Ja, natürlich ist es egal ob sie AfD wählen oder nicht, weil Jemand, der Ausländer beleidigt und gar nicht wählen geht automatisch rechts ist und der, der AfD wählt sich entweder nicht über die möglichen Konsequenzen bewusst ist oder von deren Einstellung und Programm überzeugt ist und damit ebenfalls rechts. Und wenn Jemand davon überzeugt ist, ist irgendwas im Kopf nicht ganz richtig. Es ist ja nicht nur der Fremdenhass und dieses "Zurück zu alten Werten" Thema, sondern so viele Dinge, wie die von Berlinerradio schon erwähnte Sache mit der Klimapolitik.
@Berlinerradio: Ich sehe das ja genau so. Ich bin auch nicht unbedingt Fan der Grünen, vor Allem, weil der Kampfgeist der 80er irgendwie komplett verloren gegangen zu sein scheint, aber wenn Merkel bei den nächsten Bundestagswahlen nicht mehr antritt, hat die CDU kein Gesicht mehr und ich sehe da Niemanden, der derzeit ihren Posten gleichwertig oder besser vertritt. Das war für mich noch der Einzige Grund CDU zu wählen. Auf Europaebene ist das ja sowieso noch mal was ganz Anderes. Aber wenn da kein frischer Wind kommt, werde ich die auch in Zukunft nicht mehr wählen.
Natürlich greift nicht Jeder, der AfD wählt einen Ausländer an, aber dieses ganze AfD Thema hängt auch viel mit Bildung zusammen. Nicht jeder der keine Bildung hat, ist automatisch dumm, aber zieht dadurch häufig auch falsche Schlüsse. Wahlprogramme sind ja immer so formuliert, dass sie gut klingen und wenn ich oberflächlich lese, dann finde ich sicherlich auch dort Statements, die mich irgendwie ansprechen. Irreführend ist ja auch oft die Formulierung. Wie z.B. das mit der Islamisierung. Viele denken Islamisierung sei, wenn Muslime immer mehr Kinder bekommen, die dann auch dem Islam angehören und der muslimische Anteil dadurch immer größer wird. Aber eigentlich wäre eine Islamisierung ja der Zwang, dem Islam angehören zu müssen, das wird dann Alles durcheinander geworfen, ebenso wie Islam und Islamismus durcheinander geworfen wird und schon hast du jubelnde Leute, die wirre Parolen rufen. Und wenn man Protestwählen will hat man genug andere Möglichkeiten, die nicht so gefährlich sind. Das ist für mich keine Ausrede. Damit setzt vielleicht ein Zeichen, aber eins in die komplett falsche Richtung.
Natürlich: Wenn ich mir unsere Deutsch Türken Siedlung inklusive prunkvoller Moschee und Kinder die wie Ausländer reden, obwohl deren Familien seit 3 Generationen hier leben und allesamt hier geboren werden, muslimischem Kindergarten und Schulen, die in Planung sind oder sogar schon gebaut so ansehe, wo auch ein großer Unterschied zwischen Moslem und nicht Moslem gemacht wird und es ständig um Stolz und Ehre geht, habe auch ich Angst, denn obwohl wir eigentlich Alle zusammen wachsen sollten, nehmen die Leute dort lieber die Türkische Staatsbürgerschaft an, wählen Erdogan und sind eben "unter sich".
Ich habe mal so ein Mädchen kennengelernt, die war eigentlich ziemlich lieb. Als wir uns heimlich getroffen haben hatten wir einen echt schönen Tag (Waren im Bergpark spazieren und als sie gegangen ist hat sie mich sehr innig umarmt, ich hatte mich nicht getraut mich ihr körperlich zu nähern) und hatten tolle Gespräche, trotzdem sagte sie mir hinterher es sei besser, wenn wir uns nicht wieder sehen. Sie hatte Angst, dass ihre Familie mitbekommt, dass sie sich mit Jungs trifft und dann noch mit Deutschen, die nicht Moslem sind, das hat mich sehr traurig gemacht. Und klar: Erst mal ist das eine Religion wie jede Andere auch, aber ich kenne prozentual nur wenige Christen, die so konservativ sind. War - obwohl ich nicht gläubig bin - jahrelang in der evangelischen Jugendarbeit und da gibts sowas nicht. Da ist Jeder willkommen. Und bei Denen ist es halt ein auffällig hoher Anteil, die eine Einstellung dazu haben wie im Mittelalter, obwohl im Koran nichts darüber steht, dass ein Moslem nicht mit einem Christ zusammen sein dürfte. Wenn man streng nach der Bibel leben würde, wäre das ja ähnlich, da steht ja auch jede Menge drin, was man irgendwie extrem auslegen kann oder was nicht mehr zeitgemäss ist. Am Ende liegts ja an jedem selbst, wie er das auf nimmt. Aber eigentlich dachte ich wir wären aus der Zeit raus, wo es darauf an kommt wo man her kommt und an was man glaubt um Jemanden zu lieben und da hört dann bei mir auch die Akzeptanz auf. Da ist so eine Doppelmoral. Auf der einen Seite sind alle Menschen gleich, aber wenn ich kein türkischer Moslem bin, hab ich keine Ehre und keinen Stolz oder bin halt irgendwie nicht so gut und toll, wie ein Türke und das ist diskriminierend und faschistisch gegenüber dem Land in dem sie leben. Vor Allem sind sie ja genau genommen nicht mal Türken in dem Sinne. Eigentlich sind es Deutsche mit Identifikationsstörung, die Ihnen anerzogen ist und da kann man schlecht sagen "Geh doch zurück in dein Land..." oder so. Da muss was Anderes passieren. Etwas, was den Menschen klar macht, dass wir zusammen gehören und dass das so nicht richtig ist. Aber die AfD ist nicht die Lösung. Grün sicher auch nicht, aber links von der CDU richtet man sicherlich weniger Schaden an, als rechts davon, abgesehen vielleicht von so eigenartigen Parteien wie der MLPD, auch sehr gruselig.
Das Komische ist ja auch, Viele, die die AfD wählen oder wählen würden geben es in der Öffentlichkeit nicht zu. Wenn die Partei so toll ist, warum steht man dann nicht dazu? Das beobachte ich bei Vielen Menschen in meinem Umfeld (Arbeit, häufig Personen aus der dörflichen Gegend), komischerweise sind die auf ihrem Schützenfest oder in der Freiwilligen Feuerwehr alle unheimlich sozial, aber sobald es um Ausländer geht, wo bei Denen noch am wenigsten sind wird sofort los gewettert. Und es kennt auch Jeder irgendwen, wo schon mal ein Flüchtling Stunk gemacht hat, in den Schrebergarten eingebrochen ist, Randale gemacht hat, der Frauen angepackt hat usw. Also ganz ehrlich: Ich würde einen Flüchtling nicht als Flüchtling erkennen. Nur weil der evtl. etwas dunklere Haut hat oder irgendwie südländisch aussieht kann das ja trotzdem ein Deutscher oder hier geborener sein, der schon lange hier lebt. Mir fällt das in der Stadt jedenfalls nicht auf, wer wie lang hier lebt. Oder haben die Neuerdings alle Armbinden oder nen Barcode auf der Stirn? Seit der Flüchtlingswelle gab es hier in die Richtung jedenfalls keine Ausschreitungen, die ich beobachtet hätte und das wäre schon komisch, wenn ausgerechnet die, die vom Dorf kommen Alle solche Erfahrungen gemacht hätten. Halte ich für ziemlich unrealistsich. Meiner Ansicht nach nur Geschwätz und Angst vor dem Unbekannten.
@Berlinerradio: Ich sehe das ja genau so. Ich bin auch nicht unbedingt Fan der Grünen, vor Allem, weil der Kampfgeist der 80er irgendwie komplett verloren gegangen zu sein scheint, aber wenn Merkel bei den nächsten Bundestagswahlen nicht mehr antritt, hat die CDU kein Gesicht mehr und ich sehe da Niemanden, der derzeit ihren Posten gleichwertig oder besser vertritt. Das war für mich noch der Einzige Grund CDU zu wählen. Auf Europaebene ist das ja sowieso noch mal was ganz Anderes. Aber wenn da kein frischer Wind kommt, werde ich die auch in Zukunft nicht mehr wählen.
Natürlich greift nicht Jeder, der AfD wählt einen Ausländer an, aber dieses ganze AfD Thema hängt auch viel mit Bildung zusammen. Nicht jeder der keine Bildung hat, ist automatisch dumm, aber zieht dadurch häufig auch falsche Schlüsse. Wahlprogramme sind ja immer so formuliert, dass sie gut klingen und wenn ich oberflächlich lese, dann finde ich sicherlich auch dort Statements, die mich irgendwie ansprechen. Irreführend ist ja auch oft die Formulierung. Wie z.B. das mit der Islamisierung. Viele denken Islamisierung sei, wenn Muslime immer mehr Kinder bekommen, die dann auch dem Islam angehören und der muslimische Anteil dadurch immer größer wird. Aber eigentlich wäre eine Islamisierung ja der Zwang, dem Islam angehören zu müssen, das wird dann Alles durcheinander geworfen, ebenso wie Islam und Islamismus durcheinander geworfen wird und schon hast du jubelnde Leute, die wirre Parolen rufen. Und wenn man Protestwählen will hat man genug andere Möglichkeiten, die nicht so gefährlich sind. Das ist für mich keine Ausrede. Damit setzt vielleicht ein Zeichen, aber eins in die komplett falsche Richtung.
Natürlich: Wenn ich mir unsere Deutsch Türken Siedlung inklusive prunkvoller Moschee und Kinder die wie Ausländer reden, obwohl deren Familien seit 3 Generationen hier leben und allesamt hier geboren werden, muslimischem Kindergarten und Schulen, die in Planung sind oder sogar schon gebaut so ansehe, wo auch ein großer Unterschied zwischen Moslem und nicht Moslem gemacht wird und es ständig um Stolz und Ehre geht, habe auch ich Angst, denn obwohl wir eigentlich Alle zusammen wachsen sollten, nehmen die Leute dort lieber die Türkische Staatsbürgerschaft an, wählen Erdogan und sind eben "unter sich".
Ich habe mal so ein Mädchen kennengelernt, die war eigentlich ziemlich lieb. Als wir uns heimlich getroffen haben hatten wir einen echt schönen Tag (Waren im Bergpark spazieren und als sie gegangen ist hat sie mich sehr innig umarmt, ich hatte mich nicht getraut mich ihr körperlich zu nähern) und hatten tolle Gespräche, trotzdem sagte sie mir hinterher es sei besser, wenn wir uns nicht wieder sehen. Sie hatte Angst, dass ihre Familie mitbekommt, dass sie sich mit Jungs trifft und dann noch mit Deutschen, die nicht Moslem sind, das hat mich sehr traurig gemacht. Und klar: Erst mal ist das eine Religion wie jede Andere auch, aber ich kenne prozentual nur wenige Christen, die so konservativ sind. War - obwohl ich nicht gläubig bin - jahrelang in der evangelischen Jugendarbeit und da gibts sowas nicht. Da ist Jeder willkommen. Und bei Denen ist es halt ein auffällig hoher Anteil, die eine Einstellung dazu haben wie im Mittelalter, obwohl im Koran nichts darüber steht, dass ein Moslem nicht mit einem Christ zusammen sein dürfte. Wenn man streng nach der Bibel leben würde, wäre das ja ähnlich, da steht ja auch jede Menge drin, was man irgendwie extrem auslegen kann oder was nicht mehr zeitgemäss ist. Am Ende liegts ja an jedem selbst, wie er das auf nimmt. Aber eigentlich dachte ich wir wären aus der Zeit raus, wo es darauf an kommt wo man her kommt und an was man glaubt um Jemanden zu lieben und da hört dann bei mir auch die Akzeptanz auf. Da ist so eine Doppelmoral. Auf der einen Seite sind alle Menschen gleich, aber wenn ich kein türkischer Moslem bin, hab ich keine Ehre und keinen Stolz oder bin halt irgendwie nicht so gut und toll, wie ein Türke und das ist diskriminierend und faschistisch gegenüber dem Land in dem sie leben. Vor Allem sind sie ja genau genommen nicht mal Türken in dem Sinne. Eigentlich sind es Deutsche mit Identifikationsstörung, die Ihnen anerzogen ist und da kann man schlecht sagen "Geh doch zurück in dein Land..." oder so. Da muss was Anderes passieren. Etwas, was den Menschen klar macht, dass wir zusammen gehören und dass das so nicht richtig ist. Aber die AfD ist nicht die Lösung. Grün sicher auch nicht, aber links von der CDU richtet man sicherlich weniger Schaden an, als rechts davon, abgesehen vielleicht von so eigenartigen Parteien wie der MLPD, auch sehr gruselig.
Das Komische ist ja auch, Viele, die die AfD wählen oder wählen würden geben es in der Öffentlichkeit nicht zu. Wenn die Partei so toll ist, warum steht man dann nicht dazu? Das beobachte ich bei Vielen Menschen in meinem Umfeld (Arbeit, häufig Personen aus der dörflichen Gegend), komischerweise sind die auf ihrem Schützenfest oder in der Freiwilligen Feuerwehr alle unheimlich sozial, aber sobald es um Ausländer geht, wo bei Denen noch am wenigsten sind wird sofort los gewettert. Und es kennt auch Jeder irgendwen, wo schon mal ein Flüchtling Stunk gemacht hat, in den Schrebergarten eingebrochen ist, Randale gemacht hat, der Frauen angepackt hat usw. Also ganz ehrlich: Ich würde einen Flüchtling nicht als Flüchtling erkennen. Nur weil der evtl. etwas dunklere Haut hat oder irgendwie südländisch aussieht kann das ja trotzdem ein Deutscher oder hier geborener sein, der schon lange hier lebt. Mir fällt das in der Stadt jedenfalls nicht auf, wer wie lang hier lebt. Oder haben die Neuerdings alle Armbinden oder nen Barcode auf der Stirn? Seit der Flüchtlingswelle gab es hier in die Richtung jedenfalls keine Ausschreitungen, die ich beobachtet hätte und das wäre schon komisch, wenn ausgerechnet die, die vom Dorf kommen Alle solche Erfahrungen gemacht hätten. Halte ich für ziemlich unrealistsich. Meiner Ansicht nach nur Geschwätz und Angst vor dem Unbekannten.