Ö3-Wecker-Moderator Robert Kratky verdient 455.000 Euro im Jahr

Da hat halt einfach ein Provinzblatt auf eine gute Schlagzeile gehofft, dass Krakty seinen Vertrag nicht frühzeitig auflösen wird ist klar. Er wird ihn lediglich nicht mehr verlängern, dass hat er schon vor einem Jahr schon mal erzählt wo noch keiner von dem ganzen wusste. Eigentlich ist der Bericht ein nichts aussagender Clickbait- Link und nicht mehr. Die Diskussion an sich ist schon Schwachsinn, wenn er es bekommt warum sollte er es nicht nehmen? Im Gegensatz zu anderen Managern die Milliarden kassieren (auch vom Staat und somit unser Geld) und gleichzeitig übers Jahr hunderte Mitarbeiter feuern weil die Bude nicht rennt, da hört man nur ein kurzes murmeln (dagegen ist Kratky eine Fliegenschiss)..... Diese ganze Diskussion ist einzig und allein eine Heuchlerei wie aus dem Bilderbuch. Von mir aus soll er das Geld haben.... Meine persönliche Meinung. Aber leider ist es so heutzutage, man sieht meist nur das was dabei rausschaut, was aber im Hintergrund alles abläuft bekommt halt keiner mit...
 
Gehälter von Medienstars und Sportlern (speziell Fußballern) darf man nicht mit den normalen Menschen vergleichen. Wenn das ernsthaft alle täten, gäb es keine Fankultur mehr. Sicherlich ist es nicht fair, aber so ist das Leben nunmal. Lang und hart, aber dafür ungerecht. Willkommen in der Realität, Schlafmützen!
 
Einige User scheinen zu vergessen, dass der ORF einen öffentlich-rechtlichen Auftrag hat und nicht die "Förderung von Fankultur" Sinn und Zweck ist.

Er finanziert sich zum weitaus größten Teil aus Gebühren. "Fußballspieler" und "Stars" können selbstverständlich so viel verdienen, wie der Markt hergibt. (Und das tut Kratky zusätzlich mit seiner GmbH).

Wer möchte, kann das Gesetz (Fassung vom 05.04.2024) hier nachlesen:

Hier ein kurzer Auszug der Grundlagen des Gesetzes:

Einrichtung und öffentlich-rechtlicher Auftrag des Österreichischen Rundfunks Stiftung „Österreichischer Rundfunk“

§ 1.
  • (1) Mit diesem Bundesgesetz wird eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit der Bezeichnung „Österreichischer Rundfunk“ eingerichtet. Die Stiftung hat ihren Sitz in Wien und besitzt Rechtspersönlichkeit.
  • (2) Zweck der Stiftung ist die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrages des Österreichischen Rundfunks im Rahmen des Unternehmensgegenstandes (§ 2). Der öffentlich-rechtliche Auftrag umfasst die Aufträge der §§ 3 bis 5.
  • (3) Der Österreichische Rundfunk hat bei Erfüllung seines Auftrages auf die Grundsätze der österreichischen Verfassungsordnung, insbesondere auf die bundesstaatliche Gliederung nach dem Grundsatz der Gleichbehandlung der Länder sowie auf den Grundsatz der Freiheit der Kunst, Bedacht zu nehmen und die Sicherung der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, der Berücksichtigung der Meinungsvielfalt und der Ausgewogenheit der Programme sowie die Unabhängigkeit von Personen und Organen des Österreichischen Rundfunks, die mit der Besorgung der Aufgaben des Österreichischen Rundfunks beauftragt sind, gemäß den Bestimmungen dieses Bundesgesetzes zu gewährleisten.
  • (4) Der Österreichische Rundfunk ist, soweit seine Tätigkeit im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Auftrags erfolgt, nicht auf Gewinn gerichtet; er ist im Firmenbuch beim Handelsgericht Wien zu protokollieren und gilt als Unternehmer im Sinne des Unternehmensgesetzbuches.
 
Aber Fakt ist, dass beide Vertragspartner irgendwann mal beschlossen haben, dass kratky soviel Wert ist...

Wie auch bei den anderen gebührendiskussionen in deutschland/österreich/Schweiz könnte man natürlich eine sinnvolle Obergrenze und Staffelung nach "wichtigkeit" diskutieren....aber das wurde im "Deutschland-forum zum RBB" schon mit hunderten Beiträgen bis zum erbrechen diskutiert. Jetzt hat man sich mit 'kratky' die "nächste sau zum schlachten" - verzeiht das Sprichwort - ausgesucht...

Was ich nicht verstehe, warum man topgehälter offenlegen muss, meinetwegen kann man sich über werbeschschaltungen im öffentlich-rechtlichen System aufregen, über gewinnspiele mit horrenden Preisgeldern oder auch zu hohe Ausgaben für bestimmte programmaktionen oder filmproduktionen

All das könnte man ab einem bestimmten Stichtag neu regeln, aber bestandsverträge immer und immer wieder madig reden...
 
All das könnte man ab einem bestimmten Stichtag neu regeln, aber bestandsverträge immer und immer wieder madig reden...
Da stimme ich Dir zu!

Wenn es zum Beispiel eine offizielle Aussage gäbe, die vielleicht sinngemäss lauten würde:

"Der Vertrag mit Herrn Kratky wurde im Jahr 2020 (???) geschlossen und hat eine Laufzeit bis Ende 2025 (???). Wie bekannt verläßt Herr Kratky mit Ablauf des bestehenden Vertrag Ende 2025 (???) den ORF"

gäbe es wirklich nicht viel Sinn über den ausgehandelten Bestandsvertrag zu diskutieren und der "Wind wäre aus den Segeln genommen".

Nur eine sinngemäße Aussage habe zumindest ich konkret noch nicht gelesen. Und da kommen halt Diskussionen auf ;)
 
Im Leitartikel im KURIER war am Freitag vom "Neid im Bild" die Rede. Ich kann es einfach nicht mehr hören, das Gerede von der Neiddebatte. Ich sehe nicht unbedingt in den Gehältern des Generaldirektors oder der Landesdirektoren das Hauptproblem. Auch ein öffentlich-rechtlicher Sender muß halt nolens volens sein Spitzenpersonal wie es so schön heißt marktgerecht entlohnen.

Was die Öffentlichkeit viel mehr aufregt, sind die Summen, welche man den sogenannten ORF-Stars wie Kratky, Knoll und Wolf für ihre Teilzeit-Jobs bezahlt und vor allem die Tatsache, dass Kratky mehr verdient als sein Chef Roland Weißmann. Und es sind vor allem deren Nebenverdienste, welche die Leute endgültig auf die Palme bringen. Aber.....ich an Kratky seiner Stelle würde das Geld auch nehmen. Das Problem sind in erster Linie natürlich die Leute im ORF, die manch einen Angestellten bzw. freien Dienstnehmer mit solchen Verträgen ausstatten.

Einen "Vorteil" hat die ganze Diskussion aber: Auf Jahre wird sich der ORF nunmehr hüten, irgendwelche Gebührenerhöhungen einzufordern. Eigentlich muß das Gegenteil eintreten, eine sukzessive Absenkung der Rundfunkgebühren, welche in Europa nirgendwo so hoch sind wie in Österreich und der Schweiz.

Andere Länder sind da ja schon viel weiter, siehe u.a. Link:

 
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Das ganze ist nur eine rein politische Aktion der FPÖ um Stimmung zu machen, den ORF abschaffen zu wollen. Mir geht da diese speziell der rechten Parteien geschürrten Neiddebatten auf die Nerven.
Das Gesetz zur a) neuen "GIS" und b) Offenlegung der Gehälter ab 170.000 Euro hat die aktuelle Bundesregierung ÖVP/Grüne beschlossen und nicht die FPÖ. Wir kennen alle die FPÖ Einstellung zum ORF, aber deine Aussage ist inhaltlich einfach nicht richtig.
 
Irgendwie lustig zu lesen, dass ausgerechnet die Herren Seiler und Pizzera (also jeweils ein Teil der bekannten Duos, die man so gut wie nie auf Ö3 hört😉) sich jetzt hinter Kratky stellen und sein Gehalt für völlig in Ordnung befinden......

 
Das Gesetz zur a) neuen "GIS" und b) Offenlegung der Gehälter ab 170.000 Euro hat die aktuelle Bundesregierung ÖVP/Grüne beschlossen und nicht die FPÖ. Wir kennen alle die FPÖ Einstellung zum ORF, aber deine Aussage ist inhaltlich einfach nicht richtig.
Stimmt nur bedingt, nämlich ein gewisser Herr Westenthaler (FPÖ) ist erst seit kurzem in den ORF-Stiftungsrat eingeschleust worden und hat diese Diskussion speziell in gewissen ORF-kritischen Medien oe24 zB. erst wieder entfacht. Die FPÖ will schon seit langem einen Regierungsrundfunk und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen. Das muss unbedingt zur Rettung der Demokratie verhindert werden.
 
Das Thema ist leider tief politisch.

Ich selbst sehe den ORF als einen Staatsrundfunk, auch wenn Viele dieser Meinung nicht sind.
Ich verwende den Begriff Staatsrundfunk nicht nur im Bezug auf die Politik sondern auch dass alle nun zahlen muessen, - gleichlautend mit Staatsreligion.
Somit bin ich eben ein Andersdenkender.
Mit Demokratie hat der ORF meiner Meinung nach nichts zu tun.
Kratky und sein Gehalt kann uns ja auch egal sein, wenn man nicht zwangsweise diesen Unsinn zahlen muss.

Und dass der FPÖ so Einiges im ORF auch nicht passt, liegt ja auch auf der Hand, ist der ORF ja von der SPÖ nur so durchzogen.
 
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Ich bin eindeutig Pro ÖR. Die Frage, die sich hier allerdings zu Recht aufdrängt ist, ob man als Radiomoderator für ein gut 9 Millionen Einwohner starkes Land wirklich so viel verdienen muss. Allerdings muss ich auch sagen: wer war so blauäugig und glaubt das erst, seitdem man die Zahlen veröffentlichen musste.
 
Kratky meint:

"Sich anzuschauen, was das in einem kompetitiven Markt wert ist, obliegt meinen Chefinnen und Chefs. Und die wissen auch, dass ich meine Honorierung seit Jahrzehnten hundertfach hereinspiele. Ich koste nur so lange Geld, solange das wirtschaftlich voll argumentierbar ist."

Quelle: https://www.derstandard.at/story/30...teidigt-gagen-nicht-abgehoben-von-der-branche

"Hunderfach" wäre mindestens 100fach.
Bei 450.000 € ist das 100fache 45 Millionen Euro.
Ö3 erzielt einen Werbebeitrarg für den ORF von rund 60 Millionen Euro.
45 Millionen von 60 Millionen Euro sind 75%.

75% aller gesamten Werbeeinnahmen via Ö3-Sendungen sind somit auf Kratky zurückzuführen.
Na, nun wissen wir es ...

Und Kratky bleibt bis Ende 2026. Ebenfalls obige Quelle.
 
Und die wissen auch, dass ich meine Honorierung seit Jahrzehnten hundertfach hereinspiele. Ich koste nur so lange Geld, solange das wirtschaftlich voll argumentierbar ist."
Da ist jemand schon sehr überzeugt von sich. Ich als Verantwortlicher hätte Kratky damals ziehen lassen anstatt selbigen mit dem laufenden Vertrag auszustatten.

Ja mei, was wäre denn passiert? Jemand anderer hätte den Ö3-Wecker für weit weniger moderiert und die im selbigen generierten Werbeeinnahmen wären um keinen Deut weniger gewesen als wie derzeit mit Kratky.

Und nein, es ist trotzdem keine Neiddebatte, die darüber geführt wird.
 
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Ja mei, was wäre denn passiert? Jemand anderer hätte den Ö3-Wecker für weit weniger moderiert und die im selbigen generierten Werbeeinnahmen wären um keinen Deut weniger gewesen als wie derzeit mit Kratky.
Ich persönlich schalte tatsächlich nur rein, wenn Kratky dabei ist, dieses schnell mal reibhören, ist ne andere Kombi dran, wandere ich zur (privaten) Konkurrenz ab...
 
Ich auch.

Aber was Ö3 schon seit etlichen Jahren produziert, gleicht doch sehr dem Privatfunk mit obendrein "Häppchen-Journalismus" und viel zu kleiner Playlist. Da fragt man sich schon, wofür man überhaupt Rundfunkbeitrag zahlt, zumindest für Ö3. Dass der ORF durchaus anders kann, sieht man an den "Ö2-Regionalsendern" und FM4.

Finde ich auch nicht in Ordnung. Leider weiss der ORF genau, dass er nur so etwas vom Werbekuchen abkriegt. Den gibt es bekanntlich nur einmal.
 
Kratky wäre ohne sein Team eine lahme Ente, ein paar lockere Sprüche absondern rechtfertigt niemals das Schweinegeld, das er beim Sender abgreift. Würde man ihn austauschen wäre die Reichweite - allein wegen der technischen Abdeckung und des Qualitätsniveaus öffentlich-rechtlicher Beiträge - dasselbe. Ich kann mir gut vorstellen dass das obszöne Salär des Herrn Kratky zum Problemfall für das Image sowohl des ORF als auch von Ö3 wird, und Kratky von nun an permanent unter Rechtfertigungsdruck steht. Das kostet Sympathien, und die sind im Werbeumfeld wichtig.
 
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Obszön sind nicht die Gehälter an sich - in jedem großen Unternehmen verdienen die Chefs mehr als Kratky. Obszön ist die Tatsache dass das großteils Teilzeit-Jobs sind, denn sonst könnte man nicht vierstellig (!) jedes Monat dazuverdienen.
Luxus-Teilzeitjobs powered by Steuerzahler.
 
Kratky wäre ohne sein Team eine lahme Ente, ein paar lockere Sprüche absondern rechtfertigt niemals das Schweinegeld, das er beim Sender abgreift. Würde man ihn austauschen wäre die Reichweite - allein wegen der technischen Abdeckung und des Qualitätsniveaus öffentlich-rechtlicher Beiträge - dasselbe. Ich kann mir gut vorstellen dass das obszöne Salär des Herrn Kratky zum Problemfall für das Image sowohl des ORF als auch von Ö3 wird, und Kratky von nun an permanent unter Rechtfertigungsdruck steht. Das kostet Sympathien, und die sind im Werbeumfeld wichtig.

Vor allem wenn man fünf Minuten vor Sendebeginn in den Sender kommt und schon alles vorbereitet bekommen hat.
 
in jedem großen Unternehmen verdienen die Chefs mehr als Kratky.
Ich habe gelesen, dass die italienische Ministerpräsidentin nicht einmal ein Viertel an Jahreseinkommen eines Robert Kratky hat. Okay, lassen wir einmal die politische Ausrichtung von Frau Meloni außen vor, aber immerhin steht sie der zehntgrößten Volkswirtschaft der Welt vor. Und selbst Generaldirektor Weißmann versucht immer wieder bzw. immer noch, die Diskussionen um das Gehalt von Herrn Kratky sowie anderen ORF-Spitzenverdienern als "Neiddebatte" abzutun.

Weißmann könnte von mir aus auch das Doppelte vom jetzigen Jahresgehalt bekommen. Das würde mir nicht so gegen den Strich gehen wie das aus den Zwangsgebühren finanzierte kolportierte Jahresgehalt für den Radio-Moderator Kratky, der beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk 5 x die Woche für 4 Stunden, maximal 3 Wochen im Monat, relativ unmotiviert, unvorbereitet und uninspiriert seine Wortspenden von sich gibt.
 
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Mich würde interessieren wie viele Jobs im ORF eigentlich eh nur Teilzeitjobs sind. Kratky alleine ist das sicher nicht. Und dafür verdienen die alle viel zu viel. Das kann sich ein privates Unternehmen gerne erlauben. Aber sicher nicht der Staat.
 
Also anscheinend haben viele hier keine Ahnung, was ein Radiomoderator wirklich macht. Es ist kein Teilzeitjob, bei dem man gemütlich nach der Sendung heimgehen und Däumchen drehen kann. Es gibt Vorbereitungen, Redaktionssitzungen, Nachbesprechungen, Airchecks und mehr. Interessant finde ich allerdings, dass es hier so viele Insider gibt, die genau wissen, wann Robert Kratky in den Sender kommt und wie dort alles abläuft.
 
Also anscheinend haben viele hier keine Ahnung, was ein Radiomoderator wirklich macht. Es ist kein Teilzeitjob, bei dem man gemütlich nach der Sendung heimgehen und Däumchen drehen kann. Es gibt Vorbereitungen, Redaktionssitzungen, Nachbesprechungen, Airchecks und mehr. Interessant finde ich allerdings, dass es hier so viele Insider gibt, die genau wissen, wann Robert Kratky in den Sender kommt und wie dort alles abläuft.
Das finde ich auch - obwohl ich definitiv kein Insider bin.
Und sicher gehört neben den zitierten Tätigkeiten wie Aircheck, Nachbesprechungen, ... auf alle Fälle eine gute Recherche zu Themen verschiedenster Art hinzu.
Eine erste "Einlesequelle" zum Recherchieren: https://de.indeed.com/karriere-guide/jobsuche/was-macht-ein-radiomoderator
 
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