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Wenn Du mal ein Foto des N-Joy-Pultes von oben gesehen hättest, würdest Du auch diese Aussage zurücknehmen.Oben hui
So, dann woll'n wir mal... Ich war noch die Einlösung eines Versprechens schuldig, da bietet sich der Nachtdienst doch geradezu an - das hier sind die Studios im Landesfunkhaus M-V.
Das suboptimale und unterschiedlich anmutende Licht bitte ich zu entschuldigen, das sind Schnappschüsse mit dem Apfelfon bei unterschiedlich gedimmtem Kunstlicht.
Senderegie 1 - DHD RM52 Pult, Neumann Duschköpfe, Geithain Abhöre, Monitore v.l.n.r.: dira!-cartplayer, Verkehrsservie/Screener-PC, dira!-SAST, AWS, MotionMixes.
Die Ampeln signalisieren Mikrofon offen (rot), Verkehrskennung aktiv (blau), Off-Air-Recording (grün) sowie Telefonanruf (gelb) und Verkehrs-Warnmeldung gelb oder rot (weiss blitzend).
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In dem Wandschrank wohnen Pult-Hardware, Mikrofonvorverstärker (Jünger v02), CD-Player für den E-Fall und die Telefonhybride, sowie 24V-Netzteile usw.
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Senderegie 2 Moderatorenplatz - von hier kommt (gerade jetzt) die ARD Hitnacht:
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Und ein Produktionsstudio mit Platz und Mikrofonen für 4 Gäste gibt es auch noch - technisch fast identisch, hier allerdings Dynaudio als Abhöre:
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Das Studio ist voll sendefähig, das SAST-Bedienpanel ist rechts hinter dem Monitor verborgen:
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Ein bischen "Spielzeug" (die Playstation ist als BluRay-Player gedacht):
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Aus den Schultern und den Ellbogen heraus vermutlich und nicht aus den Hand- und Fingergelenken heraus. Auch die sehr starke Anwinklung beider Seiten deutet für mich auf diese Interpretation von Ergonomie hin.Wie bedient man denn das Pult?
Was klang gut? Der Sound (Audioqualität) oder die Musikauswahl?Aber: es klang gut. Bis zum Baustellentag. Ab da begann der Downgrade.
Davon gehe ich auch aus. Die bei N-Joy wohl erstmalig durchgängige Verwendung eines PC-basierten Ausspielens im Programm halte ich angesichts der damals verfügbaren Rechentechnik (486er, ISA/VESA-Bus, Festplattengröße, RAM-Größe) und der zugehörigen Betriebssysteme für weitaus heikler. Das hatte man da als Fileformat? MP2 mit Hardware-Decoderkarten? Ein PC hat das damals unmöglich im Treiber erledigen können.das Pult war sicher das letzte Gerät im Studio was ausgestiegen wäre
Ich nicht. Ich war entsetzt. Ich kannte da eine andere Liga von Jugendprogramm. Eine, in der Intelligenz, Vielfalt und gesellschaftliches Bewusstsein höher gewichtet waren als simple dumpfe Randale (und sei es auch nur akustische Randale, N-Joy war eine solche). Aber dieses Programm hatte MeckPomm ja nicht übernehmen wollen Ende 1991...Damals hatte ich mir so ein junges Programm auch gewünscht
Die Audioqualität von N-Joy war hervorragend - bis wenige Minuten vor dem offiziellen Sendestart
Die Frage ist, wie es zu derartigen Fehlplanungen kommen kann. Wer 'designed' solche Arbeitsplätze?Zum Sendepult in Schwerin - ja, das ist ergonomisch eine mittlere Katastrophe.
Die Frage ist, wie es zu derartigen Fehlplanungen kommen kann. Wer 'designed' solche Arbeitsplätze?
Fast.Der beauftragte Studiobauer in Zusammenarbeit mit der Technikabteilung des jeweiligen Senders
Korrekt! Codiert/Decodiert und A/D-D/A gewandelt wurde damals mit Audiohardware von Digigram ("PCX" hiessen die Karten) mit Decoderchip onboard.Davon gehe ich auch aus. Die bei N-Joy wohl erstmalig durchgängige Verwendung eines PC-basierten Ausspielens im Programm halte ich angesichts der damals verfügbaren Rechentechnik (486er, ISA/VESA-Bus, Festplattengröße, RAM-Größe) und der zugehörigen Betriebssysteme für weitaus heikler. Das hatte man da als Fileformat? MP2 mit Hardware-Decoderkarten? Ein PC hat das damals unmöglich im Treiber erledigen können.
Was klang gut? Der Sound (Audioqualität) oder die Musikauswahl?
Die Audioqualität von N-Joy war hervorragend - bis wenige Minuten vor dem offiziellen Sendestart am 4.4.1994 um 16:44. Da erfolgte die Umschaltung von der Schleife auf das reguläre Studio. Seitdem war es eine Katastrophe, wie sie sich damals kaum ein anderes Programm - schon gar kein öffentlich-rechtliches - gewagt hatte.
Und das kann man heute noch belegen. Der Mitschnitt ist vorhanden. Die Schleife begann mit Dr. Alban - das reguläre Programm auch. Ich weiß zumindest, welcher Version ich den Vorzug geben würde und welches in die Mülltonne gehört. Aber hier passten akustische Anmutung und Programminhalt ja perfekt zusammen.
Wenn in den 50er - 80er Jahren solche Signale auf Sendung gegangen wären, hätte es personelle Konsequenzen gehabt. In Ost- und in Westdeutschland.
Und ich habe gerade im Nachbarthread ein Foto vom N-Joy-Pult gefunden, das den Endzustand mal aus der Nähe zeigte:
(https://www.radioforen.de/index.php?threads/funkhaus-historisch-diverse-sender.15311/post-246621)
Das war wirklich fertich. Gab es da eigentlich ein B-Studio oder wohin zog man bei Störungen um?
Die Technikabteilung hatte bei solchen Details keine Chance mitzusprechen, das ist erst wirklich aufgestoßen als Thum+Mahr die Tischplatten installiert hat.
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Ja, volle Zustimmung. Mehr als schade, und trotzdem passiert es immer wieder, dass vom grünen Tisch aus am arbeitenden Volk vorbeigeplant wird - und dann hat man vollendete Tatsachen und Bauwerke, und muss damit zurechtkommen.Nun, das ist sehr schade. Vor Ort müssen die Leute doch damit arbeiten und es muß von den ansässigen Techniker gewartet werden. Deshalb hätte da unbedingt einer Rübergucken müssen.
Wer oder was ist das rote Ungeheuer?da war das rote Ungeheuer grade neu