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Jeder vierte Song soll aus der Schweiz stammen

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Klarnach

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Der Genfer CVP-Nationalrat Luc Barthassat fordert, dass ein Viertel der Musik, die im Schweizer Radio gespielt wird, aus der Schweiz stammt.

«Am Radio hört man viel zu wenig Musik aus der Schweiz», sagt CVP-Nationalrat Luc Barthassat. Als Festivalorganisator habe er so viele junge talentierte Musiker kennengelernt. Kaum einer aber habe die Chance ins Radio zu kommen. «Die Radios haben schlicht keine Lust Risiken einzugehen und setzen lieber auf Musik aus dem anglo-amerikanischen Bereich, von der sie wissen, dass sie gut ankommt.» Stattdessen müssten die Radioverantwortlichen doch jungen Schweizer Künstlern eine Chance geben und fördern. «Die Schweiz ist voll von Bastien Bakers (Schweizer Musiker)», ist Barthassat überzeugt.

Deshalb fordert der Genfer in einer Motion, dass ein Viertel der Musik, die im Radio gespielt wird, aus der Schweiz kommt. Der Bundesrat wird beauftragt, dem Parlament eine Änderung des Radio- und Fernsehgesetzes RTVG vorzulegen, die eine Musikquote vorsieht. Eine solche Quote sei in Frankreich und Kanada mit grossem Erfolg eingeführt worden. «Wir müssen dafür sorgen, dass Musiker ihren Beruf ausüben können und nicht auswandern müssen», sagt Barthassat. Zudem würde so der kulturelle Reichtum der Schweiz gewürdigt.

Was ist eure Meinung zum Thema? Hilft so eine Musikquote oder ist das der sichere Tod des Radios?
 
Erstens: Aus welchem Grund soll das "der sichere Tod des Radios" sein?

und zweitens: Von welchen Sendern ist hier die Rede? Von rein werbefinanzierten Privatsendern oder von öffentlich-rechtlichen, also von jedermann gebührenfinanzierten Sendern?
 
Erstens: Aus welchem Grund soll das "der sichere Tod des Radios" sein?

und zweitens: Von welchen Sendern ist hier die Rede? Von rein werbefinanzierten Privatsendern oder von öffentlich-rechtlichen, also von jedermann gebührenfinanzierten Sendern?
Zu deiner ersten Frage: Dies habe ich nicht behauptet sondern möchte ich hier die Community fragen, was die denken.
Deine zweite Frage: Davon wäre vermutlich jeder Schweizer Sender betroffen, sowohl das öffentlich-rechtliche SRF wie auch die Privatsender.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn nur jeder vierte Song aus der Schweiz stammen soll, ist das ja längst nicht so streng wie in Frankreich. Dort ist, wenn ich mich nicht irre, jeder zweite Song in französischer Sprache.
 
ist das ja längst nicht so streng wie in Frankreich. Dort ist, wenn ich mich nicht irre, jeder zweite Song in französischer Sprache.
Frankreich hat eine recht gute und durchdachte Radioquote: 60 % der Sendezeit sind mit Produktionen europäischer Künstler auszufüllen sowie 40 % mit den Produktionen französischer Interpreten. Von diesen 40 % muss die Hälfte aus Neuheiten bestehen, die noch nicht zweimal je 100.000 CDs verkauft haben. Eine Ausnahme dieser Regelung bildet der Zeitraum zwischen 22:30 Uhr und 6:30 Uhr: hier dürfen die Sender spielen, was sie wollen.
 
Zu deiner ersten Frage: Dies habe ich nicht behauptet sondern möchte ich hier die Community fragen, was die denken.

Das ist mir schon klar, aber mich wundert es immer, wieso Musik, die in der Landessprache ist, per se negativ angesehen wird.

Deine zweite Frage: Davon wäre vermutlich jeder Schweizer Sender betroffen, sowohl das öffentlich-rechtliche SRF wie auch die Privatsender.

Schlecht. Den Privatsendern solche Auflagen zu machen, halte ich für wenig zielführend, denn es gibt viele Möglichkeiten, dann diese Regelung für alles mögliche negative verantwortlich zu machen, man muß entsprechend Stimmung erzeugen. Für öffentlich-rechtlichen Sender, die ja dem Kommerzdiktat unterliegen, sondern auch einen Bildungsauftrag zu erledigen haben und im Interesse des Landes stehen, wäre es durchaus angebracht, wenn wenigstens diese nicht die einheimische Sprache boykottieren.

Im Übrigen würde ich statt "soll aus der Schweiz stammen" verschärfen zu "soll aus der Schweiz stammen und in der jeweiligen Regionalsprache vorgetragen werden", denn sonst passiert genau was, was vor 25 Jahren die ZDF-Hitparade zerstört hatte, nämlich daß irgendwelche nationalen Billigproduktionen in englischer Sprache die Programme fluten, also quasi eine lose-lose-Situation. Damals hatte es die Einschaltquoten und die Qualität in den Keller gehen lassen, heute wird es nicht anders sein.
 
Eine Ausnahme dieser Regelung bildet der Zeitraum zwischen 22:30 Uhr und 6:30 Uhr: hier dürfen die Sender spielen, was sie wollen.
Das erklärt auch, warum RTL2 samstags abends mehrere englischsprachige Titel am Stück gespielt hat. Da es schon länger her ist, dass ich diesen Sender gehört habe, weiß ich aber nicht was da aktuell dann so läuft.
 
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