Eines der bezahlbarsten Pulte, mit denen man zur Not auch live senden kann (in OKs, beim Veranstaltungsfunk etc.) ist das Airmate von D&R:
<a href="http://www.d-r.nl/dnrsite/products/airmate/airmate.html" target="_blank">http://www.d-r.nl/dnrsite/products/airmate/airmate.html</a>
Kostet etwa 1850 Teuro - wenig Geld für eine halbwegs professionelle Konsole, zuviel Geld für einen Hobbyfunker, es sei denn, er hat sonst keine Hobbies <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />
Abstriche muß man natürlich machen, so steht im Manual etwas von 15 Volt Phantomspeisung statt der normgerechten 48 Volt. Das könnte Probleme mit einigen Kondensatormikrofonen mit sich bringen, deren Transverter bei solchen Spannungen nicht arbeitet.
Im OK Hamburg steht so ein Airmate im Vorraum zum Hörfunkstudio 1 - hab zwar schon dranrumgefummelt (Fader gehen sehr leicht), es aber noch nie benutzt.
Wenn Du "nur" produzieren und nicht live fahren willst, reicht wirklich ein gutes Mikro nebst Vorverstärker und Kompressor, der dazugehörige Krempel (elastische Aufhängung, Nahbesprechungsschirm) kostet auch nochmal zusammen etwa 100 Euro, dazu einen nahezu geräuschlosen PC (auch der kostet...), eine ordentliche Software, eine gute Soundkarte (Terratec EWX2496, M-Audio Audiophile 2496, Terratec DMX 6fire LT) und - das ist tatsächlich ein KO-Kriterium - eine ordentliche Raumakustik. Sonst kannst Du gleich aufhören, zumindest wirds dann nichts mit guten Kondensatormikros.
Beiträge oder vorproduzierte Sendungen würden dann in der Mehrspursoftware Stück für Stück zusammengefummelt, die Musik wird gegrabbt, Moderationen vorher aufgenommen. Eine spontane "Sendung" kannste damit natürlich nicht machen.
Du siehst: die Hürden liegen hoch für einen Hobbyfunker.
Andererseits: man braucht nicht die millionenschwere Technik eines ARD-Senders, um klanglich besser dazustehen als dieser... <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />