbstzweck oppositionelle Züge zur Geschäftleitung eines Unternehmens aufbauen. Und wenn hier noch "das Regelwerk" eines Beriebswerkes eingehalten wird, dann bedeutet das ganz einfach die Vorhaltung von Arbeitskräften zur Selbstverwaltung eines Wasserkopfes.
Welches Unternehmen kann es sich leisten, und das neben den tagesüblichen finanzintensiven Fehlentscheidungen die es permanent zu kompensieren gilt, eine dauerhafte Kostenstelle
zu betreiben, die nichts zur faktischen Produktivität des Unternehmens beisteuert ?
Ein Unternehmer heisst Unternehmer, weil er was
unternimmt. Ein Betriebsrat sollte etwas ( dem Betrieb ) raten. Leider greifen diese Ratschläge
und vom Gesetzgeber auch so gewollt ( zumeist basierend auf §'n aus den 50er und 60er Jahren ) zu sehr und zu oft mittel und unmittelbar in das operative Geschäft ein.
Und das ist - leider - oft hinderlich und kostet damit letztlich, und damit "versteckt" mehr Arbeitsplätze.
Ich gebe zu, hierbei eine sehr radikale Haltung zu vertreten. Aber es ist nur meine Erfahrung. Insofern jemand von Euch Anderslautendes, Positives - und/ oder Selbsterlebtes - zu berichten weiss, lasse ich mich gern belehren,
ggf. davon überzeugen darüber noch mal intensiv nachzudenken. <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" />

Ein' freundlichen Gruß sendet Euch

U.S.

PS: Interessant wären auch mal Meinungen OHNE
Nick-Name
 
Ist es nicht vielmehr eine Frage der Größe (Mitarbeiterzahl) eines Senders? Soweit mir bekannt ist, gibt es in den Funkhäusern, in denen mehrere Sender tätig sind, jeweils einen allgemeinen Betriebsrat. Wäre interessant zu wissen, was dieser im Bereich Kündigungen, Tarifverhandlungen und Programmstrukturierungen jeweils bewirken kann und ob er sich letztendlich überhaupt durchsetzt. Allerdings habe ich persönlich noch keine Erfahrungen bei einem Sender mit Betriebsrat gemacht.
 
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