Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

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Ich habe es heute vormittag eingeschaltet: Es kam ein Gespräch mit Wolf Biermann. und ein kleiner beitrag über die Musikgruppe Virginia Jetzt. Dazu Musik. Und später noch andere Musik.
Ich finde das Programm nicht schlecht!
 
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Ich habe heute Nachmittag Deutschlandradio Kultur gehört - die neue Sendestrecke ab 14 Uhr: Da spricht man erst über Paul Satre, dann kommt kurz Musik, (eigens ein Moderator, der zehn Sätze aus dem Boklet einer CD vorliest), dann kommt eine Wurfsendung total zerstreut, dann kurze Kulturnachrichten, dann redet man kurz über ein Buch über Krebs, dann Fernsehtips,dann ein Beitrag,dann der Hinweis, bitte rufen Sie uns zum Thema Frauentag an, dann eine rumänische Musik,dann Höreranrufe zum Thema Frauentag,dann wieder eine kurze rumänische Musik - noch grasser der Einstieg nach 16 Uhr:Erst kündigt der Moderator das Thema Antisemitismus an den Schulen,dann stellt der Musikmoderator die zwei Themen vor - erst Klassik,dann Rock innerhalb von 30 Sekunden,da zerplatzt einem das Radio.
Ich finde, es ist zu überladen, ein Gemischtwarenladen, der vorgibt, für jeden etwas zu haben. Man will zeigen,dass man über alles Bescheid weiß.
Ich bin mir ganz sicher: Mit diesem Programm wird nicht mehr, sondern weniger Hörer haben als DeutschlandRadio Berlin! Was meint Ihr?
 
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Teppich schrieb:
Ich finde, es ist zu überladen, ein Gemischtwarenladen, der vorgibt, für jeden etwas zu haben. Man will zeigen,dass man über alles Bescheid weiß.
Ich bin mir ganz sicher: Mit diesem Programm wird nicht mehr, sondern weniger Hörer haben als DeutschlandRadio Berlin! Was meint Ihr?

Ich denke die Jungs und Mädels in Berlin werden in den nächsten Tagen noch ein wenig an der Stundenuhr des Programms basteln. Für mich als durchaus kulturinteressierten Hörer ist das Programm dennoch eine "schwere Kost", wenn man es denn den ganzen Tag hört. Ich denke der alte Programmablauf des D-Radio war der bessere. Eine Reform des Abendprogramms wäre sicher
ebenfalls angebracht.

Mein Vorschlag: 5-18 Uhr begleitende Unterhaltung und Information, 18-0 Uhr Einschaltradio, 0-5 Uhr begleitende Unterhaltung und Information.

Was die Musikangeht, so sollte man am Tage eher auf Popmusik zurückgreifen und im "Einschaltradio" auf Klassik. Eine Nachtschiene im DRK könnte aber auch der Klassik zur Verfügung gestellt werden. Eine Abstimmung der Programme beider Deutschlandradios wäre von Nöten.

Eine andere Idee wäre gewesen dem DRK Programm neben der deutschen Kultur auch ein deutsches Musikformat zu geben.Es müssen ja nicht gleich die üblichen Lalalia Schlager sein, aber unsere deutsche (Pop)Musikszene ist sicher hörenswert.

Oder der DLF kümmert sich ab sofort um die Klassikhörer und das DRK um die Popinteressierten.Das würde zumindest den Spagath zwischen Pop und Klassik entschärfen und ggf. könnten Inhalte beider Programme zum jeweils anderen Sender wechseln. Das Programm des DLF muß ja nicht ausschließlich aus Köln kommen und das des DRK nur aus Berlin.
 
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@Teppich: ich habe ja schon erwähnt, dass das Radiofeulliton in der Tat noch verbesserungswürdig ist. Meine ideale Stundenuhr sähe so aus:

'00 Nachrichten
'07 Anmod + Musik 1 (mit Titelvorstellung)
'11 Interview oder längerer Beitrag
'17 Wurfsendung
'20 Musik 2, diesmal längere Rezession, also Musikthema Nr. 1
'27 Musik 3, gleiches Thema wie 2
'30 Kulturnachrichten
'33 Musik 4 (mit Titelvorstellung)
'37 Interview oder längerer Beitrag
'45 Musik 5 (Musikthema Nr. 2)
'49 Hörer Call-ins
'53 Kulturtipps
'57 Musik 6 (passend zum Musikthema Nr. 2)
 
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Ja. Wolf Biermann war aus dem Studio in Hamburg zugeschaltet. Und er hat so seltsam gesprochen. ich schicke dir gern einen mitschnitt.
 
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Maschi schrieb:
Das neue Radiofeulliton ist auch für mich gewöhnungsbedürftig, aber sonst bin ich ganz angenehm überrascht. Gestern zum Beispiel Einstieg in die Länderzeit nach 13.00 mit Phil Collins (allerdings nicht ganz ausgespielt) und auch sonst gut gemacht. Neue Verpackung angenehm und besser als die letzte.

Puuuh, angenehm überrascht über Phil Collins???? Ich finde, sowas gehört nicht in ein Programm, das sich Deutschlandradio Kultur nennt, sowas erwarte ich bei NDR/WDR2 oder so und selbst da motiviert es mich nur zum Abschalten. Phil Collins paßt auch nicht zum Rest des Programms, wo man sowas ja nun grad nicht sendet. Das wirkt im Moment auf mich ähnlich wie die am Anfang praktizierte Zweiteilung des Programms. Aus einem Guß wirkt das jetzige Programm nicht mehr, anders war das vor der Reform.
 
Deutschlandradio Kultur

Hier finden sich auch einige interessante Stellungnahmen.

Die Presseschau:
<small>
Heute morgen, 9:30 Uhr:
...
Ich höre eine Stunde konzentriert zu: Kurze Magazinbeiträge, nie länger
als 10 Minuten, Musik, zwar interessant (Barockmusik, Solomon Burke und
Etta Scollo mit neuen CDs), aber auch nie länger als 3:30, teilweise
übergeblendet in den nächsten Beitrag. 7 Minuten Nachrichten,
redaktionell immerhin nicht mit DLF gleichgeschaltet.

"Wurfsendung" wie gehabt, Ausstellungsbericht, dann Schiller, O-Töne,
ein Einstein-Buch - nach einer Stunde bin ich etwas genervt: Eine Art
aufgepeppter "Ortszeit"-Kultursendung, aber schneller, mit ganz kurzen,
aber aufwendigen Jingles, "Hinhörer", keine McKultur, aber doch eine Art
"Edel-Fastfood".
...
Mein persönlicher vorläufiger Eindruck zu DRKultur: Ernüchternd. Sie
passen sich dem Häppchentrend an. Damit vergraulen sie IMHO die älteren
Stammhörer - ob sie neue, jüngere damit gewinnen, wage ich zu
bezweifeln.
Das Programm zielt offenbar auf die jungen, gut gebildeten
Kulturinteressierten, die arbeiten gehen, wenig Zeit haben und Radio nur
nebenbei und zwischendurch hören und für die die bestehenden
Kulturwellen zu "langatmig" sind.

...

In der ersten Stunde wurde eine CD vorgestellt, die von 14 (!)
verschiedenen Künstlern gemacht wurde. Um die in lächerlichen 10 Minuten
vorzustellen, muß man keinen Musikredakteur in Studio setzen.
...
Die Jingles klingen wie die Werbung für die FAZ am Sonntag.
Das schlimmste waren diese komisch vorgetragenen "Kulturnachrichten".
Insgesamt zweimal ca. 20 Minuten lang Beiträgchen, immer von Jingles
getrennt und dabei dem Hörer immer wieder unterschwellig klarmachend,
daß man jetzt ein Kulturprogramm ist. Ich finds ermüdend.
...
Die werden beides nicht schaffen, die alten suchen sich was neues, ich
denke das, was DLRB attraktiv gemacht hat, war die Musik und Dinge wie
Merkmal, Ihr Kulturtipp, Kopfnuss und solche Dinge. Das hat in Berlin
keiner begriffen, wenn ich mir angucke, was die seit heute senden.

Noch was zu den Ortszeit-Sendungen: da hat sich am Konzept oberflächlich
nichts geändert, aber die Musik ist wie ausgewechselt: es gibt zwar noch
die Klassik-Häppchen, aber sonst: englischer Mainstream-Pop ohne Ende.
Im Moment läuft grad Genesis *schüttel*
Deutschprachiges ist völlig rausgekehrt, auch die Pop-Perlen, die es
sonst mal gab, sind weg. Und natürlich wird geblendet ohne Ende.

...

Eine leichte
Anpassung an den Mainstream war zu erwarten, zum Glück fiel sie nicht so
dramatisch aus, wie ich befürchtet hatte. Immerhin traut man sich weiterhin,
Rock und Klassik in einem Programm unterzubringen, was äußerst mutig ist und
den Kreis der Hörer von vornherein stark limitiert. Gut finde ich, dass die
Ortszeit wohl unangetastet blieb und dass auch der "Tonfall" der Moderatoren
sachlich geblieben ist. Ich hasse nämlich diesen übertieben süßlichen "wir
freuen uns auf sie" - Zungenschlag ebenso wie die permanente Verbreitung von
guter Laune. Auch Moderatorinnen, die vor lauter Erotik in der Stimme kaum
sprechen können gibts zum Glück nicht.
...
Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die starre Struktur des
Radiofeuilletons. Zwar ist die Intension, etwas Vernünftiges zu produzieren,
nicht zu überhören - das starre Korsett wirkt auf mich aber schon am ersten
Tag ermüdend. Irgendwie hab ich den Eindruck, dass hier zwei Gruppen,
Zeitgeistler und Qualitätsfanatiker, miteinander gerungen haben. Was wir
hören ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich beide Gruppen gerade
ebenso einigen konnten.

...

Seltsam glatt produziert. Ärgerlich fand ich die merkwürdige
strenge Trennung von Gesprächs- und Musik-Teil im "Feuilleton" durch
ein Jingle, das ausdrücklich "Musik" ankündigt...

...

Ich kann mich weitestgehend den Komentaren meiner Vorgänger
anschliessen. Als ich gestern auch noch Elton John ertragen musste, war
die Fernbedienung ruckzuck bei der Hand.
...
</small>
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Radiator, Du sprichst mir aus der Seele: Zum Einstieg in das Radiofeuilleton müsste immer eine Musik stehen, das lockert erst einmal auf. Von den kurzen Anspielungen, die der Musikredakteur vornimmt, halte ich nichts. Das ist vielleicht mal interessant, auf Dauer nervt es - und vor allem passt die Musik nun wirklich nicht zusammen, wenn auf Klassik harter Rock folgt. Meint Ihr wirklich, dass die Programmverantwortlichen jetzt schnell auf die Stundenuhr reagieren und sie ändern?? Es wäre wünschenswert.
Bei der Programmreform 1995 hatte es lange gedauert, bis aus dem neuen Schema (von Gerda Hollunder) dann ein verträgliches Programm wurde.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Na immerhin. Es ist 8.54 und ich höre in der Ortszeit ein Lied, das ich nicht kenne. Wenigstens etwas.
 
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Wird eigentlich in der Ortszeit noch Weltmusik gespielt ????
Immer wenn ich reinhöre, läuft was englisches oder Klassik.
Schade!
Und kann man die Songs in der Ortszeit in einer Playlist nachlesen, wie im DLR Berlin?
Denn - soweit ich sehe - kann man nur die Musikthemen im Radiofeuilet. nachlesen.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

09.03.2005

Playlist vom 09.03.2005
Sendezeit: 05:05:02 Uhr
Titel: Is this love?

Künstler: Moyet,Alison
Komponisten: Guiot,J.
Länge: 3:19 Min
Album: -
---
Sendezeit: 05:11:00 Uhr
Titel: aus: Konzert für Gitarre, Streicher und B.c. a-moll op.3,6

Künstler: Romero,Angel (Gitarre); Academy Of St. Martin In The Fields; Brown,Ion
Academy Of St. Martin In The Fields
Brown,Ion
Komponisten: Vivaldi,Antonio (1678-1741)
Länge: 3:2 Min
Album: -
---
Sendezeit: 05:17:56 Uhr
Titel: Longfellow serenade

Künstler: Diamond,Neil
Komponisten: Diamond,Neil
Länge: 2:43 Min
Album: -
---
Sendezeit: 05:26:59 Uhr
Titel: Sometimes

Künstler: Soulounge
Komponisten: Nicht genannt
Länge: 2:50 Min
Album: Home
---
Sendezeit: 05:35:12 Uhr
Titel: I'm a believer

Künstler: The Monkees,The
Komponisten: Diamond,Neil
Länge: 2:15 Min
Album: -
---
Sendezeit: 05:41:14 Uhr
Titel: Vivace aus: Sinfonia Nr. 3 in B-Dur

Künstler: Virtuosi di Praga
Komponisten: Myslivecek,Josef (1737-1781)
Länge: 2:44 Min
Album: -
---
Sendezeit: 05:49:24 Uhr
Titel: Ne gondalj ram

Künstler: Bornai,Tibor
Komponisten: Bornai,Tibor
Länge: 3:6 Min
Album: Best of Hungary - Hungarian Melodies (Sampler)
---
Sendezeit: 05:56:19 Uhr
Titel: To love somebody

Künstler: Somerville,Jimmy
Komponisten: Gibb,Barry
Gibb,Robin
Länge: 3:30 Min
Album: -
---
Sendezeit: 06:07:03 Uhr
Titel: From now on/+

Künstler: Sexsmith,Ron
Komponisten: Sexsmith,Ronald Eldon
Länge: 3:7 Min
Album: Retriever
---
Sendezeit: 06:14:23 Uhr
Titel: Israelites

Künstler: Dekker,Desmond
Komponisten: Dacres,Desmond
Kong,Leslie
Länge: 2:26 Min
Album: -
---
Sendezeit: 06:21:59 Uhr
Titel: Chega de Saudade

Künstler: Caram,Ana
Komponisten: Jobim,Antonio Carlos (1927-1994)
Länge: 3:7 Min
Album: Bossa nova
---
Sendezeit: 06:27:00 Uhr
Titel: aus: Symphonie Classique D-dur op.25

Künstler: Orpheus Chamber Orchestra New York
Komponisten: Prokofjew,Sergej (1891-1953)
Länge: 2:49 Min
Album: -
---
Sendezeit: 06:34:45 Uhr
Titel: I can hear your heartbeat

Künstler: Rea,Chris
Komponisten: Rea,Chris
Länge: 3:0 Min
Album: -
---
Sendezeit: 06:41:24 Uhr
Titel: I don't like Mondays

Künstler: Boomtown Rats,The
Komponisten: Geldof,Bob
Länge: 3:10 Min
Album: The Fine Art Of Surfacing (n.O.)
---
Sendezeit: 06:48:41 Uhr
Titel: Allegro aus: Sinfonia in F-dur, No.11

Künstler: Prague Chamber Orchestra
Komponisten: Benda,Georg Anton (1722-1795)
Länge: 2:22 Min
Album: -
---
Sendezeit: 06:57:24 Uhr
Titel: Ordinary day

Künstler: Matt Bianco
Komponisten: Matt Bianco
Länge: 2:25 Min
Album: Matt's mood
---
Sendezeit: 07:07:03 Uhr
Titel: Oh Pretty woman/-

Künstler: Orbison,Roy
Komponisten: Orbison,Roy (1936-1988)
Länge: 2:57 Min
Album: -
---
Sendezeit: 07:17:18 Uhr
Titel: aus: Konzert für Klavier und Orchester G-dur KV 41

Künstler: English Chamber Orchestra; Perahia,Murray (Klavier/Ltg)
Perahia,Murray (Klavier/Ltg)
Komponisten: Mozart,Wolfgang Amadeus (1756-1791)
Länge: 3:43 Min
Album: -
---
Sendezeit: 07:26:42 Uhr
Titel: Rosanna

Künstler: Toto
Komponisten: Paich,David
Länge: 3:8 Min
Album: -
---
Sendezeit: 07:34:59 Uhr
Titel: Supreme

Künstler: Williams,Robbie
Komponisten: Williams,Robbie
Chambers,Guy
Länge: 2:16 Min
Album: Sing when you're winning
---
Sendezeit: 07:41:13 Uhr
Titel: Allegro vivace aus: Sinfonia IV in d-moll

Künstler: Concerto Köln
Komponisten: Mendelssohn-Batholdy,Felix (1809-1847)
Länge: 2:19 Min
Album: -
---
Sendezeit: 07:47:59 Uhr
Titel: Venus

Künstler: Shocking Blue
Komponisten: Leeuwen,Rob van
Länge: 3:0 Min
Album: Bubble Gum Party (Sampler)
---
Sendezeit: 07:57:39 Uhr
Titel: Love changes (everything)

Künstler: Climie Fisher
Komponisten: Climie,Simon
Fisher,Robert
Morgan
Länge: 2:11 Min
Album: -
---
Sendezeit: 08:06:28 Uhr
Titel: Manic Monday

Künstler: Bangles
Komponisten: Christopher
Länge: 3:2 Min
Album: -
---
Sendezeit: 08:16:49 Uhr
Titel: aus: Alcina. Oper HWV 34

Künstler: Academy Of St. Martin In The Fields/Sillito,Kenneth (Ltg); Sillito,Kenneth (ltg)
Sillito,Kenneth (ltg)
Komponisten: Händel,Georg Friedrich (1685-1759)
Länge: 2:30 Min
Album: -
---
Sendezeit: 08:25:30 Uhr
Titel: Sultans of swing

Künstler: Dire Straits
Komponisten: Knopfler,Mark
Länge: 4:20 Min
Album: Dire Straits (n.O.)
---
Sendezeit: 08:34:12 Uhr
Titel: It never rains in Southern California

Künstler: Hammond,Albert
Komponisten: Hammond,Albert
Länge: 2:56 Min
Album: The very best of Albert Hammond (Sampler)
---
Sendezeit: 08:43:25 Uhr
Titel: Presto aus: Trio in E-dur, Op.5, No.3

Künstler: New Zealand Chamber Orchestra
Komponisten: Stamitz,Johann (1717-1757)
Länge: 2:39 Min
Album: -
---
Sendezeit: 08:50:54 Uhr
Titel: The Nightingale Song

Künstler: Jones,Chris
Komponisten: Stephenson, Paul
Länge: 3:36 Min
Album: Light green ball
---
Sendezeit: 08:56:38 Uhr
Titel: All I want is you

Künstler: Simon,Carly
Komponisten: Goldmark,Andy
Länge: 3:13 Min
Album: Coming Around Again
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Ich habe gestern Abend "Da capo" gehört, war aber nicht so begeistert wie andere hier im Forum.
Die Moderatorin Claudia Dasche wirkte steif und las alles vom Zettel ab.
Es ging los mit Klassik, dann gleich Deface und am Ende ein Oldie,
dazwischen wildes "Crossmarketing" á la Deutschlandradio Kultur auf die nachfolgenden Sendungen.
Der große Wurf ist es nicht.

Und was haltet Ihr von der Rubrik "Debatte" - da gibt es gerade mal fünf Minuten Zeit, wo die Hörer kurz ihre Meinung zu einem Thema loswerden können.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Kreisel schrieb:
Hi,

via ADR: DKULTUR
im ZDF Vision-Digitalpaket lautet die Kennung derzeit weiterhin DLR-Berlin.

Gruß

Kreisel

lt. hörerservice jetzt auch via zdf vision "dkultur".
bitte um bestätigung!
danke.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Am Dienstag hatte sich Dieter Kassel auch ein paarmal verquascht "...im DeutschlandRadio Berlin" und dann war er wohl noch seine Morgensendungen in "Hören Sagen" gewöhnt und sagte nachmittags "Guten Morgen"

Es wird nicht der letzte Versprecher dieser Art sein, Anfang ´94 hatte Patricia Arnold anstelle DeutschlandRadio Berlin - RIAS Berlin gesagt
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Ich muss Euch über weite Strecken der Verwirrung und Deutung negativer Art beiflichten ... Allerdings scheint das Musikprogramm manchmal an zurückliegende Erfolge vor der Fusion anzuknüpfen. Christian Graf und Uwe Wohlmacher dürfen endlich wieder das, was Sie vor mehr als 12 Jahren an gleicher Stelle schon getan haben ... Über U-Musikbands, deren Musik und Stationen berichten ... hört rein, es wird Euch (die heute 35 - 50 jährigen) sicher an vergangene Tage erinnern.

Gleiche Stelle, gleiche Welle ...
Bei DeutschlandRadio Kultur (vomals DRadio Berlin, vormals RIAS-Berlin) wieder auf Sendung: UWE WOHLMACHER

Im Rahmen der Sendereihe "In Concert"

Mittwoch 16.03.05 / "Van Morrison"
A Night in San Francisco Konzert 1994 , Moderation U. Wohlmacher
20.03 Uhr - 21:30 Uhr

Mittwoch 23.03.05 / "Woodstock Music
and Arts Fair" Drei Tage im August 1969 in Bethel
Moderation U. Wohlmacher
20.03 Uhr - 21:30 Uhr

Zwar ist CHRISTIAN GRAF mit dem RIAS zum Deutschlandradio übergetreten, dennoch solltet Ihr ihn in "neuer/alter" Funktion nicht verpassen:

Im Rahmen der Sendereihe "In Concert"

Mittwoch 30.03.05 / "Eric Clapton"
The Rainbow Concert, London 1973
Moderation Christian Graf
20.03 Uhr - 21:30 Uhr


Die Sendereihe wird fortgesetzt
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Uwe Wohlmacher hatte schon im DLR Berlin (aber ganz selten) Beiträge gemacht oder war (auch ganz selten) in der Galerie als Musikjournalist geladen.
Man muss aber schon genau hinhören, denn die Stimme hat sich ziemlich verändert.
Insgesamt ist es schön, dass man wenigstens an diese RIAS-Tradition erinnert - ich denke, aber ungewollt.
Doch abends werden es nicht die Masse der Hörer sein.
Es ist ja schön, wenn es jeden Mittwoch ein Rock- oder Popkonzert gibt.
Doch viel wichtiger ist es, dass man das Tagesprogramm besser gestaltet.
Das Feuilleton ist wirklich total überladen - da wechselt man aller fünf Minuten das Thema.
Ich frage mich, warum wir Gebührenzahler extra einen Musikredakteur bezahlen, der dann in einer halben Stunde eine oder zwei kurze Moderationen hat.
Es ist nur ein Ablesen von Texten und nicht wie früher in der "Galerie" ein Gespräch mit dem Moderator.
Mich nervt das Radiofeuilleton schon jetzt, weil es so steif und so formatiert ist.
Da kann auch ein Dieter Kassel, der ziemlich gut moderiert, nicht viel ändern.
Ich hoffe, dass morgen am Samstag die Hörertalksendung ab 9.07 Uhr wenigstens unverändert bleibt.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

heißt es auf astra digital (zdf-bouquet) jetzt auch schon "dlr-kultur"?
wär nett, wenn einer mit digisat mal nachsieht!
thanks. :)
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Ein Blick in die Feuilletonspalten anderer Diskussionsplattformen. Begeisterte Hörer über das neue Deutschlandradio Kultur und da ganz besonders das Radiofeuilleton...

Man man, das Programm ist unglaublich hektisch geworden!
Das ist ja wie so ein Nachrichtenkanal MDR- Info (Meldung, Jingle, Moderation, Beitrag, Jingle, Moderation ...), zack, zack, zack!

Ob man auch noch 1 Millionen Zusatzinfos braucht zur Band/ Komponist, wenn man sich durch Musik von einem wortgewaltigen Beitrag erholen will...

Nee, nee, da muss ich noch mal mit viel "good will" hereinhören!
Zum Programm (nach der OrtsZeit): Hier ziehe ich mal ein für mich absolut NEGATIVES Fazit. Für wen sendet denn der Sender tagsüber, pensionierte Theaterwissenschaftsprofessoren?
Oder im Ruhestand lebende ehemalige Kultur- oder Musikwissenschaftler?
Nun, ich glaube, auch denen wirds irgendwann zuviel. Nein, die senden nur für sich selber!
Zeigen sich gegenseitig, welch hochstehendes Programm sie in der Lage sind, in die Landschaft zu senden. Ich hab mich jedenfalls vom DLR verabschiedet, die Programmtaste ist neu belegt worden.
Von den "Ortszeiten" einmal abgesehen, habe ich mich auch von diesem Programm verabschiedet. Irgendwie hat man wirklich den Eindruck, dass diese Radiofeuilletons nur zur Selbstdarstellung, wie es jkr auch treffend beschrieben hat, dienen. Schade.
Wenn man ein solch großartiges Vormittagsprogramm wie es DLR Berlin hatte mir nichts, dir nichts einfach so kaputt macht, da stellt sich schon ernsthaft die Frage, ob dies irgendwo vielleicht mit Absicht geschehen sein könnte (wie las ich hier schon mal: geplante Einstellung des Programms nach erneutem Hörerschwund).
Vielleicht wäre es besser, am Vormittag wieder das klassische HörenSagen - pardon Hörensagen auszustrahlen und die neuen Sendungen mit mehr Sendezeit z.T. auf den Nachmittag schieben. Das Radiofeulleton verschlingt eindeutig viel zuviel Sendezeit!!!
Schwachsinnig und Zeitverschwendung ist beim jetzigen Konzept, dass der Musikredakteur zum Stundenanfang nun schon ca. zwei Minuten auf Musik eingeht (und diese anspielt), die er ohnehin um '20 ausführlich vorstellt. Die Zeit könnte man ohne weiteres für eine weitere Musik nutzen.
ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich selber weiter dlk auf speicherplatz 1 lasse. es wird wohl in zukunft dlf sein. mein resümee nach fast 5 tagen: ich habe gleich mehrmals ab oder umgeschalten. gerade spontane reaktion eben wieder bei den kulturnachrichten. der inhalt war teilweise haarestreubend und die art und weise, wie es vorgetragen wurde, erinnert mich an boulevardjornalismus wie bei pro7 oder rtl2. wen interessiert es, ob die ach so gestresste franka potente ihre karriere an den nagel hängt? die musikauswahl ist auch ziemlich seicht geworden. und nicht nur wegen elton john oder phil collins. auch wenn mich das mittwoch-abend-konzert etwas an alte zeiten und sendungen erinnert, wie "vom band für's band" aus ddr-zeiten, wo man eine band einfach mal eine stunde oder mehr durch hören kann. im allgemeinen bin ich doch enttäuscht vom neuen dlk, nicht ziemlich, aber doch mehr, als ich erwartet habe.
... alles stark verkürzt, so dass Nebenbeihörer bei Bruchstücken, die "Trigger"-Worte ihre Interessen betreffend enthalten, in wenigen Sekunden Abkehr von ihrer derzeitigen Haupttätigkeit "informiert sind" (bzw. so dass es ihnen so vorkommt -- differenzierte Information ist so jedenfalls nicht möglich, aber "tiefe" ist ja ganz offebar jetzt nach dem Politik auch im Kulturbereich "out", ich komme mit manchmal vor wie bei Orwell ... ).
Ich fühle mich als Hörer für dumm erklärt, wenn vor allen Worten der Moderatoren ein entsprechender Jingle vorgeschaltet werden muß.

Um es auf den Punkt zu bringen: das Experiment "Deutschlandradio Kultur" sehe ich als gescheitert an.
...
Bin ja mal gespannt auf eventuelle offizielle Äußerungen. Wobei - warum sollen die anderes als auf-die-Schulter-klopfen sein. Hat jemand das Radio-1-Medienmagazin-Interview mit dem DRadio-Programmchef (Hr. Müchler?) vom 5.3. gehört? Leider hab' ich's auf der Apparat-Seite nicht mehr gefunden. Soweit ich mich erinnere, hat er sich mögliche Kritik am Konzept von Hörerseite nachdrücklich verbeten. Kommt die Beratungsresistenz durch internen Druck oder Realitätsverlust?
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Ich gestehe, erst heute (9 Uhr) zufällig in die DLRK-Nachrichten reingezappt zu haben. Hat hier schon jemand angemerkt, daß es in den News jetzt O-Töne (Korris, Interviews) gibt? Ich wollte es erst nicht glauben und habe mich dann ganz schnell vom Acker gemacht. Kinners, das darf doch alles nicht wahr sein...

Was die Für wen sendet denn der Sender tagsüber, pensionierte Theaterwissenschaftsprofessoren? betrifft: ich habe letztens eine Frau kennengelernt, die ich etwa auf 50 schätze und die im BDI ziemlich weit oben steht. Die jettet Karrierefrauen-like in der Weltgeschichte herum (weltweit unterwegs) und findet "zwischendurch" immernoch die Zeit, z.B. DLRK zu hören (der Sender wurde explizit genannt) und ins klassische Konzert zu gehen. Die Klassik wird von ihr offenbar als Lifestyle (warum auch nicht?) konsumiert, und zwar in einer Form, die mich durchaus an die iPod-Generation erinnert. Oper auf der Autobahn? Kein Problem!
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Schwachsinnig und Zeitverschwendung ist beim jetzigen Konzept, dass der Musikredakteur zum Stundenanfang nun schon ca. zwei Minuten auf Musik eingeht (und diese anspielt), die er ohnehin um '20 ausführlich vorstellt. Die Zeit könnte man ohne weiteres für eine weitere Musik nutzen.


Das ist mir auch aufgefalllen. und ich hatte ähnliche Gedanken dabei. Es lockert aber das Programm auf und macht Lust in 20 Minuten wieder einzuschalten. Oder sogar 20 minuten dranzubleiben.
Teasing ist das halbe Leben. Jetzt auch schon bei Deutschlandradio Kultur...
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Radiowaves schrieb:
Ich gestehe, erst heute (9 Uhr) zufällig in die DLRK-Nachrichten reingezappt zu haben. Hat hier schon jemand angemerkt, daß es in den News jetzt O-Töne (Korris, Interviews) gibt?
Nein, und es war mir auch noch nicht aufgefallen, da wohl zu anderen Tageszeiten weiterhin die DLF-Nachrichten übernommen werden. In Köln wird jedenfalls die bekannte Prozedur (Stichwort "soweit die Meldungen" mit anschließender Kunstpause, um Berlin die Gelegenheit zu geben, den Regler runterzureißen) nach wie vor zu jeder Zeit durchgezogen. Vorhin war es wieder mal ganz besonders göttlich :rolleyes: :D

Radiowaves schrieb:
Ich wollte es erst nicht glauben und habe mich dann ganz schnell vom Acker gemacht. Kinners, das darf doch alles nicht wahr sein...

Was die Für wen sendet denn der Sender tagsüber, pensionierte Theaterwissenschaftsprofessoren? betrifft: ich habe letztens eine Frau kennengelernt, die ich etwa auf 50 schätze und die im BDI ziemlich weit oben steht. Die jettet Karrierefrauen-like in der Weltgeschichte herum (weltweit unterwegs) und findet "zwischendurch" immernoch die Zeit, z.B. DLRK zu hören (der Sender wurde explizit genannt) und ins klassische Konzert zu gehen. Die Klassik wird von ihr offenbar als Lifestyle (warum auch nicht?) konsumiert
Das ist doch nichts neues? Nebenbei: Darüber, wie die Hörerbeteiligung in Wunschsendungen mit klassischer Musik aussieht, kann man eigentlich auch nur den gnädigen Mantel des Schweigens hüllen. Streckenweise soll es zum Schreien sein.

Lifestyle ist aber auch ein gutes Stichwort für die Anmutung des Deutschlandradios Kultur, und da wieder sind die Nachrichten ein ziemlich gutes Beispiel. Immerhin, man hat nicht auch noch Trenner zwischen den Meldungen eingebaut, wie ich es mir nach den Schlagzeilen in gewohnt finsterer Phantasie schon ausgemalt hatte :rolleyes:

Beim Stichwort Lifestyle sind wir dann wieder bei der Frage, wer das in der Art eines Nachrichtenradios exekutierte Radiofeuilleton so hören soll.
 
AW: Deutschlandradio Berlin: Sehr große Veränderungen...

Leider sind meine Befürchtungen, die ich weiter vorne beschrieben habe, wahr geworden. Ich würde sogar sagen, übertroffen worden.

Die wenige Musik ist dem weit verbreiteten Einheitsgeschmacks angenähert und wird zum Teil nicht mal ausgespielt.
Darüber hinaus scheint man sich der allgmeinen Radiomacher-Meinung anzunähern, Kultur sei etwas für Besserverdienende im letzten Lebensabschnitt.

Einzig die Rockkonzerte am Abend werden mich wohl mal zum (gezielten) Einschalten bewegen.

Ich versteh auch nicht warum die Nachrichten verlängert wurden. Vielmehr würde ich es begrüßen an manchen Tagen die Nachrichten auf 2 Minuten zu begrenzen; davon 1 Minute fürs Wetter. Besteht denn z.B. wirklich ein Informationsdefizit zum Politgelaber in Deutschland?

Mut- und kraftlos empfinde ich das Programm. Und wie schon zuvor geschrieben: sehr Schade um den schönen Musikmix ...
 
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