...mal wieder um persönliche Auseinandersetzungen zwischen ein paar Personen - also nichts ungewöhnliches.
Nachdem ich nun auch wieder hier bin, muss ich mich auch endlich zu diesem Thema äußern, das ich seit Eröffnung mitlese.
Vor einigen Jahren als noch nicht üblich war, dass jeder Pimpf seine eigene Internetstation betreibt und als GEMA und GVL noch keinen blassen Schimmer hatten, wie sie Internetradio vergüten sollten, kam bereits die Idee einer Interessensvertretung auf.
Interesse daran hatte eigentlich so gut wie jeder (außer CyberRadioTV, die sich schon damals "zu gut" dafür waren...), aber verstanden hat sich keiner. Und so wurde schon sehr bald, noch bevor eine tatsächliche Gründung überhaupt angedacht werden konnte, klar, dass dies nicht gutgehen kann.
Dies hat sich bis heute nicht geändert und ist auch kein Wunder, betrachtet man die große Diffusität der verschiedenen Internetradioanbieter. Aber selbst wenn man die Interessen in Gruppen unterteilt (z.B. QuakeNet-Radios, Webcaster, Chatradios, etc.) hat man das bekannte Problem der "konkurrierenden" (ja, auch wenn's gar nicht so um's Geschäft geht!) Teilnehmer, von denen sich die meisten gegenseitig persönlich nicht leiden können (was, glaube ich, nur daraus resultiert, dass jeder so egoistisch denkt, dass er nicht einsieht, dass jemand anderer andere Ansichten und Meinungen verfolgt).
Ergo: Es funktioniert nicht, egal wie man das Blatt wendet oder dreht.
Höchstens so "Pseudo-Gemeinschaften" -man verzeihe mir den Ausdruck- wie der radioring z.B., der aber auch nur eine Interessensgemeinschaft einzelner und niemals einer Gesamtmasse umfassen können wird.
Ach, und zum Schluss zum Thema "Aufnahmeverfahren": So eine Variante, dass bestehende Mitglieder bestimmen, ob ein neues Mitglied aufgenommen wird, gibt es sehr wohl! Es sind natürlich selten gemeinnützige Vereine, sondern eher geschlossene Vereine (z.B. Aufnahme in eine bestimmte Gesellschaft) oder Wohnvereine (z.B. Wohnberechtigung in einem Wohnheim).
Mit letzterem lässt sich auch ganz gut vergleichen, was der radioring anbietet: Er ist sozusagen ein "Wohnheim" für Internetradiomacher. So gesehen absolut legitime Vorgehensweise und auch sehr notwendig um bestimmte systemlähmende Konflikte vorzubeugen.
Ich schlage auch vor, dass alle interessierten Internetradiomacher sich zunächst in einem freien Forum einigen sollten, und sollte das dann tatsächlich doch irgendwann einmal geschehen, kann man immer noch weitersehen...
Achso, und noch einen ganz wichtigen Kommentar zu einem Kommentar von oben: Ich denke nicht, dass Internetradio in Zukunft nur noch lizenziert ablaufen wird, denn ich sehe es analog zum Web und das dürfte auf keinen Fall (li)zensiert werden!
Dass Inhalte (Musik, etc.) geschützt werden müssen, ist ein anderes Thema...