Was heute morgen bei hr3 gelaufen ist, kann ich nicht richtig beurteilen, da ich diesmal nicht zu der Zeit zugehört habe.
Eins ist jedoch ganz klar, es kann in einer Morningshow nicht sein, dass ein Moderator außer den wichtigen Serviceangeboten (Wetter, Verkehr usw.) nichts von sich gibt. Es ist mir schon vorher aufgefallen, dass der Wortanteil bei Pop&Weck erstaunlich niedrig ist, außer den "Wichtigsten Themen des Morgens" läuft in einer halben Sendestunde eigentlich wenig bis gar nichts.
Besonders auffällig ist dies bei Marcus Rudolph der die 15 Minuten dann einfach mit Zeitansagen "totschlägt". Das ist ganz einfach leider viel zu wenig für eine Morningshow, mit 3 Moderatoren die wirklich mehr können, als sie zeigen dürfen. Ein gutes Beispiel war ja der Pop&Weck Tag.
Insgesamt hat sich hr3 meiner Meinung nach seit der Reform schon klar verbessert. Die Musikauswahl wurde wieder ansprechender und Sendungen wie der "Feierabend" sind richtig hörbar. Auch die Sendung "Madhouse" ist eigentlich eine gute Sache, eine interaktive Show mit ausgezeichnetem Personal. Nur es passiert in 4 bzw. 5 Stunden "Madhouse" einfach viel zu wenig. Daraus könnte man einiges mehr machen, obwohl mittlerweile schon Sendungselemente wie das hr3-GagTelefon eingebaut wurden.
Werner Reinke ist natürlich eine Klasse für sich, ausgezeichnete Moderation gibt es jeden Samstag von ihm. Kommenden Samstag übrigens mit Thomas Koschwitz. Das wird sicherlich sehr interessant werden.
Würde hr3 die Morningshow weiter optimieren (vielleicht sogar ein neues Team) und aus den übrigen Sendungen vielleicht noch mehr herausholen (vielleicht auch durch eine Reaktivierung von Inform), wäre der Tiefpunkt meiner Meinung nach sicherlich überwunden. Einen Fehler darf hr3 nur nicht machen: Sich weiter an FFH orientieren, hr3 muss weiter seine Schiene fahren und hart arbeiten, dann sehen die nächsten MA's richtig gut aus!
<small>[ 10-03-2003, 16:33: Beitrag editiert von domnek ]</small>