AW: Das neue Spreeradio mit Jochen Trus läuft
@Makeitso
Du bist ja nur beleidigt wegen #72!
Makeitso schrieb:
Ob wir von Dir noch mal eine sachliche Kritik zu lesen bekommen? Wohl eher nicht, denke ich. Pöbeln ist ja auch einfacher.
Du kannst ja meine Beiträge zum Thema "105 5 Spreeradio" als pöbeln auslegen, aber machen wir uns doch nichts vor. Der "neue Sound für Berlin" ist ein Abklatsch von 104.6 RTL, einzige Unterschiede sind die Musikfarbe, die sich m.E. seit Montag schwer verändert hat, und die tümlichen Wortbeiträge.
Ich möchte nur gern darauf hinweisen, vielleicht auch etwas krass, dass sich da wieder einmal ein Pappnasen-Verein zusammengefunden hat, der versucht, dem gemeinen Hörer, denselben Mist wie sonst, als etwas völlig Neues zu verkaufen. Vorher wurde schrecklich wichtig getan, die Gerüchteküche brodelte, die ganze Branche schaute auf diesen Club ... und: das gleiche Ergebnis wie immer: heiße Luft! Aber wieder sind viele darauf reingefallen und kriegen sich vor Lob und guter Wünsche nicht ein. Kaum jemand bemerkt, dass das Niveau in der deutschen Radiolandschaft immer weiter sinkt, weil jede Sprosse tiefer, als neuer "Meilenstein" und das "non-plus-ultra" abgefeiert wird.
Wenn wir wirklich mal ehrlich sind, nur für diesen einen Moment, und Spreeradio betrachten, weil es eben seit Montag "relaunched" worden ist, dann
müssen wir feststellen:
Jochen Trus ist kein besonders guter Moderator, er kann nicht sich nicht richtig artikulieren, ist ohne Gagschreiber nicht besonders geistreich und hat zudem eine, für das Radio, nicht geeignete Stimme, da ihm die Höhen fehlen. Im Autoradio ist er ohne lauter stellen nicht zu verstehen. Für einen Anchorman ist er zu schwach, er hatte einfach Glück mit r.s.2.
Seine Sidekickerine ist ein Katrin-Schiefelbein-Abklatsch, die sich zwar schon ihre ersten Sporen verdient hat, aber trotzdem noch sehr unsicher wirkt. Außer die üblichen Standards, " mein Wetterradar, heißer Tag heute ..." hat sie nicht viel zu bieten.
Die restliche Mann- und Frauschaft, Consuela Jungk, Andre Ehlers, Toni Schmidt, Claudia Landgraf und wie sie alle heißen, ist ziemlich dilettantisch. Komischerweise mutiert Christoph Lemmer, der ja wirklich Erfahrung vorweisen kann, hier zum Nachrichten-Novizen?!?! Das verstehe ich nicht.
Die Musikauswahl ist nicht besonders vielfältig und wiederholt sich bereits am dritten Tag, solch ein relativ einfallsloses Format liefert der Computer unbearbeitet ab.
Das einzige Highlight, die "Wave-Music-Show", ist nicht auf dem Mist von Spreeradio gewachsen, sondern kommt von hier
http://www.wavemusic.de/.
Dies alles im Vergleich zu Hörfunkstandards, die vor einigen Jahren noch zählten! Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass das Mittelmaß immer mehr zum Standard erhoben wird. Schlechtes wird immer besser klassifiziert, weil es kein vergleichbares Angebot gibt. Alle richten sich nach Ami-Radios aus und sind der Ansicht, Formatradio wäre der Weisheit letzter Schluss. Das Schlimme daran, alle jubeln und die Dilettanten fühlen sich bestätigt.
Sicherlich hängt das Dillettantentum auch an der Budget-Schieflage PR - ÖR, die ja ordentlich Gebühren bekommen und trotzdem am jammern sind.
Kurze Exkursion:
Würden die ÖR ihre Manpower wirklich mal einsetzen, hätte das PR ab sofort keine Sonne mehr. Doch das kriegen die Betonköpfe in der Anstalten (fast) nicht hin. Es gibt ja einige schöne Beispiele, wie N-JOY oder auch Radio 1.
Der größte Hammer war doch mal "Radio 2000" vom MDR, als die Schnarchnasen uns ( ich glaube, es war 1997 - MDR live ?) für einen Tag das Radio der Zukunft bieten wollen. Plötzlich war der ÖR spritzig und witzisch, bei kompetenter Berichterstattung. Hut ab! Ging aber auch nur einen Tag
.
Fazit: das "neue" Spreeradio ist kein neues Format und schon gar kein neues Radio, denn hier wird nur kopiert ( und nicht erreicht ).
Grüße,
Alfie