AW: Der ARI und Produktion von Elementen
Es kommt drauf an...
Ich zitiere mal die entsprechende Vorschrift:
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Deutsche Bundespost Telekom
Forschungs- und Technologiezentrum
Referat R 44
Steuerung des RDS/VRF-Systems mittels Hinz-Triller
FTZ 175 AB 33
1. Studio mit HT-Generator
Zur sicheren Funktion der Steuerzeichenempfänger für den Hinz-Triller (HT) sind folgende Parameter auf der Steuerseite (Studio mit HT-Generator) einzuhalten:
Mittenfrequenz : 2350 Hz ± 1 Hz
Modulationsfrequenz : 123 Hz ± 1 Hz
Frequenzhub : ± 123 Hz ± 10 Hz
Dauer für Befehl „Ein“: ≥ 1,20 s ± 0,1 s
Dauer für Befehl „Aus“: ≥ 0,55 s ± 0,05 s
Die Zeit zwischen dem Ende des Befehls „Ein“ und dem Beginn des Befehls „Aus“ muß ≥ 1 s sein.
Audio-Prozessoren dürfen die Auswertbarkeit des HT-Signals nicht beeinflussen und sind gegebenenfalls vor dem HT-Steuerzeichengenerator anzuschließen.
Pegel des HT-Signals am Generatorausgang: (- 24 ... – 14) dBu
HT-Pegel am Studioausgang: (20 ... 30) dB unter Vollaussteuerung (6 dBu) ent-
spricht – 24 dBu ... – 14 dBu.
2. Sperrfilter
Im Studioausgang muß während der Übertragung des HT-Steuerzeichens ein Sperr-filter mit folgenden Daten eingeschaltet werden:
f0 = 2350 Hz
3 dB-Bandbreite ≤ ± 500 Hz
Filterdämpfung bei f0 ± 123 Hz = 2 dB + HT-Sendepegel
Ist kein Filter eingeschaltet, darf während der Aussendung des HT-Steuerzeichens keine andere Modulation (Sprache, Musik) ausgesendet werden.
3. Empfänger
Der Steuerzeichenempfänger muß auf die Befehle
„Ein“ mit einer Dauer 1,00 s ≤ t ≤ 1,40 s und
„Aus“ mit einer Dauer 0,45 s ≤ t ≤ 0,65 s
sicher schalten.
Mindeseinschaltpegel des Steuerzeichenempfängers:
30 dB unter Vollaussteuerung am Sendereingang
(Pegelpunkt – 3 dBrs), das entspricht – 24 dBu.
Wird die Information über das Ende einer Durchsage nicht ausgewertet (oder das „Aus“-Signal nicht gegeben), schaltet der HT-Steuerzeichenempfänger nach (6 ± 1) Minuten auf „Aus“.
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Falls ihr euren ARI also direkt per Hinztriller steuert und nicht per Datenleitung (für RDS), braucht ihr den besagten Bandpass-Filter in der Sendeleitung, der noch dazu irgendwie automatisch ein- und ausgeschaltet werden muß. Im Handbetrieb hängt der einfach parallel zum ARI-Schalter, ansonsten braucht es einen Steuerausgang am Playout-System, der nur bei den "HT-gespickten" Elementen ausgelöst wird. Ob das den Aufwand wert ist?
Wenn der HT nur noch als akustische Kennzeichnung dient, würde ich den blöden Knopf und die dazugehörige Generatorkiste auch abschaffen..
