AW: Fragen zum Stationripper
Steine, hier gibts wunderschöne Steine.... ganz günstig ..... noch sind welche zu haaaaaben, Pflastersteine, große Kiesel, Wackersteine, Hinkelsteine.... hier gibts noch Steine...... wer frei von Schuld, darf den ersten schmeissen......
Ich finde diese Diskussionen ja immer ganz amüsant... aber wie hier schon richtig geschrieben wurde... sind wir nu Polizei und Rechtsapparat?
Noe.
Also überlasst die Strafsachen doch auch den dazu authorisierten und dafür zuständigen Stellen, oder?
Das ist die gleiche unleidliche Diskussion wie das systematische Anschwärzen von Schwarzsendern...
Klar ist Streamripping rechtlich nicht unumstritten - auch ich finde es letztlich ne Sauerei, daß WIR die Zeche dafür zahlen dürfen in deutlich verschärften Bedingungen und horrenden Vergütungskosten und die Hersteller der Software diese nach wie vor mit "legal" bewerben dürfen.
Klar ist der Besitz und die Installation, ja sogar der Betrieb des Programmes an sich erst einmal "legal" - da die Problematik der Urheberrechte ja erst dann zum Tragen kommt, wenn die Musik auf dem Rechner gespeichert wurde.
Ich hab von Anfang an gesagt, daß das Streamripping an dieser Stelle hätte unterbunden werden müssen. Aber immer noch kann man in allen namhaften Computerzeitschriften alle paar Wochen wieder einen schönen Artikel lesen "legale Musik aus dem Internetradio - so einfach geht das"
Daß wir nicht nur vergütungsrechtlich, sondern auch durch den leeren Traffic, der durch Streamripping entsteht, gleich 2x zur Kasse gebeten werden, ist das noch weit größere Ärgernis.
Letztlich hilft dagegen nicht viel - proprietäre Streamsysteme mit eigener Playersoftware wie z.B. Flatcast sind ein wenig im Vorteil, da hier nur bedingt eine automatische Aufzeichnung stattfinden kann (z.B: kann man nur einen Stream zeitgleich öffnen, während ich mit den meisten Rippern ja so viele Sender gleichzeitig zapfen könnte, wie meine DSL-Leitung verträgt)
ABer zurück zum Exkurs - es ist sicherlich richtig, daß wir uns versuchen, gegen Streamripper zu wehren - ob es nu allerdings das richtige ist, diese zu teeren und zu federn ... da verballert man doch zu viel Energie in die falsche Richtung... man müsste das ganz anders aufziehen und zunächst einmal wirklich die entsprechende Berichterstattung in den einschlägigen Medien durch haltbare und starke Gegenargumente geraderücken - daß nämlich Streamripping auch eine Kehrseite hat und die "Legalität" eben nicht in jedem Falle gegeben ist.
Auch nicht verkehrt in diesem Zusammenhang mal zu erwähnen, daß es mittlerweile über sehr gute, kostenfreie und legale Möglichkeiten gibt, gute Musik als MP3 zu bekommen - ich möchte hier nur mal besonic.de in den Thread werfen - was ich da schon an Musik gehört habe, da kann ich gut und gerne auf den ganzen Mainstreamshit, der sich ja dank der modernen Technik doch immer wieder gleich anhört (welche "Band" war das nochmal, ich komm da immer durcheinander) verzichten.
Das sind auch Konzepte, die man durchaus unterstützen und so weit wie möglich bekannt machen sollte.
Sich hinzustellen, mit dem ausgestreckten Zeigefinger und zu sagen "du böser Streamripper du, ich zeig Dich an" bringt überhaupt nichts... da macht man sich nur lächerlich.
Nicht darüber aufregen, sondern AKTIV den Trend kippen. Den Rippern durchaus das Leben schwer machen, z.B. mit unregelmäßigen Änderungen der Titelanzeige, mit Ramptalk, mit Overlaps oder Crossfades.
Vielleicht sogar wieder zurück zu einer ganz alten und doch guten Kultur des Mixens (dann hat man auch wirklich Copyrightansprüche auf seine künstlerische Bearbeitung) - dann darf man sich _vielleicht_ sogar zu Recht DJ nennen *ggg* der Hörer wirds einem danken, der Ripper wird fluchen....
Gruß,
Croydon