NDR 1 Niedersachsen – aktuelle Entwicklungen

Qua Größe und Struktur (und in Etwa auch Einwohnerzahl) kann man Nds. mit Dänemark vergleichen. DR hat doppelt soviel Regionalstudios, sendet 12x am Tag regionale Nachrichten zur halben Stunde und dazu eine regionale Frühschiene aus 9 Studios sowie ein regionalisiertes Wochenendprogramm.
Und sendet bis 24 Uhr live.
 
Qua Größe und Struktur (und in Etwa auch Einwohnerzahl) kann man Nds. mit Dänemark vergleichen.
Qua Einwohnerzahl kann man Niedersachsen auch mit Laos vergleichen. Als ich es das letzte Mal nachgehalten hatte (zugegebenermaßen schon zwei, drei Monate her) hat ວິທະຍຸກະຈາຍສຽງແຫ່ງຊາດລາວ (also das "Laos National Radio", für alle, die es noch nicht wussten) lediglich sechs Mal am Tag in die vier Senderegionen geschaltet. Der NDR macht also in Niedersachsen einen vergleichsweise guten Job.
 
Der NDR macht also in Niedersachsen einen vergleichsweise guten Job.
Und das machst du mit einem Vergleich mit Laos aus. Abenteuerlich. Ich sag dir mal was: Wer nur noch Hits von Pop bis Kult auf die Reihe bekommt & Häppchen-Boulevard statt ausführliche NDS- Infos sendet & ab 18 Uhr die Festplatte rotieren lässt, macht in meinen Ohren einen außergewöhnlich schlechten Job! Die Krönung ist, dass Heiligabend auch schon um 18 Uhr Schluss ist & der Weihnachtsmann von 90,3 Hamburg "ausgeliehen" wird. Nix mit NDS-Weihnacht. Gar kein Job.🤷‍♂️
 
Die Krönung ist, dass Heiligabend auch schon um 18 Uhr Schluss ist & der Weihnachtsmann von 90,3 Hamburg "ausgeliehen" wird. Nix mit NDS-Weihnacht. Gar kein Job.🤷‍♂️
Ihr immer mit eurem Wintersonnenwende-Fest mit Baum. Das ist auf lange Sicht nur noch Gedöns für Randgruppen. Siehe:
https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-11/christentum-deutschland-religion-kirche
Der NDR hingegen zeigt eine äußerst progressive Haltung, indem er sanft aber beständig die Produktionskosten auf wirklich wichtige Dinge wie dem digitalen Ausspielen von relevanten Inhalten umschichtet. Man beachte zahlreiche preiswürdige Formate auf Facebook, TikTok, Instagram und YouTube. Hier wird der kleine Gebührenzahler der Zukunft abgeholt und mitgenommen - nicht mit Opa Hoppenstedts Weihnachtssendung im Radio. Ach warte mal, der hat ja auch schon lieber eine schmissige Schallplatte aufgelegt anstatt sein Hörfunkgerät einzuschalten. Macht euch ne schöne Xmas-Playlist auf Spotify an und allen ist geholfen. Auch den NDR-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, die die Feiertage auch gerne mit ihren Familien verbringen.
 
Ihr immer mit eurem Wintersonnenwende-Fest mit Baum. Das ist auf lange Sicht nur noch Gedöns für Randgruppen.
Man beachte zahlreiche preiswürdige Formate auf Facebook, TikTok, Instagram und YouTube. Hier wird der kleine Gebührenzahler der Zukunft abgeholt und mitgenommen - nicht mit Opa Hoppenstedts Weihnachtssendung im Radio.
Weihnachten ist kein Gedöns & Opa Hoppenstedt hatte wenigstens Niveau. Das ist der mit Abstand widerlichste Beitrag, noch dazu ohne Radiobezug, den ich hier je gelesen habe. Respekt ist kein Privileg, sondern die einfachste Form, mit Menschen umzugehen. 🙏
 
dass die übliche, besinnliche Musik gespielt wird und dazwischen ein wenig moderiert wird? Ob das nun aus Hannover oder Hamburg kommt, dürfte den Hörern der Landeswellen ziemlich egal sein.
Da hast du natürlich Recht. Es geht hier aber ums Prinzip. Die Leute zahlen dafür Geld und zwar nicht wenig und dann kann man auch mal ein bisschen Gegenleistung erwarten. Mit dem Argument könnte man die NDR 1 Programme auch ganz einstellen und nur noch ein NDR 1 Programm für den kompletten Norden veranstalten.
 
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Der NDR hingegen zeigt eine äußerst progressive Haltung, indem er sanft aber beständig die Produktionskosten auf wirklich wichtige Dinge wie dem digitalen Ausspielen von relevanten Inhalten umschichtet.
Dieses konsequente Umschichten ist mir auch schon aufgefallen. Obwohl ich mit den meisten sozialen Medien nicht viel am Hut habe, was auch meinem Alter geschuldet sein kann, finde ich das Setzen von Prioritäten im digitalen Zeitalter richtig und wichtig. Hier mal ein Beispiel aus dem Landesfunkhaus Hamburg:

Lange Zeit waren die zehnminütigen 22 Uhr-Nachrichten auf 90,3 mein tägliches Betthupferl. Eine wirklich gut gemachte Zusammenfassung der wichtigsten Themen vom Tage mit regionalem Fokus. Im Zuge der Sparmaßnahmen bei den Landesprogrammen war vor einiger Zeit Schluss damit. Schade, dachte ich. Bis mir aufgefallen war, dass es neuerdings einen tagesaktuellen Podcast gibt, der sogar noch ausführlicher aus der Stadt berichtet und täglich ab 17 Uhr abgerufen werden kann.

Unterm Strich hat sich dadurch das Angebot in meiner Wahrnehmung sogar verbessert. Wer natürlich nur auf das lineare Radioprogramm fixiert ist, hat das Nachsehen. Trotzdem finde ich die Entscheidung des NDR richtig. Auch ein öffentlich-rechtlicher Sender muss mit der Zeit gehen und kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.
 
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Lange Zeit waren die zehnminütigen 22 Uhr-Nachrichten auf 90,3 mein tägliches Betthupferl. Eine wirklich gut gemachte Zusammenfassung der wichtigsten Themen vom Tage mit regionalem Fokus. Im Zuge der Sparmaßnahmen bei den Landesprogrammen war vor einiger Zeit Schluss damit. Schade, dachte ich. Bis mir aufgefallen war, dass es neuerdings einen tagesaktuellen Podcast gibt, der sogar noch ausführlicher aus der Stadt berichtet und täglich ab 17 Uhr abgerufen werden kann.

Unterm Strich hat sich dadurch das Angebot in meiner Wahrnehmung sogar verbessert.
Podcast ist Podcast und Radio ist Radio. Ich verstehe immer noch nicht, wieso man das immer vermischt.
Das ist bestenfalls ein ZUSATZangebot zum Radio, aber niemals Ersatz. Genauso könnte man argumentieren, dass die Tagesschau eingestellt wird. Die Meldungen kann man auch im Videotext nachlesen.
Erzähl das mal der 80jährigen Oma, dass sie die Meldungen aus Hamburg ja auch als Podcast hören kann.
 
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Erzähl das mal der 80jährigen Oma, dass sie die Meldungen aus Hamburg ja auch als Podcast hören kann.
Es ist ja nun nicht so, dass der NDR die regionale Berichterstattung in den Landesprogrammen insgesamt drastisch verringert hätte. Es geht um die Zeit nach 18 Uhr. Vielleicht sitzt die alte Dame dann vor dem Fernseher und schaut die Regionalmagazine, die von 18.00 bis 18.15 und 19.30 bis 20.00 Uhr laufen.

Bei aller Liebe zum Radio. Man sollte auch über den Tellerrand blicken.
 
Hier ging es um die Bereitschaft der freien Mitarbeiter/ Redakteure, auch am Wochenende zu arbeiten.

Erzähl das mal der 80jährigen Oma, dass sie die Meldungen aus Hamburg ja auch als Podcast hören kann.
Es sind auch nur Beiträge auf Abruf. Dieser Podcast-Hype geht mir mächtig auf den Sack. Genauso wie Premium-Ich-kanns-mir leisten-Bezahlangebote, die eine Zwei-Klassen-Gesellschaft fördert. Aber bei Generation Z sitzt das Geld locker.:p
 
Vielleicht könnte man das so gestalten, dass Niedersachsen 18.00 Uhr und Hallo Niedersachsen (19:30 Uhr) auf NDR1 Niedersachsen ausgestrahlt werden. NDR Info präsentiert ja auch immer um 20:00 Uhr die Tagesschau. Das wäre ganz praktisch, denn man hat nicht überall ein Fernseher, aber ein Radio.
 
Ernst gemeint? Falls ja: bei der Tagesschau funktioniert das in der Tat recht gut, weil die Bilder in den allermeisten Fällen nur ‚Beiwerk‘ sind und der Ton eigentlich alles wesentliche wiedergibt. Magazin-Sendungen im Fernsehen sind so aber nicht gestaltet - da braucht man die Bilder, um den Ton zu verstehen.
 
Vielleicht könnte man das so gestalten, dass Niedersachsen 18.00 Uhr und Hallo Niedersachsen (19:30 Uhr) auf NDR1 Niedersachsen ausgestrahlt werden. NDR Info präsentiert ja auch immer um 20:00 Uhr die Tagesschau. Das wäre ganz praktisch, denn man hat nicht überall ein Fernseher, aber ein Radio.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde Hallo Niedersachsen zu Beginn der Corona Pandemie parallel auf NDR1 Niedersachsen übertragen.
 
Hier ging es um die Bereitschaft der freien Mitarbeiter/ Redakteure, auch am Wochenende zu arbeiten.
Und eben die kostet dem Arbeitgeber ja mehr.
Das war aber schon immer so. Feiertage sollen sehr gut bezahlt werden. Wenn aber heutzutage 90% der Beitragsgelder ins Digitale gesteckt werden, während das lineare Radio mit 10 % der Gelder ausgeblutet wird, wird man sich vom linearen Radio in nicht all zu ferner Zukunft verabschieden dürfen. Diese ungleiche Verteilung ist so gewollt. Unser Geld nehmen sie & liefern dafür ab 18 Uhr in NDS eine Hamburger Weihnacht, statt der Fortsetzung der NDS-Weihnacht. Ob das dem Hörer gefällt oder nicht! Eine Radio-Legende hat die ungleiche Verteilung schon vor einem Jahr im Klartext-Podcast befürchtet. Gilt auch für den NDR: Der Mann ist gut. Sehr gut! Nicht nur im Podcast.:cool:
 
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