Dein Eindruck - oder Erfahrungen am eigenen Leib?
Davon abgesehen stellt sich auch hier die Frage:
Was war denn zuerst? Das Ei - oder das Huhn?
Waere das Publikum nicht da, waeren solche Sendungen nicht moeglich.
Waeren die potentiellen Kandidaten fuer diese Sendungen nicht gegeben, gaebe es diese Sendungen vermutlich nicht.
Damit kommen wir zu deinem ersten Abschnitt und den 'Menschen nahe der geistigen Behinderung':
Huhn - oder Ei?
Produzent - oder Kandidat?
Der zweite Punkte ist die Abzcke der Zuschauer durch überteuerte Telefonanrufgebühren. Es ist bekannt, dass der Sender hier vor allem auf pubertierende Mädchen abzielt, von denen noch kein verantwortungsbewusster Umgang mit Geld zu erwarten ist. Anstatt den Ted ein paar Minuten (was ohnehin viel repräsentativer ist) laufen zu lassen und anständige Gebühren (die ARD verlangte beim ESC 14 Cent pro Anruf) zu nehmen, verlangt RTL 55 Cent und lässt den Ted weit mehr als 1 Stunde laufen und ruft immer wieder dazu auf, erneut anzurufen, weil es doch so knapp ist und jede Stimme zählt. Und schwups ist das Taschengeld weg oder Eltern müssen sich alternativ mit einer horenden Telefonrechnung oder keifenden Teenager-Mädchen rumärgern.
Gut, das ist ein Argument, das EIGENTLICH gelten gelassen werden kann - ABER (weil du den ESC als Beispiel brachtest):
1.) Seit wann liegen folgende Laender in der Eu (EUROvision ...)?
Israel, Schweiz, Russland, Aserbeidschan ... usw., usf..
2.) Was kostet das Voting in den anderen beteiligten Laendern?
3.) Wie oft sind die Zuschauer innerhalb dieser Zeit dazu animiert worden, anzurufen?
4.) (Radiobezug) Wie oft machen Radiosender (ÖR, NKL) Gewinnspiele, die ebenfalls mindestens 0,14€/Anruf kosten - und wer wird zum Anrufen animiert, bzw. wer ruft an?
Wenn man solchen Methoden schon nicht verbieten kann, sollte man sie wenigstens nicht auch noch unterstützen!
Hast du beim ESC angerufen und mitgevotet? Hast du schon mal an einer Quizshow teilgenommen, oder gar bei RTL (DSDS oder dgl.?) (Nein, natuerlich nicht, klar!)?
Weshalb ich frage?
Ganz einfach: Du wuerdest all das gern verbieten und plaedierst darauf das ganze nicht zu unterstuetzen!
Hast du dich auch nur ein einziges Mal an irgend einer solchen Show beteiligt, bist du einer der Masse, denen du gerade zu erklaeren versuchst, dass sie das alles nicht unterstuetzen sollen.
Stimmt, hat sie mit einigen Saetzen, die m.E. - lasst es mich vorsichtig ausdruecken - eines Privatdudlers nicht ein mal wuerdig waeren:
„Es gibt keinen Automatismus, dass chartrelevante Titel im Programm gespielt werden. Grundsätzlich spielen Chartpositionen bei der Auswahl der Musik im Radio kaum eine Rolle. Die Auswahl der gespielten Titel ist ein an musikjournalistischen Kriterien orientiertes redaktionelles Verfahren (...)
Natuerlich spielen Chartpositionen keine Rolle. Daher werden auch die Titel, die sich innerhalb der Top10 befinden dauerhaft totgedudelt!
Richtig, Herr Schmitz?
Gebührenfinanziertes Radio ist unabhängig.
Von den Interessen der Hoerer. - Das mag stimmen, ja.
Richtig, Herr Schmitz?
Außerdem sind die Verkaufszahlen der aktuellen Charts im Verhältnis zu den gut 39 Millionen Hörerinnen und -hörern, die die Radiostationen der Landesrundfunkanstalten täglich einschalten, so gering, dass diese nur sehr begrenzt etwas über die Beliebtheit eines Künstlers aussagen.
Dann, bitte Herr Schmitz, erklaeren Sie mir doch bitte mal, weshalb die Charthits die ganze Zeit totgedudelt werden. - Meine Kontaktdaten koennen Sie meinem Profil entnehmen. - Vielen Dank!
„Offenbar liegen die Musikredaktionen der ARD-Radiostationen bei ihrer Auswahl nicht verkehrt, sonst hätten wir nicht so hohe Hörerzahlen – und zwar in allen Altersgruppen“, resümiert der Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission und Hörfunk-Direktor des WDR.
Nun, Herr Schmitz, es ist voellig egal welchen Dudler man einschaltet, denn auf jedem SHitcharttotdudelsender hoert man ohnehin das selbe.
Ob das der WDR, der hr, der SWR oder der NDR ist - ist voellig irrelevant.
Schoenen Tag noch, Herr Schmitz!