AW: Nachrichtensprache, Agenturendeutsch, Behördenformulierungen in den News
Ich möchte gern mal wissen, wann der letzte Radiomacher begreift, dass er heute nicht mehr nur mit der Tagesschau und dem DLF konkurriert, sondern mit einer Vielzahl an Fernsehprogrammen, dem Internet mit all seinen Möglichkeiten und einem Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt, der zu den vielfältigsten in Europa gehört. DIE HÖRER SIND AUF UNS NICHT MEHR ANGEWIESEN! Im Gegenteil, sie können ihre Wissbegierde schnell und einfach aus anderen Quellen stillen - ganz so, wie es ihnen gefällt. Und wenn die Nachrichten aus Sicht der alten Lehrbücher noch so schön geschrieben sind. Vielleicht könnte das ja ein Grund dafür sein, warum es doch ganz nett sein kann, Nachrichten seiner Zielgruppe und der jeweiligen Hörsituation anzupassen. Was keine Lanze für peinlich-anbiedernde Umgangssprache brechen soll, aber kurze Sätze und ein einfaches Formulieren bedingt. Ganz ohne, dass ich meine Hörer damit für blöd halte.