Nutzen (Radio-)Redakteure heutzutage eigentlich persönliche Suchmaschinen?

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Padina

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Vorbemerkung:
Der Unterschied zwischen einem Browser und einem Suchroboter (google-Bot, ...) ist, dass der Suchroboter jede frei-gegebene, besuchte Webseite in einem Suchindex speichert während ein Browser wie Firefox nur die Links aller angesurfte Seiten in der Browser-Surfhistorie speichert.

Man kann/könnte beim heutigen Stand der Technik jeden PC leicht so aufrüsten, dass er während der Browsernutzung jede angesurfte Seite in einer privaten Suchmaschine speichert. Später kann man die persönliche Suchmaschine auch abfragen.
Wie arbeiten die Redaktionen heutzutage?
Hat jeder Reporter seine persönliche Suchmaschine auf seinem Arbeitsrechner?
Gibt es von Redaktionen selbst gepflegte Suchmaschinen - oder reicht google für die Arbeit aus?

Wer mag seine Erfahrungen teilen?
 
Warum sollte sich ein Redakteur mit Indexierungen von Webseiten befassen - das macht die IT. Der Begriff "persönliche Suchmaschinen" führt komplett in die Irre. Für feststehende Suchthemen gibts Alerts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich entnehme der Antwort, das @chapri keine persönliche Suchmaschine nutzt.

wie sieht es bei anderen aus?

Das Argument von @chapri verstehe ich:
Ja, alerts können hilfreich sein.
Und google loggt mit, was du machst....
Und die Auswahl wird von google bestimmt...
Und wenn man das für die eigenen journalistischen Ansprüche reicht, dann braucht man keine persönliche Suchmaschine nicht .

Aber der Service hat auch seine Grenzen:
Aber jeder kennt vermutlich die Erfahrung: das habe ich irgendwo Im Netz schon gelesen und die große Suche fängt an. Eine persönliche Suchmaschine könnte solche Suchen vereinfachen
Was ist mit den Informationen, die man zum Beispiel bei Twitter gelesen oder auf einem Faceboook-Profil eines Star gelesen hat. Die könnten zwischenzeitlich geändert worden sein, aber vom püersönlichen Suchindex wurde dies archiviert. Facebook-Beiträge werden nicht unbedingt bei google indexiert.
 
@Südfunk 3 Stimmt. Ich bin heute ich Programmierer und möchte einfach wissen:
a) wie das technische IT-Niveau in Redaktionen ist
b) wie wichtig Journalisten Technik zur Sicherung eigener Infoprmationsquellen ist (= Suchindex auf eigenen Arbeitsrechner, keine Cloud, kein externer Service)
c) ob es sich lohnt, ein entsprechende OpenSource-Projekt weiterzuentwickeln.

Anmerkung: ich emfinde deine Antwort als ausgesprochen arrogant und herablassend. Du hättest deine Kritik auch konstruktiv formulieren können. Wenn ich überlege, dass meine OpenSource-Arbeit von Leuten vielleicht von Leuten wie dir benutzt werden könnte, finde ich das schon sehr demotivierend.

Aber vielleicht war meine Frage in diesem Forum der falsche Ort.
 
Deine Frage war zunächst falsch gestellt, das ist alles. Für Werbung in eigener Sache ist dieses Forum auf jeden Fall der falsche Ort. Zu b) Clouddienste werden genutzt; c) IMHO nein. Für fb wird am Facebook Search gewerkelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Journalist von Suchmaschinen abhängig wäre, dann hätte er den Beruf verfehlt. Zuerst einmal bedeutet Journalismus immer: beobachten, verstehen, weitererzählen. Das heißt: Selber raus zum Geschehen.
Der Suchmaschinenjournalist mit "IT-technischem Niveau" ist höchstwahrscheinlich ein Schreibtischjournalist, der früher oder später auch von einer KI abgelöst werden kann. Selbstverständlich sind Such-Tools hilfreich, aber sie sind per se keine Informationsquellen, sondern höchstens Pfadfinder zu Informationsquellen.
 
Selbstverständlich sind Such-Tools hilfreich, aber sie sind per se keine Informationsquellen, sondern höchstens Pfadfinder zu Informationsquellen.
Genau. Meine Frage als nicht im Journalismus Tätiger war nicht nach dem journalistischen Selbstverständnis sondern danach, welche Such-Tools im regulären Alltag genutzt werden und ob jemand persönlichen Suchmaschinen verwendet.
 
Nö. Das Thema hat seine Berechtigung. Wir diskutieren hier auch über Studiotechnik. Deswegen ist es sehr berechtigt, auch über die technische Seite beim Thema Recherche zu diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat jeder Reporter seine persönliche Suchmaschine auf seinem Arbeitsrechner?
Nein. Wieso auch?

Reporter sind nicht durchgängig IT-Spezialisten (kann aber nicht schaden!). Außerdem gilt: wenn es ausgestrahlt wurde, sitzt man längst schon am nächsten Thema. Als Suchmaschine verwende ich Google, aber ganz sicher nicht für tiefgründige Recherchen. Da gibt es noch die GENIOS-Datenbanken. Aber ich schweife ab, denn die kennt von den Kollegen kaum jemand.

Im übrigen ist tiefgründige Recherche ohnehin etwas, was gerne gesehen aber selten gemacht wird. Die Redaktionen wollen Sendematerial, und das bitteschön flott!
 
Wohlgemerkt: GENIOS ist eine Bonitätsauskunft, die Nutzung kostet und die Datenbank gibt meist nur das wieder was der Bundesanzeiger kostenlos vorgekaut hat. Alle Suchmaschinen kennt nicht mal Wikipedia - so findet man dort z. B. BASE, nicht aber Musicovery und Blogarama. Wer also braucht eine "persönliche Suchmaschine"?!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohlgemerkt: GENIOS ist eine Bonitätsauskunft, die Nutzung kostet und die Datenbank gibt meist nur das wieder was der Bundesanzeiger kostenlos vorgekaut hat.
Wenn man keine Ahnung hat.... :confused:

Bei GENIOS erreicht man auch die Datenbanken zahlreicher Tageszeitungen. Selbst von dem Käseblatt hier in der hessischen Provinz. Jeder dort veröffentlichte Artikel ist bei GENIOS abrufbar. Natürlich nicht kostenlos.
 
Liebe Freundinnen und Freunde, vergesst bitte nicht:

dies ist ein Forum für alle, die sich für das Medium Radio interessieren. Ob es nun Tontechniker, Redakteure, Hörer oder IT-Spezialisten sind. Wenn jemand eine vordergründig laienhafte Frage stellt, besteht keinerlei Veranlassung, darauf arrogant, überheblich oder schulmeisterhaft zu reagieren. Sondern aufgeschlossen, empathisch, freundlich und konstruktiv. Überhaupt nicht geht natürlich auch.

Die meisten von uns sind Menschen und wir machen das für Menschen, wie das Radio eben auch.

So und nun allen noch einen schönen Tag! ;)
 
Wenn man keine Ahnung hat.... :confused:

Bei GENIOS erreicht man auch die Datenbanken zahlreicher Tageszeitungen. Selbst von dem Käseblatt hier in der hessischen Provinz. Jeder dort veröffentlichte Artikel ist bei GENIOS abrufbar. Natürlich nicht kostenlos.
Mit dem Wörtchen "jeder" würde ich vorsichtig umgehen. Oft reicht das Angebot bei Genios nicht sehr weit in der Zeit zurück. Aus der Vor-Internet-Ära gibt es wohl kaum etwas zu recherchieren.
 
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