man schaue einmal nach garbsen zu radio 21:
die verbessern sich kontinuierlich mit jeder medienanalyse. ich war verwundert, als ich neulich mal reinhörte, mit welch konservativer strategie dieser sender bei seinen hörern erfolg hat.
viel classic rock, seriöse nachrichten, die man nicht in 50 sekunden herunterhastet, von professionllen sprechern gesprochen (werden die vielleicht irgendwo eingekauft?), ohne irgendwelche penetranten musikbetten und trennerchen. der sender leistet sich eine wortredaktion, wie man hört, laufen im programm auch regelmäßig redaktionelle beiträge zu tagesaktuellen themen. dafür ist der internetauftritt miserabel.
auch hat man bei radio 21 im gegensatz zu anderen sendern in der branche keine angst, deutsch singende musiker ins programm zu nehmen wie kunze, und zwar nicht etwa nur 2 oder 3mal am tag.
vielleicht sollten sich einige sender von radio 21 mal eine scheibe abschneiden (vorallem abhören). bei star fm zielt es wohl eher in richtung eines delta radio für arme, wenn das stimmt, was man hier so liest. auch delta radio hat ja schließlich zunehmend sein rockprofil verwässert.
und ich erinnere an den fall mdr sputnik: hier wurde aus einem geschätzten und geachteten vollprogramm mit rockprofil ein belangloses mitteldeutsches kinderradio gemacht, sobald man mitte der neunziger endlich die ukw-frequenz in halle hatte. man gab dem sender keine chance, sich im markt mit einem rockformat zu behaupten.
bevor man also ein format über den haufen wirft, weil man bei der medienanalyse einen super-g.a.u. erlebte, sollte man lieber mal darüber nachdenken, ob ein sender vielleicht formatinterne mängel hat, die zu beheben vonnöten wäre.