AW: Frank Otto will Sender für Sylt aufmachen
Über die Reichweiten in Gewässernähe macht man sich vielleicht falsche Vorstellungen bzw. schätzt sie zu gering ein. Wenn der NDR2-Sender auf Helgoland mit nur 100 Watt und fast 100 km entfernt auf Sylt noch hörbar ist
http://www.youtube.com/watch?v=ztOz_4KdXOM
dann dürfte das bei dem keine 20km entfernten Sender auf Föhr mit satten 400 Watt erst recht der Fall sein.
Die Frequenz ist im Prinzip nicht schlecht ausgesucht, auch wenn Bremen da mit 50 KW sicher noch flüsternd im Hintergrund zu hören sein wird.
Ansonsten sind die Eckpfeiler die Sender in Heide (96,3 NDR2, 15KW) und 96,9 (NORA 0,3 KW), zwischen denen man sich bewegen muß.
Entweder man „legt sich satt drüber“ (96,7) und drückt das Signal platt. Oder...:
Ein Ausweichen auf die 96,6 wäre evtl. sinnvoller, aus Dänemark würde es kaum Einsprüche von P3 (Tolne, 10 KW, ganz weit im Norden von Jütland) und Toftlund (Globus Gold, 0,16 KW) geben. Und auch der Bungsberg im Südosten von Schleswig-Holstein (NDR Info, 1KW) wäre kaum zu berücksichtigen.
Egal, ob 96,7 oder alternativ die 96,6: Die Frequenz ließe sich am besten mit einer „richtigen Keule“ mit ca 1 KW ERP in Richtung Ost-Nord (90-180/210 Grad) betreiben.
Und damit wäre auf jeden Fall ganz Sylt mit im Sendebereich.
Im Falle dieses Promo-Nationalpark Wattenmeer-Rettet die Vögel & Robben-Sprachminderheiten-Minisenders erscheint es mir höchst unwahrscheinlich, daß da ernsthafte kommerzielle Interessen zum Tragen kommen?
Und: Wenn es von der Politik gewollt wird, gibt es eben auch Lokalsender. Aber solche mit einem besonderen Programmauftrag. Siehe Stichwort Wirtschaftsradio in Hessen...