Die meisten Medieanalysebn sind wie Lotto oder andere Gewinnspiele:
Mit zufälligen Ergebnissen wird die Verteilung von viel Kohle festgelegt.
Alle wissen, daß das Ergebnis willkürlich ist, aber viele machen mit, wie die gläubigen Schafe einem Hirten folgen ohne mal die Hintergründe nachzufragen oder gar ganz in Frage zu stellen...
Profitieren tut nur der, der viel Kohle ins System reinpumpt.
Bei den Medianalaysen erreicht man das dadurch, daß schon die Fragestellungen auf den dümmsten anzunehmenden und marken-werbe-konsum-freundlichen Hörer abgestimmt sind.
Damit bestätigen sich dann natürlich die Flachfunkpropheten in den Ergebnissen, mit eher marginalen Verschiebungen untereinander und Verlustmeldungen, wenn das Spielchen nicht konsequent genug mitgespielt wird...
Oder das ganze etwas anders ausgedrückt: Mit der Wirklichkeit haben selbst die die "seriöseren" Varianten der im Privatfunkauftrag erstellten Mediaanalysen nur insofern etwas zu tun, als sie die Eignung für die gewinnbringende Platzierung von Werbung auf Dudelwellen bewerten. Aber in Bezug auf das Hörverhalten zu Programelementen- und Inhalten sind die Aussagen der Medianalysen größenteils unbrauchbar und irreführend.
Die gerade zitierte Genauigkeit von 95-98% bezieht, falls sie denn annähernd zutreffen sollte, sich sicherlich auf die erreichbare Gesamthörerzahl. Damit ist dann aber auch unter diesem angeblich sehr genauen Bedingungen die Aussagefähigkeit zu Programmen mit unter 5% Hörerantteil eher fraglich. Für Spartenprogramme also ungeeignet und mein Pseudonym fördernd...