Diese gegenseitigen Beschimpfungen bringen aber reichlich wenig. Ich würde mal unterstellen, dass sich hier Leute anmelden und mitdiskutieren, die ein positiv hinterlegtes Interesse am Radio haben, die Radio im Prinzip "gut" finden. Das können aktive Radiomacher sein, ehemalige (wie ich), zukünftige oder eben auch besonders von Herzblut durchpulste Hörer, denen etwas an Radio und Radiozukunft liegt. Die müssen und können gar nicht alles gut finden.
Wenn man aus diesem Kreis aber etwas mehr Benefit herausholen will, als nur die sattsam bekannten unreflektierten Fan-Anhimmelungen, dann kommt man an einer Gegenwartskritik nicht vorbei. Radio ist nicht das, was es kann und was es sein könnte.
Ich finde deshalb jede Stimme willkommen, die Ideen und Fantasien zur Zukunft des Radios einbringt.
Ich finde @ricochets immerwährenden und penetrant wiederholten Verschwörungstheorien und Inzestvermutungen auch ziemlich heavy und kann dafür keinerlei seriöse Belege finden - ganz davon abgesehen, dass ich den in Rundfunk engagierten Verlegern überhaupt keine ernstzunehmende derartige Strategie zutraue, aber dennoch stecken in ricochets Postings sehr viele zutreffende, wenngleich schmerzliche, Befunde, die man nicht einfach damit vom Tisch wischen kann, dass er kein Radioschaffender ist.