AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten
julian_david schrieb:
Also anders ausgedrückt: Was hat politische Bildung im Jugendradio verloren? Wie kann der öffentlich rechtliche Rundfunk dem Versuch Jugendlichen eine kritische Betrachtung der Medien beizubringen eine Bühne bieten?
In meinem Weltbild ist genau das seine Aufgabe!
Da stelle ich mal die Gegenfrage: Was hat es mit "politischer Bildung" zu tun, wenn ein Moderator sich anmaßt, seine persönliche Meinung als allgemeingültige Weisheit darzustellen? Was hat es mit Journalismus zu tun, wenn keine Gegenrede stattfindet, wenn "audiatur et altera pars" nicht stattfindet? DAS wären Dinge, die ich vom ÖR-Jugendradio erwarte, und das könnte man dann auch politische Bildung nennen.
"Ken FM" ist offensichtlich nichts von dem, sondern verbale Onanie von jemandem, der sich für den Versteher und Erklärer der Welten zu halten scheint, quasi den Experten für alles.
Radiokult schrieb:
Da kannst du dich ja regelrecht glücklich schätzen, Makeitso, dass du einem Kollegen mal so richtig schön in die Fresse getreten hast, nur weil du seine Meinung nicht tolerieren kannst.
Tolerieren kann ich seine Meinung sehr wohl. Ich fragte nur, ob er für seine eher, sagen wir, ungewöhnliche Weltsicht, ein Forum im ÖR-Radio bekommen sollte. Wenn der RBB diese Frage mit "nein" beantwortet, kann ich damit allerdings gut leben.
Im übrigen habe ich ihn nicht "in die rechte Ecke" gestellt, sondern ihm Antisemitismus unterstellt, und wie die Linkspartei in den letzten Monaten bewiesen hat, ist jener keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal der politischen Rechten.
Und wegen Äußerungen wie "ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat" (die Autentizität der eMail mal vorausgesetzt) sind schon ganz andere ihren Posten losgeworden. Es trifft also vermutlich keinen Falschen.