DAB vor dem Aus

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Wenn es Dir nicht zuviel Aufwand macht, unbedingt. Bislang ist mir noch nicht gelungen, das irgendwo hören zu können. Ich würde gerne an der Kopfhörerbuchse einen Mitschnitt machen.
 
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Und dann lügt man sich mal wieder gepflegt mit "für die Ausstrahlung hochwertiger Musikprogramme sei dagegen DAB zu empfehlen, da DAB eine noch höhere Audioqualität ermögliche" in die Tasche. Die, die das behaupten, lassen es andererseits zu, daß Stereo-Musikprogramme mit 128 kbps oder gar weniger in MP2 verbreitet werden, obwohl inzwischen landauf, landab bekannt sein sollte, daß bei MP2 in Stereo unter 192 kbps nichts zu empfehlen ist und für hochwertige Programme 256 kbps angebracht wären - was bei DAB aufgrund der kleinen Kapazitäten in den Multiplexen wieder zum Problem der mangelnden Vielfalt führen würde. Das Ding dreht sich schon wieder im Kreis...

Das mit den niedrigen Bitraten ärgert mich auch immer wieder.
Beim Webradio gibts inzwischen mehr und mehr 320 kbit/sec MP3-Streams (Das höchste,was geht,sofern man beim MP3-Standard,den eben JEDES Empfangsgerät (pc,webradio,Handy,ipod) kann,bleibt),während man bei DAB den leuten weismachen will,das 128 kbit/sec im alen mp3 "cd-qualität" sei :(
Mit MP4 wird allerdings dann selbst 128 kbit/sec akzeptabel,daß könnte den Multiplex-Engpaß ja halbwegs beheben.
Aber so lange die Sendeleistung nicht soweit erhöht wird,daß überall Problemlos indoor-Empfang geht, und man das band 3 nicht nutzt,wirds wohl weiter dahindümpeln :(
 
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128 kbit/s sind bei MPEG-2 generell eine Zumutung, wobei man anmerken muss, dass der MPEG-2 MUSICAM-Encoder bei 192 kbit/s bereits Hifi-Qualität erreicht.

Bei MP3 ermöglicht der Fraunhofer IIS Professional trotz seines Alters schon bei 128 kbit/s ein gutes Klangerlebnis auf UKW-Niveau.

Für Streaming bei mittleren Bitraten ist der LAME 3.96 allerdings nach wie vor unerreicht - jedoch nur bei der Qualitätseinstellung "very high". Die ist fürs Streaming hervorragend geeignet und liefert schon bei 128 kbit/s einen unglaublichen Hifi-Sound; ich bin immer wieder überrascht, wie toll selbst Klassik auf der Stereoanlage klingt, wenn sie mit Lame 3.97 bei 128 k komprimiert wurde. Aber: Finger weg von den Presets "normal" oder "high", die sind zwar schnell aber das Ergebnis ist übelster Matsch.

Alle neueren LAME-Versionen sind für höhere Bitraten optimiert und liefern bei 128 kbit/s generell katastrophale Ergebnisse. MPEG-4 AAC ist bei 128 k zwar auch sehr hörenswert, aber keineswegs besser als LAME 3.97 mit korrekter Voreinstellung.

Es wäre also wünschenswert, wenn das alte, unflexible DAB zugunsten einer formatunabhängigen und updatefähigen Technologie abgelöst werden würde.
 
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Nachtrag:

LAME 3.96 und 3.97 sind in Sachen Qualität gleichwertig. Ich habe beide Versionen nochmal getestet, üblicherweise verwende ich 3.96, aber 3.97 lieferte bei denselben Voreinstellungen exakt dieselben hervorragenden Ergebnisse (siehe oben). Bei allen LAME-Versionen ab 4.0 klingt 128k extrem grottig, auch der Preset "very high" liefert einen blechernen Kompressionssound. Eine echte Verschlimmbesserung, besonders für Steamanbieter.
 
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Hmm,:wall::wall: das ist aber mist :(
Ich habe noch lame 3.99, hatte seitdem nicht mehr upgedatet, und das ist wohl auch gut so,wenn ich das so lese


Ich selber nehme zwar bei mp3 auch nur btraten >=256 kbit/sec, aber das die neueren lames bei niedrigeren bitraten so mies abschneiden, ist echt mist :mad::wall:

Dann bleibe ich beim 3.99er
(der linux-pc hat sogar noch die 3.97er drin)
 
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Das kommt wohl daher, dass heute kaum noch jemand in 128 kbit encodiert, Speicherplatz steht ja genug zur Verfügung und Datenträger sind billig. Heute sind bei LAME 192 kbit (VBR oder ABR) Standard, mehr ist kaum nötig, wenn man die richtigen Einstellungen vornimmt. Bei hohen Bitraten ab 192 sind aber auch die neuen LAME-Versionen stark.

Wenn man bei 128 k ein qualitativ überzeugendes Ergebnis erreichen will, muss man im Falle von LAME den Qualitätspreset "very high" wählen. Der ist zwar selbst bei moderner Hardware ermüdend langsam, aber beim Live-Streaming oder -Recording ist das ja egal. Wenn's schnell gehen soll, nimmt man eben gleich Bitraten jenseits der 192, die klingen selbst bei CBR schon transparent.

Früher gab es ja noch viele andere Encoder, die einst weite Verbreitung fanden, ich denke da an Blade, Xing oder ähnlichen Kram. Für die Billigboxen alter PC-Sets mag das vielleicht genügt haben, aber auf der Stereoanlage rollt es einem bei so was die Zehennägel auf.
 
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Ich habe aus der Zeit der 128er MP3s auch noch paar Files herumliegen, einige grauenvoll, einige aber erstaunlich brauchbar. Mit anderen Worten: nicht spontan als so dünner Datenstrom zu erkennen.

Selbst aktiv MP3s mache ich erst seit ca. 2002 (!). Und dann konsequent 192 kbps, da höre ich selbst im A/B-Vergleich normalerweise keinerlei Unterschied. Es bleibt einzig das Wissen, daß hier etwas rein theoretisch schlechter ist - und sich damit als Archivmedium verbietet.

Aus nem anderen Thread ist ja bekannt, daß ich bis heute stur beim 3.93.1er LAME bleibe. Rollen sich Dir bei dem (-b 192 --cbr -m j -q 0) auch die Fußnägel hoch?
 
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192 k gilt generell als CD-nah, in Wahrheit ist ein Unterschied zum Quellmaterial wohl nicht mehr feststellbar. Beim CD-Ripping nehme ich auch 192 kbit, da ist man immer auf der sicheren Seite. Ob man jetzt CBR, ABR (variable Bitrate mit vorgegebener Durchschnittsrate) oder VBR (variable Bitrate innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite) nimmt ist ziemlich egal, ich höre da auch keinen Unterschied. Manche behaupten, dass bei sehr komplexer Klangstruktur noch höhere Bitraten empfehlenswert sind oder schwören auf VBR, aber in ernstzunehmenden Hörtests konnte das nie nachgewiesen werden. Es soll ja Supergehöre geben, die Feinheiten wahrnehmen, welche dem Durchschnittsmenschen verborgen bleiben...

Um zu deiner Frage zurückzukommen:

  1. 192 kbit - nach allgemeiner Auffassung transparent (mehr geht nicht)
  2. Wenn man CBR durch ABR ersetzt, hat man theoretisch mehr Spielraum für komplexe Passagen, ohne dass sich die Dateigröße merklich ändert. VBR ist bei LAME durch Qualitätsstufen definiert, die man übernehmen (Presets) oder nach Belieben festlegen kann. Dabei variiert die Bandbreite zwischen zwei vordefinierten Bitraten. Ob man den Unterschied zwischen CBR, ABR und VBR auch hört, wage ich zu bezweifeln.
  3. Joint-Stereo wird von Fachleuten immer empfohlen, man spart gegenüber einfachem Stereo Speicherplatz, der woanders fehlen könnte.
  4. Um den Switch (-q 2 oder 0) tobt ein heiliger Krieg, ich glaube, das wurde noch nicht gründlich ausgetestet. Spielt eh nur eine untergeordnete Rolle.
 
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zwischen den q switches hörer ich us verrecken keinen unterschied, ob nun 2,1 oder 0.

Daher lasse ich den Parameter auf der standardeinstelung,sprich weg
Hab das nur einmal getestet und bin zu keinem Ergebnis gekommen
 
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... oder auch nicht.

Die Zitate aus dem Bericht vom Medientreffpunkt Mitteldeutschland könnten durchaus komödiantisch sein, wenn es nicht so todtraurig wäre.

Zugleich sprachen sie sich für staatliche Eingriffe zur Unterstützung der Versorgung der Bevölkerung mit digitalen Endgeräten aus.
Heißt "staatliche Eingriffe" vielleicht, UKW-Zwangsabschaltung zwecks Durchsetzung von DAB? Oder Zwangsausstattung aller Haushalte mit kaugummifarbenen Seifendosen? Klar, solche Geräte sind eine gefährliche Konkurrenz zu den klanglich grausamen und haptisch minderwertigen UKW-Empfängern aus der Steinkohlezeit.

Dass der Weg zum Veranstaltungsort durch die Studios einer Krankenhaus-Fernsehserie führte, war recht bezeichnend: DAB in Deutschland ist seit mehr als zehn Jahren ein Dauerpatient.
...und ich dachte, dafür wäre die Pathologie zuständig. ITS kümmert sich um sowas eigentlich nicht mehr. Und je länger das Drama noch geht, umso mehr könnte es ein Fall für die rechtsmedizinische Abteilung werden.

Für Erwin Linnenbach, Sprecher der REGIOCAST GmbH Co. KG, ist das Monopol der Media Broadcast wesentliches Hindernis für die Durchsetzung eines bundesweiten digitalen Radios. Was Media Broadcast verlange, ermögliche kein vernünftiges Geschäftsmodell.
Nun, das ist doch aber nichts, was nur für DAB gelten würde. Für die nicht ganz legale UKW-Versorgung eines halben Landkreises nebst Kreisstadt mit einem via Satellit zugeführtem Rundfunkprogramm inklusive aller RDS-Features und in einer Qualität, die hörbar sauberer war als manche Ausdünstung der Media-Dingsda, mußte ein guter Bekannter ("die geile Sau vom Senderbau") weniger als 100 Euro (so gut wie ausschließlich Stromkosten) im Monat berappen. Ein Äquivalent bei der Media Broadcast kostet ein vielfaches.

Tatsächlich bemängelte Montague mit Blick auf Lobby-Arbeit, dass es vielen um Bestandsschutz gehe, was die Entwicklung behindere. Auch Linnenbach machte "zu viele Bewahrer" aus, im privaten wie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Vor allem letzterer habe Angst vor Wettbewerb.
Das glaubt Linnenbach doch wohl hoffentlich selber nicht! Wenn die Privaten jammern und am liebsten DAB aus GEZ finanzieren lassen wollen, dann haben sie aufs falsche Geschäftsfeld gesetzt. Vielleicht wäre Autoverwertung oder Waffenschmuggel lukrativer als Hörfunk?

Montague schlug vor, die digitalen Kapazitäten in Deutschland neu zu verteilen, wobei der öffentlich-rechtliche Rundfunk Plätze abgeben solle. Eine Neuordnung der Radiolandschaft könne in fünf bis sechs Jahren für DAB zum Erfolg führen.
Das ist doch gar nicht so übel. Die Privaten auf DAB, empfangbar mit kaugummifarbenen Seifendosen. Die öffentlich-rechtlichen auf UKW... bitte dann auch die Kette von Antenne Thüringen wieder rückführen zu ihrer ursprünglichen Bestimmung und Sputnik drauf. Da hätte vermutlich nichtmal Markuse was dagegen.

Im ernst: die ham doch ne Meise. DAB wird gerade mal wieder mißbraucht, um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus dem Äther zu drängen. Wo soll er denn hin? Im Netz hat man ihm ja Privatfunk-lobbymäßig auch die Türen zugemacht.

Linnenbach sagte: "Wir sehen keine andere Möglichkeit als einen Markteingriff" - ausnahmsweise, weil die Struktur nicht stimme. Auch Montague sagte: Die Einführung von DAB könne in Deutschland der Markt allein nicht richten.
Also doch: Zwangsregulierung. Weil etwas nicht so läuft, wie es die, die mit Rundfunk gerne Gewinn machen möchten, am liebsten hätten. Ich schrieb schon vor Jahren: was sich nicht durchsetzt, wird durchgesetzt.

Und für Sommer schafft ein Datum, das immer wieder verschoben werde, kein Vertrauen. Wenn, dann müsse es verbunden sein mit einer klaren und gemeinsamen Strategie. Vor allem aber müsse das Interesse an der Digitalisierung geweckt werden, um für das Radio die Übertragungswege zu sichern. Die Bevölkerung wie die Politik würden die Notwendigkeit für DAB nicht sehen, sagte Sommer: "Radio ist wie warmes Wasser, es fällt erst auf, wenn es weg ist".
Tja... wie könnte man es schaffen, eine zur Nebensache verkommene Belanglosigkeit, die immer weiter ausdünnt (Herr Sommer, bei Ihnen ists auch extrem dünn ohne das alte hr1, die Spezialsendungen auf hr3 und hr XXL) schmackhaft zu machen? Geld bei den Leuten locker zu machen für etwas, das auf UKW schon wesentlich bessere Zeiten erlebt hat und sich selbst zunehmend abwickelt?
Nee Herr Sommer, die, die das Fehlen des Radios gemerkt hätten, haben Sie schon vertrieben. Denen fehlt das Radio bereits seit 2004. Auf allen Wegen.

Ach so, das war ja auch noch:

In Sachsen wurde die landesweite Ausschreibung einer DAB Mux am 12. März beendet. In Thüringen lief die Bewerbungsfrist am 12. April aus. Für Sachsen-Anhalt reicht die Frist bis 5. Mai. Allerdings sind für Sachsen und Thüringen keine Bewerbungen von Hörfunkveranstaltern eingegangen. In beiden Ländern gab es nur einen Bewerber. Media Broadcast hat sich um den Betrieb einer Datendienstplattform beworben.

Lieber Zahlenkolonnen als Privater Rundfunk aus Mitteldeutschland. Sehe ich ganz genauso. :D
 
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Klingt von den Programmen her sehr interessant. Fragt sich nur, ob das Paket jemals hier in Birkenfeld/Nahe zu hören sein wird.
 
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Tja, beim Thema DAB sieht das jeder Anders in einer Zeitschrift die sich mit Radio beschäftigt habe ich gelesen, dass man wieder Hoffnung in DAB sieht.

Ich hoffe das die norddeutschen Bundesländer bei Aufschaltung des Bundesweiten Kanals mitziehen werden und es endlich in Norddeutschland möglich ist überall DAB zu empfangen.

Bin noch ein bischen skeptisch. Habe das Gefühl seitdem ich ein I-Phone habe das es zukünftig andere digitale Rundfunksysteme gibt als DAB und das analoge UKW, DAB ist glaube ich nur ein vorläufiges System, lasse mich mal überraschen, was Technisch möglich ist, hatte selber mal mehrere DAB Empfänger, seitdem ich das I-Phone habe höre ich aber kaum noch DAB sondern Digital Radio via I-Phone.

Trotzdem werden wir uns langfristig von UKW verabschieden müssen, egal welches System irgendwann angewendet wird.
 
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Man muss einfach zwangsmaßnahmen einleiten, bei der Abschaltung von Analog-TV hat man auch keine Gnade gezeigt, Galgenfrist gesetzt und wer weiterhin via Antenne gucken wollte brauchte eben ne Set-Top-Box, so muss man es beim Radio halt auch machen und preisgünstige Empfänger anbieten sowie die Pflicht einzuführen alle Autoradios mit DAB auszuliefern!
 
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Es steht ohnehin fest, dass die gegenwärtige DAB-Generation ein Auslaufmodell ist. Die neuen Technologien (z.B. DAB+) funktionieren schon weitgehend formatunabhängig und bei MP4/AAC oder meinetwegen MP3 klingen 128 kbit schon recht anständig. Aber die öffentlich-rechtlichen Schlachtschiffe bewegen sich bekanntlich langsam und der BR versucht seinen älteren Hörern unanständigerweise noch ein paar DAB-Radios zu verticken, ehe der letzte Heuler gemerkt hat, dass dieser Standard schon seit längerem abgewickelt wird. Das gegenwärtige DAB verwendet ja wie ADR das MUSICAM-Enkodierverfahren, das wie alle besseren MPEG-2-Encoder erst ab 160 kbit eine annehmbare Klangqualität liefert (ab 192 kbit klingt MUSICAM sogar sehr gut). Das alte MP2 ist ein für Audioübertragungen mit begrenzten Bandbreiten völlig ungeeignetes Format.
 
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Guten Abend in die Runde. Also ich habe mir vor 2 Wochen das PURE 1 Elite Radio gekauft und muss sagen- ich bin super zufrieden. Endlich kann ich MDR Sputnik über DAB+ hören. Und das in absolut brillianter Qualität, auf keinen Fall schlechter als UKW, nur ohne Rauschen! Ich bin begeistert. Wir haben hier in Ilmenau (Thüringen) zwar nur eine 0,125 kw- Funzel (DAB-Sender) stehen, allerdings recht hoch, ca. auf 800 m (Kickelhahn- so heißt der Berg). Aber dafür hat man locker in einem Umkreis von ca. 15-20 km rund um Ilmenau einen guten Empfang. Ich freue mich auf die DAB+ -Zukunft, die ja wohl Anfang 2011 neu starten soll. Für mich ein echter Mehrwert!
 
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...Ich bin super zufrieden. Endlich kann ich MDR Sputnik über DAB+ hören. Und das in absolut brillianter Qualität, auf keinen Fall schlechter als UKW, nur ohne Rauschen! Ich bin begeistert.

Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber dein neues Radio ist ein "Küchenradio" - mit zwei 3-Zoll Lautsprechern in einem 256mm x 155mm x 88mm großen Plastikgehäuse. In diesem Zusammenhang von "absolut brillianter Qualität" zu sprechen, halte ich für etwas überzogen. ;)

Aber du kannst das Ding über den Kopfhörerausgang ja mal an eine richtige Anlage klemmen, falls der Ausgang nicht "gesounded" ist...

Nix für ungut
Zwerg#8
 
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Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber dein neues Radio ist ein "Küchenradio" - mit zwei 3-Zoll Lautsprechern in einem 256mm x 155mm x 88mm großen Plastikgehäuse.

Ja ZwERG#8, dass es sich beim benannten Radio um keine HiFi-Anlage handelt, ist mir erst klar geworden, als du deinen Kommentar geschrieben hast- verdammt!!!:wall:

Mensch, dass die Qualität brilliant ist, bezieht sich auf den direkten Vergleich mit UKW, welches ebenfalls mit diesem Radio empfangbar ist. Und das kann ich mit diesem Radio schon ganz gut beurteilen. Du hast, unterstell ich einfach, noch nicht mit eigenen Ohren gehört, was aus der kleinen Kiste (man beachte, dass es sich tatsächlich "nur" um ein kleines Kofferradio handelt) für ein guter Sound rauskommt.
 
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Man muss einfach zwangsmaßnahmen einleiten, bei der Abschaltung von Analog-TV hat man auch keine Gnade gezeigt, Galgenfrist gesetzt und wer weiterhin via Antenne gucken wollte brauchte eben ne Set-Top-Box, so muss man es beim Radio halt auch machen und preisgünstige Empfänger anbieten sowie die Pflicht einzuführen alle Autoradios mit DAB auszuliefern!

Set-Top-Boxen für Radiowecker, Küchen-, Bad- und Autoradios... Aber klar doch...

Die DVB-T-Umstellung ging nur deshalb problemlos über die Bühne, weil erstens der Anteil derjenigen Fernsehzuschauer, die noch ausschließlich analog-terrestrisch empfingen, sehr gering (<10%) war, und zweitens maximal zwei Fernsehempfänger (ein Fernseher und ein Videorecorder) pro Haushalt vorhanden waren, die (auch weil es stationäre Geräte sind) relativ schmerzfrei mit Set-Top-Boxen ergänzt werden können. Und zudem hat das Fernsehen einen deutlich höheren Stellenwert als das Radio.

Kein Mensch würde heute alle UKW-Empfänger (wenigstens fünf pro Haushalt, ein nicht unbedeutender Teil davon sind bewegliche, also nicht ortsgebundene Geräte) mit einer DAB-Set-Top-Box beglücken. Eine Zwangseinführung würde bei vielen Radiohörern den entgültigen Abschied vom Radio bedeuten. Wäre bei mir nicht anders. Wenn ich auf UKW nichts mehr empfangen kann, stell ich' mir ein Internetradio hin, oder einen MP3-Wecker oder sonstwas. Aber ich werde garantiert keine 50€ pro Gerät für etwas ausgeben, womit ich nichts anfangen kann. Radio (terrestrisch, mit geringer Sender und noch viel geringerer Programmauswahl) ist für mich und für sehr viele andere längst passee.

Und nein, mir kommt auch kein DAB-Autoradio ins Haus, UKW+MP3 und sonst nix! Und dank Navi (TMC) kann ich inzwischen auch auf UKW verzichten.

DAB ist tot und DAB+ wird es nicht anders ergehen, weil einfach das Radio nur noch als billigste Hintergrundberieselung, für die man aber keinen Cent zusätzlich ausgibt, taugt. Punkt.
 
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Ist uns doch offenbar entgangen: die Bundesregierung plant, "regulierend" einzugreifen. Im Klartext: Zwangs-DAB-Empfangsteil in jedem neuen Radio. Wofür?

Auch dieses Beispiel, eines von vielen, macht wieder einmal deutlich, wie realitätsfern diese Bundesregierung agiert.
 
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