Wie z.B. auch die Radiowoche in diesem Artikel berichtet, ist der nichtkommerzielle Lokalsender radiofips aus Göppingen am 18. September auf der 100 Watt starken UKW-Frequenz 89 mHz gestartet. Theoretisch nichts Besonderes, viel interessanter finde ich, was hier in puncto crossmediale Kooperation geplant ist:
Die filstalwelle (mittlerweile ein kommerzieller Fernsehsender) liefert seit dieser Woche bereits ein zweistündiges Feierabendmagazin von 16 bis 18 Uhr zu, welches nun auf radiofips ausgestrahlt wird. Ein Morgenmagazin sowie stündliche Lokalnachrichten sollen folgen. Eigentlich ja positiv, wo der Großraum Göppingen doch vom zuständigen, kommerziellen Lokalsender (die neue 107.7) ob der relativ starken Fokusierung auf Stuttgart eher etwas stiefmütterlich behandelt wird.
Allerdings müssen auch diese Formate mit Inhalten gefüllt werden. Und die sind in den werktäglichen Feierabendsendungen bisher noch dürftig: in zwei Stunden zweimal dieselbe Themenvorschau für die abendliche Infosendung im TV, zweimal dieselben Veranstaltungshinweise, einmal eine Themenvorschau für die morgige Ausgabe der NWZ (örtliche Tageszeitung). Ferner noch einmal der "Regio-Hit", ein Musikstück eines Interpreten aus dem Sendegebiet mit knapper Vorstellung desselben, zur halben Stunde gibt‘s Lokalnachrichten. Sehr gut finde ich den regionalen Verkehrsfunk, der detailliert auf das Geschehen auch auf Bundes- und Landstraßen eingeht. Dieser Service ist mit Sätzen wie "dichter Verkehr auf der Geislinger Steige bis zur Straubmühle" in der Tat sehr brauchbar und hilfreich gestaltet.
Das war es dann aber: Einen "richtigen", speziell für die Radiosendung aufbereiteten Wortbeitrag habe ich noch nicht gehört. Und in einer zweistündigen Magazinsendung zwei Beiträge gleich doppelt auszustrahlen, ist wohl auch nicht so ganz das Gelbe vom Ei.
Über die Musik scheint man sich im Übrigen auch noch nicht ganz einig zu sein: Während am Mittwoch ein großteils langweiliger SWR3-Verschnitt zu hören war, gab es am Freitag eine deutlich abwechslungsreichere Liedauswahl mit hohem Rockmusik-Anteil auf die Ohren.
Finanziert werden soll der Spaß durch crossmedial vermarktete Werbung mit Schwerpunkt auf lokalen Akteuren. Die Prinzipien des nichtkommerziellen Lokalradios missachte man dabei nicht - wie es in oben verlinktem Artikel heißt -, da mit den Werbespots lediglich eine Kostendeckung erreicht werden solle.
Was meint Ihr dazu? Kann solch ein Modell auf längerfristige Sicht funktionieren?
Die filstalwelle (mittlerweile ein kommerzieller Fernsehsender) liefert seit dieser Woche bereits ein zweistündiges Feierabendmagazin von 16 bis 18 Uhr zu, welches nun auf radiofips ausgestrahlt wird. Ein Morgenmagazin sowie stündliche Lokalnachrichten sollen folgen. Eigentlich ja positiv, wo der Großraum Göppingen doch vom zuständigen, kommerziellen Lokalsender (die neue 107.7) ob der relativ starken Fokusierung auf Stuttgart eher etwas stiefmütterlich behandelt wird.
Allerdings müssen auch diese Formate mit Inhalten gefüllt werden. Und die sind in den werktäglichen Feierabendsendungen bisher noch dürftig: in zwei Stunden zweimal dieselbe Themenvorschau für die abendliche Infosendung im TV, zweimal dieselben Veranstaltungshinweise, einmal eine Themenvorschau für die morgige Ausgabe der NWZ (örtliche Tageszeitung). Ferner noch einmal der "Regio-Hit", ein Musikstück eines Interpreten aus dem Sendegebiet mit knapper Vorstellung desselben, zur halben Stunde gibt‘s Lokalnachrichten. Sehr gut finde ich den regionalen Verkehrsfunk, der detailliert auf das Geschehen auch auf Bundes- und Landstraßen eingeht. Dieser Service ist mit Sätzen wie "dichter Verkehr auf der Geislinger Steige bis zur Straubmühle" in der Tat sehr brauchbar und hilfreich gestaltet.
Das war es dann aber: Einen "richtigen", speziell für die Radiosendung aufbereiteten Wortbeitrag habe ich noch nicht gehört. Und in einer zweistündigen Magazinsendung zwei Beiträge gleich doppelt auszustrahlen, ist wohl auch nicht so ganz das Gelbe vom Ei.
Über die Musik scheint man sich im Übrigen auch noch nicht ganz einig zu sein: Während am Mittwoch ein großteils langweiliger SWR3-Verschnitt zu hören war, gab es am Freitag eine deutlich abwechslungsreichere Liedauswahl mit hohem Rockmusik-Anteil auf die Ohren.
Finanziert werden soll der Spaß durch crossmedial vermarktete Werbung mit Schwerpunkt auf lokalen Akteuren. Die Prinzipien des nichtkommerziellen Lokalradios missachte man dabei nicht - wie es in oben verlinktem Artikel heißt -, da mit den Werbespots lediglich eine Kostendeckung erreicht werden solle.
Was meint Ihr dazu? Kann solch ein Modell auf längerfristige Sicht funktionieren?