AW: Hörfunk-Korrespondenten und die "akustische Täuschung"
Jetzt fangt bitte nicht an, Ausnahmen wieder als die neue Regel darzustellen - sonst lernt der Verfasser des "message"-Artikels (der im uebrigen nur ueber Afrika berichtete) noch den Presserat kennen
http://www.welt.de/print-welt/article239488/Die_Journalisten_Seilschaft.html
Man sollte sich in der Tat davor hüten, alle und alles in einen Topf zu rühren. Es gibt viele Hörfunker, Korrespondenten, Nachrichten- und Verkehrsredakteure, die seriös arbeiten.
Und dennoch: Wer hier umgekehrt so pauschal davor warnt, man solle die Ausnahme nicht zur Regel machen, der scheint mir schon auf mindestens einem Auge blind.
Denn mal ehrlich:
Überall da, wo zwei Radiomacher zusammenkommen, können diese Zwei - egal von welchen Sendern und natürlich nur sofern Interesse besteht - abendfüllend von Verstößen, Unsauberkeiten und verwaschenen Arbeitsweisen dieser oder ähnlicher Art berichten (auch diser Thread belegt es ja).
Der sorglose Umgang mit Aufnahmen, Tönen, Material (in der Wortwahl wird ja schon oft die Geringschätzung deutlich), ist längst an der Tagesordnung.
Und die Schwierigkeiten, darüber in den Redaktionen zu sprechen und Gehör zu finden, auch.
Mir scheint es da schon ein wenig voreilig und unangemessen, den Beschreibungen nur mit einem persönlichen Anwurf auf den Autor zu begegnen.
Aber schon klar: Der Überbringer schlechter Nachrichten.......
Übrigens:
Die in "message" beschriebenen Arbeitsweisen sind noch ausführlicher doch auch online nachzulesen.
http://www.netzwerkrecherche.de/docs/nr-dossier-02.pdf
Kapitel 4