Privatradiomann schreibt:
"Nachrichten gehören sehr wohl ins Privatradio. Ansonsten nehmen die Hörer den Sender nämlich nicht ernst und schalten ab."
Und AdamCurry:
"Nachrichten sollten zur vollen oder halben Stunde kommen. Alles andere ist schlecht und wirkt eher unseriös (z.B. "fünf vor" oder "zehn vor")."
Dazu möchte ich es mal aus meiner Sicht sagen:
Als einige Sender dieses "fünf vor" Prinzip eingeführt haben, fand ich das sehr praktisch, weil ich dadurch nicht jede Stunde die schöne Musik mit unschönen Nachrichten unterbrechen lassen musste, sondern konnte durch einen einfachen schnellen Senderwechsel um fünf vor auf einen anderen mit Musik und dann um voll wieder zurückschalten.
Zum Nachrichtenhören schalte ich Sender ein, die mir gescheite Nachrichten bringen (wie z.B. B5) oder lese Zeitung.
Ich erwarte von meinem Nonstop-Formatradio-Dudelsender nicht, dass er mich aktuell auf dem Laufenden hält, da er ja auch mit seinem restlichen Programm alles andere als seriös ist.
Aber wenn ich einfach gute Musik und ein bisschen Boulevard-News haben will, dann brauch ich keine seriösität. Und deswegen frage ich mich wirklich: Was bringen die Nachrichten auf nicht-Informations-Sendern?
Ich kenne keinen Menschen, der nicht entweder Radio nur für die Nachrichten einschaltet oder zwischen verschiedenen Sendern hin- und herschaltet (schon alleine weil kein Sender hundertprozentig immer den Musikgeschmack und die jeweilige Stimmung trifft).
Und zu solchen Situationen, wie dem 11.September: Die Nachrichtensender waren am schnellsten (verständlicherweise) und daher haben die Zuschauer und Hörer zu diesem Zeitpunkt auch vermehrt diese gesehen und nicht ihren Lieblingsdudelsender eingeschaltet, der ja immer hinterher hinkte... (weil man es von ihm auch nicht anders erwartet, selbst wenn es anders wäre!)
Gruß,
radiosi.