Das muss ich einfach mal posten.
Mir ist vor einiger Zeit die Festschrift zu "25 Jahre Mitteldeutscher Rundfunk" in die Hände gefallen. Nein, das meint nicht 1992 + 25 = 2017 und auch nicht 1991 + 25 = 2016, sondern es zählt von der ersten Sendestunde an - und die war am 1. März 1924, als in Leipzig die Mirag gegründet wurde. Also 1924 + 25 = 1949.
Da gab es also am 1. März 1949 eine Festschrift, in der einige Menschen, die damals, ein halbes Jahr vor Gründung der DDR in der Ostzone was zu sagen hatten, dem Mitteldeutschen Rundfunk gratulierten.
Darunter befand sich auch Otto Nuschke, Vorsitzender der Ost-CDU. Nuschke hatte eine Vergangenheit, die man - wäre es Gegenwart - heute eher als "links" denn als "CDU" umschreiben würde (zu Lebzeiten offenbar teilweise auch schon):
de.wikipedia.org
Nuschke war halt Christ und hielt was auf christliche Werte.
Otto Nuschke schrieb also einen Gastbeitrag für die Festschrift. Gleich ganz vorn, nach den einleitenden Worten des stellvertretenden Intendanten. Und der Beitrag hat es in sich:

Nochmal für die Eiligen die Kernaussage:

Andere Zeiten. Man hatte den Faschismus noch ganz nah hinter sich - und nicht wie heute zum Greifen nah vor sich.
Am Rande: trotz karger Zeit ließ man es bei der Festtafel offenbar ordentlich krachen:

Mir ist vor einiger Zeit die Festschrift zu "25 Jahre Mitteldeutscher Rundfunk" in die Hände gefallen. Nein, das meint nicht 1992 + 25 = 2017 und auch nicht 1991 + 25 = 2016, sondern es zählt von der ersten Sendestunde an - und die war am 1. März 1924, als in Leipzig die Mirag gegründet wurde. Also 1924 + 25 = 1949.
Da gab es also am 1. März 1949 eine Festschrift, in der einige Menschen, die damals, ein halbes Jahr vor Gründung der DDR in der Ostzone was zu sagen hatten, dem Mitteldeutschen Rundfunk gratulierten.
Darunter befand sich auch Otto Nuschke, Vorsitzender der Ost-CDU. Nuschke hatte eine Vergangenheit, die man - wäre es Gegenwart - heute eher als "links" denn als "CDU" umschreiben würde (zu Lebzeiten offenbar teilweise auch schon):

Otto Nuschke – Wikipedia
Nuschke war halt Christ und hielt was auf christliche Werte.
Otto Nuschke schrieb also einen Gastbeitrag für die Festschrift. Gleich ganz vorn, nach den einleitenden Worten des stellvertretenden Intendanten. Und der Beitrag hat es in sich:

Nochmal für die Eiligen die Kernaussage:

Andere Zeiten. Man hatte den Faschismus noch ganz nah hinter sich - und nicht wie heute zum Greifen nah vor sich.
Am Rande: trotz karger Zeit ließ man es bei der Festtafel offenbar ordentlich krachen:

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