Silvio Berlusconi
Benutzer
Gibt es eigentlich neue Erkenntnisse rund um die Expansionsabsichten von ENERGY in der Schweiz?
- Wie ist der Stand der Verhandlungen mit Radio BE1?
- Bleibt bei Radio Basel One alles so wie es ist?
- Hat Markus Ruoss schon Interessenten fuer Radio Sunshine?
Wer weiss etwas neues?
Grazie
------------------------------------------------------------------------
Aus dem Media Trend Journal:
Interessante Perspektiven für NRJ
Im Vordergrund für eine allfällige Übernahme von BE1 steht die französische NRJ-Gruppe. Nachdem die Gruppe mit Zürich schon massgeblich im wichtigsten Gebiet des goldenen Dreiecks wirkt und am (offenbar sehr erfolgreich) neu lancierten Basel 1 einen Viertel hält, würde der Besitz von BE1 ihre Position in der Deutschschweiz erfolgreich abrunden.
Weitere Möglichkeiten könnten sich für die NRJ-Gruppe auch in der Zentralschweiz abzeichnen. So soll Sunshine-Besitzer Markus Ruoss nach Partnern Ausschau halten, die eine langfristige Zukunft für sein Unternehmen sichern können. Ausserdem hält Ringier immer noch eine 18-Prozent-Beteiligung an Radio Pilatus, die für das national und international ausgerichtete Medienhaus keinerlei strategische Bedeutung hat. Weitere 36,4 Prozent hält die LZ Medien Holding. Und wenn die NZZ einmal die Mehrheit an der LZ erreichen sollte, ist es durchaus möglich, dass auch dieser Anteil zum Verkauf stehen würde. Denn die NZZ setzt das Medium Radio nur zur Absicherung ihrer Presseaktivitäten ein. Unter diesen Prämissen wäre sogar ein Einstieg von NRJ in St. Gallen bei Radio Aktuell nicht auszuschliessen.
Eine Mehrheit für NRJ ist aber nach dem vorläufigen Stand in keinem Fall möglich. Eine ausländische Beherrschung von TV- und Radiostationen ist gemäss der aktuellen gesetzlichen Regelung nur dann möglich, wenn der entsprechende ausländische Staat in ähnlichem Umfang Gegenrecht gewährt. Da Frankreich für TV- und Radiosender mit terrestrischer Verbrei-tung aber nur eine Höchstbeteiligung von 20 Prozent erlaubt, ist diese Voraussetzung nicht erfüllt.
Pool 2000 in den OnePool?
Neben Synergien im Programmbereich würde aus einer Stärkung der NRJ-Gruppe auch eine neue Situation im Werbemarkt entstehen. So könnte der allfällige Einstieg in Bern die vom MTJ schon einige Male als sinnvoll bezeichnete Integration des Pool 2000 (mit Basel 1 und BE1) in den One Pool Tatsache werden. Denkbar wäre aber auch ein neuer Pool mit den drei Sendern in Zürich, Basel und Bern. Und wenn sogar ein Einstieg in der Zentralschweiz und St. Gallen Tatsache werden sollte, wäre auf einmal das Pendant zum Swisspool der Presse möglich und der Citypool um Radio 24 wieder auf das goldene Dreieck reduziert.
Diese Spekulationen sollen nur mögliche Perspektiven in der schweizerischen Radiolandschaft aufzeigen. Um Realität werden zu können, müssten sehr viele Faktoren zusammenpassen. Abgesehen vom Fall Bern wäre auch nicht damit zu rechnen, dass die Veränderungen vor 2005 Tatsache werden. Denn zu allem muss ja schliesslich auch noch das Bakom seinen Segen geben. Die WeKo müsste dagegen solche Veränderungen mit Applaus gutheissen. Wäre doch dadurch die Konkurrenz sichergestellt – dies allerdings wesentlich durch einen ausländischen Anbieter. Doch ein stärkerer Einfluss ausländischer Mediengruppen in der Schweiz wird sich langfristig sowieso nicht vermeiden lassen.
------------------------------------------------------------------------
http://www.geocities.com/casamalecon/radiocuba/
------------------------------------------------------------------------
- Wie ist der Stand der Verhandlungen mit Radio BE1?
- Bleibt bei Radio Basel One alles so wie es ist?
- Hat Markus Ruoss schon Interessenten fuer Radio Sunshine?
Wer weiss etwas neues?
Grazie

------------------------------------------------------------------------
Aus dem Media Trend Journal:
Interessante Perspektiven für NRJ
Im Vordergrund für eine allfällige Übernahme von BE1 steht die französische NRJ-Gruppe. Nachdem die Gruppe mit Zürich schon massgeblich im wichtigsten Gebiet des goldenen Dreiecks wirkt und am (offenbar sehr erfolgreich) neu lancierten Basel 1 einen Viertel hält, würde der Besitz von BE1 ihre Position in der Deutschschweiz erfolgreich abrunden.
Weitere Möglichkeiten könnten sich für die NRJ-Gruppe auch in der Zentralschweiz abzeichnen. So soll Sunshine-Besitzer Markus Ruoss nach Partnern Ausschau halten, die eine langfristige Zukunft für sein Unternehmen sichern können. Ausserdem hält Ringier immer noch eine 18-Prozent-Beteiligung an Radio Pilatus, die für das national und international ausgerichtete Medienhaus keinerlei strategische Bedeutung hat. Weitere 36,4 Prozent hält die LZ Medien Holding. Und wenn die NZZ einmal die Mehrheit an der LZ erreichen sollte, ist es durchaus möglich, dass auch dieser Anteil zum Verkauf stehen würde. Denn die NZZ setzt das Medium Radio nur zur Absicherung ihrer Presseaktivitäten ein. Unter diesen Prämissen wäre sogar ein Einstieg von NRJ in St. Gallen bei Radio Aktuell nicht auszuschliessen.
Eine Mehrheit für NRJ ist aber nach dem vorläufigen Stand in keinem Fall möglich. Eine ausländische Beherrschung von TV- und Radiostationen ist gemäss der aktuellen gesetzlichen Regelung nur dann möglich, wenn der entsprechende ausländische Staat in ähnlichem Umfang Gegenrecht gewährt. Da Frankreich für TV- und Radiosender mit terrestrischer Verbrei-tung aber nur eine Höchstbeteiligung von 20 Prozent erlaubt, ist diese Voraussetzung nicht erfüllt.
Pool 2000 in den OnePool?
Neben Synergien im Programmbereich würde aus einer Stärkung der NRJ-Gruppe auch eine neue Situation im Werbemarkt entstehen. So könnte der allfällige Einstieg in Bern die vom MTJ schon einige Male als sinnvoll bezeichnete Integration des Pool 2000 (mit Basel 1 und BE1) in den One Pool Tatsache werden. Denkbar wäre aber auch ein neuer Pool mit den drei Sendern in Zürich, Basel und Bern. Und wenn sogar ein Einstieg in der Zentralschweiz und St. Gallen Tatsache werden sollte, wäre auf einmal das Pendant zum Swisspool der Presse möglich und der Citypool um Radio 24 wieder auf das goldene Dreieck reduziert.
Diese Spekulationen sollen nur mögliche Perspektiven in der schweizerischen Radiolandschaft aufzeigen. Um Realität werden zu können, müssten sehr viele Faktoren zusammenpassen. Abgesehen vom Fall Bern wäre auch nicht damit zu rechnen, dass die Veränderungen vor 2005 Tatsache werden. Denn zu allem muss ja schliesslich auch noch das Bakom seinen Segen geben. Die WeKo müsste dagegen solche Veränderungen mit Applaus gutheissen. Wäre doch dadurch die Konkurrenz sichergestellt – dies allerdings wesentlich durch einen ausländischen Anbieter. Doch ein stärkerer Einfluss ausländischer Mediengruppen in der Schweiz wird sich langfristig sowieso nicht vermeiden lassen.
------------------------------------------------------------------------
http://www.geocities.com/casamalecon/radiocuba/
------------------------------------------------------------------------