Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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Mist = persönliche Meinung zu dem Gejaule.
Es geht nach wie vor um diese apokalyptischen Wiederholung eines Interpreten. Und wenn das heute einen professionellen Musikredakteur auszeichnet, Mensch was müssen die Verantwortlichen damals aber auch heute bei wirklich guten Sender für Praktikanten sein.

Wir sprechen immer noch von WDR2 (auch wenn nicht mehr viel davon übrig geblieben ist) und (noch) nicht vom Hitradio WDR2.

Leider, und das muß man Anmerken, kommste bei der breiten Masse von Jahr zu Jahr immer mehr mit dieser Art von musikalischen Gehirnwäsche an (Achtung: hiermit ist nicht nur das Gejaule von Blunt gemeint).

Allerdings, um mal an den Anfang der Diskussion zurück zu kommen: brauche ich wirklich einen professionellen Musikredakteur um so etwas heutzutage immer wieder und wieder zu vollbringen? Ernsthaft?
 
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worauf ich auch noch Stolz wäre, aber damit die Damen an Ihren Dampfradios doch was zum träumen hätten würden sie nicht auf IHN verzichten müssen;)

Aber totgedudelt würden sie bei mir damit nicht, denn und nun horche auf gibt es in der gesamten Musikgeschichte noch andere Musik die ebenfalls sehr gut beim weiblichen Geschlecht ankommen könnte um mal bei dem speziellen Thema zu bleiben...........aber eine Kernplaylist aus den letzten 4 Bravo-Hits ist halt nicht professionell.

Das kann ein damit gefütterter Winamp im Zufallsmodus sicher genau so gut wenn nicht noch besser, gell....in diesem Sinne...Prost
 
Sehe ich nicht so. Michael Zimmermann als Musikchef WDR2 ist weder entmachtet noch inkompetent - und auch nicht verlängerter Arm der Musikindustrie. Das würde er sich, wie ich ihn kenne, verbitten.

Ob die Mucke eines James Blunt nun langweilig, ideenlos und letztenendes überflüssig ist, ist nicht seine und auch nicht die Überlegung des Künstlers und seiner Plattenfirma, sondern die, ob es möglich ist, mit dieser, ja, ganau dieser Musik ein großes Publikum zu gewinnen. Und wenn unabhängig voneinander sowohl Künstler/Plattenfirma und Radiosender, aber auch inklusive des Austauschs der Feedbacks zu der gleichen Überzeugung kommen, ist das Spielen dieser Musik gerechtfertigt.

Nach der Definition hätte WDR 2 vor 20 Jahren auch Modern Talking in Hot Rotation spielen müssen. Haben sie aber nicht, weil es nicht ihren Qualitätsanforderungen entsprach. Heute spielt Qualität beim WDR offensichtlich keine Rolle mehr, es geht einzig nur noch um die Quoten und um Werbeeinnahmen.

Auch wenn wir es alle nicht wahr haben wollen: James Blunt ist beim gewöhnlichen Publikum äußerst beliebt, vor allem beim weiblichen.

Wie ich an anderer Stelle schon mal schrieb, früher war WDR 4 der Hausfrauensender, heute ist es WDR 2. Für Männer hat das Programm immer weniger interessantes zu bieten.
 
Nach der Definition hätte WDR 2 vor 20 Jahren auch Modern Talking in Hot Rotation spielen müssen. Haben sie aber nicht, weil es nicht ihren Qualitätsanforderungen entsprach. Heute spielt Qualität beim WDR offensichtlich keine Rolle mehr, es geht einzig nur noch um die Quoten und um Werbeeinnahmen.

Ich persönlich würde heute weit lieber Modern Talking hören als James Blunt. Aber ich bin ja auch keine Frau und passe schon altersmäßig nicht mehr in das Raster...
Meine Ohren lassen WDR 2 jedenfalls nur noch zur Bundesliga und am Sonntagabend zu den Classics ´ran.
 
Nach der Definition hätte WDR 2 vor 20 Jahren auch Modern Talking in Hot Rotation spielen müssen. Haben sie aber nicht, weil es nicht ihren Qualitätsanforderungen entsprach. Heute spielt Qualität beim WDR offensichtlich keine Rolle mehr, es geht einzig nur noch um die Quoten und um Werbeeinnahmen.

Genau. Es gäbe eine Rotations-Mitte, zu denen der/die Sender seinerzeit und heute nicht in der Lage sind. Zu Modern-Talking-Zeiten 1986 waren null Plays ebenso falsch (es hätten nur ein paar sein müssen, es gab damals noch keine durchgehenden Musikstrecken) wie heute Hotrotationen von James Blunt.
 
Was ist denn da los? Den Tag muss ich mir im Kalender markieren, ein positiver Ausreißer, Weihnachtsmusik ausnahmsweise mal ohne bescheuertes Glöckchengebimmel und nicht in Hot Rotation:

18.12.2014,
04.49 Uhr
Jose Feliciano Feliz Navidad
17.12.2014,
16.09 Uhr
José Feliciano Feliz Navidad


Was Dieter Bohlen angeht, mittlerweile laufen seine Werke (und die seiner Superstar-Schützlinge von RTL) gelegentlich auf WDR 4. So ändern sich die Zeiten, er wird vom WDR nicht mehr boykottiert.
 
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Mir scheint, die Musik in der NDR 2 Nacht ist in letzter Zeit etwas abwechslungsreicher geworden. Anfangs, nachdem WDR 2 da eingestiegen ist, wurde ja nachts exakt der selbe Mist gespielt wie im Tagesprogramm. Jetzt kommen dazwischen auch mal Titel, die man nicht jeden Tag hört.
 
Zu Modern-Talking-Zeiten 1986 waren null Plays ebenso falsch (es hätten nur ein paar sein müssen, es gab damals noch keine durchgehenden Musikstrecken) wie heute Hotrotationen von James Blunt.

Countie, das sehe ich vollkommen anders. Modern Talking nicht zu spielen war eine der weisesten Entscheidungen von Musikredakteuren im WDR2 ever! ;)
 
Ihr könnt über Modern Talking schreiben, was ihr wollt, Bohlen hat Mitte der 80er des letzten Jahrhunderts jedenfalls den Zeitgeist getroffen. - Ob's vom WDR eine weise Entscheidung war, Bohlen nicht zu spielen? Meiner bescheidenen Meinung nach NEIN, weil auch der WDR die "Kulturhoheit" weder damals noch heute gepachtet hat, und nicht alles, was heute in Hotrotation (nicht nur) aus den 80ern läuft, verdient es, so häufig gespielt zu werden.
 
Nach der Definition hätte WDR 2 vor 20 Jahren auch Modern Talking in Hot Rotation spielen müssen. Haben sie aber nicht, weil es nicht ihren Qualitätsanforderungen entsprach.

Vor 30 Jahren. Dieser Vergleich hinkt aber gleich mehrmals:
  • vor 30 Jahren gab es noch keinen Musikresearch in der heutigen Form
  • hätte es ihn damals schon gegeben hätte man festgestellt, dass Musik im Stil und speziell von Modern Talking sehr stark polarisiert und damit für Radioeinsätze eher ungeeignet ist
  • Disco- und danceorientierte Musik hat noch nie zur Musikfarbe von WDR 2 gepasst - vor 30 Jahren schon nicht und auch heute nicht. Diese Musikfarbe ist heutzutage bei 1Live besser aufgehoben - vor 30 Jahren gab es das heutige 1Live aber noch nicht und auch kein passendes Pendant dazu
Mit diesem "Qualitätsbegriff" konnte ich sowieso noch nie irgendwas anfangen. Was heißt denn "Qualität"? Anzahl der Akkorde?
Zitat aus Wikipedia:
Anders als es Dieter Bohlen oftmals vorgeworfen wird, verwendete er für seine Songs stets mehr als die eher für Schlager und Punkrock üblichen drei Akkorde: Meist basieren die Songs auf mindestens sechs Akkorden ...

Wie beurteile ich denn die "Qualität" eines Titels, der z.B. in einer Disco, einem Club oder einer öffentlichen Tanzveranstaltung einen Riesenerfolg hat, aber im Radio möglicherweise zu heftigen Protesten führt?
Warum wird das Geschrammel auf einer E-Gitarre (Rockmusik) im allgemeinen als höhere Qualität eingestuft als ausgefeilte Synthesizer-Sequenzen (New Wave, Electro) oder komplizierte und vielschichtige Bläser- und Streicherarrangements (Phillysound)?

Ich bin kein Berufsmusiker und damit - wie ca. 98 % der Bevölkerung - nicht in der Lage, musikalische Qualität wirklich objektiv zu beurteilen. Außerdem sprechen wir hier im allgemeinen über "Popmusik", da ist der Begriff "Qualität" sowieso eher relativ. Klassikliebhaber schmunzeln bestenfalls über diesen Zusammenhang!
 
Also Feliz Navidad ist doch mittlerweile auch totgespielt. Kann ich auch nicht mehr hören, genauso wie Driving home..., Last Christmas usw. usw. Es gäbe ne Menge guter selten gespielter Weihnachtstitel die man spielen könnte, aber leider verschonen uns die Radiosender alljährlich damit. Dafür darf man sich dann 5x am Tag das tolle Lied von Rudolph dem Rehntier mit der roten Nase anhören.... *kotz*
 
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Musik ist sicherlich Geschmackssache. Und man täuscht sich da schon: Früher (MT lasse ich mal aus) gabs mindestens genau so viel Mist wie heute.
 
@Dagobert Duck bei der James Blunt-Liste müssen dann aber auch die Plays raus, die des Nachts von NDR 2 kommen. Da sich NDR 2 gerne eine Rotation auch mal im 1-Stunden-Takt erlaubt, kommt da auch ordentlich was zusammen. Aber ich stimme der Kritik hier zu. James Blöd und Avicii sind die riesigen Nervensägen bei WDR 2. Da schreckt die Redaktion auch vor Abständen unter 4 Stunden nicht mehr zurück, das ist unter aller Sau! Wir wissen ja mittlerweile, dass modernes Radio ohne Hot Rotation kaum noch möglich ist. Aber ein ÖR sollte doch so viel Anstand haben, die Rotationsabstände so groß wie möglich zu halten. 5 Stunden und mehr halte ich aus, weniger nicht! Dass es anders geht, zeigt ja NDR 2 (auch ÖR, kein Privater, auch wenn er sich so anhört): kleinster Abstand, den ich da erlebt habe: 57 Minuten. Armutszeugnis hoch drei. Bei ca. 9 Tagesplays bei denen macht das pro Woche 63 Plays :confused: das ist selbst Radio NRW zu niveaulos...
 
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Selbst NDR 2 hat keine Titelwiederholungen innerhalb von 60 Minuten - und ich bin alles andere als ein NDR 2-Freund.
 
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