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Der Hinweis, daß die Internetaktivitäten der Öffis nicht mit Rundfunk zu tun haben, ist kein "Rumnörgeln", sondern ein schlichter Verweis auf die Realität, ob sie Dir nun paßt oder nicht.
Auch Dein Hinweis auf die Live-Earth-Berichterstattung der Pro7-Sat1-Gruppe kann als Plädoyer für eine Ausweitung der Aktivitäten von ARD und ZDF auf das Netz nicht herhalten, denn bei der von Dir inkriminierten Berichterstattung handelte es sich um herkömmliches Fernsehen, also Rundfunk im Definitionssinne. Und ob die ARD von dem Event so viel toller berichtet hätte, ist zumindest für mich fraglich.
Der von Dir hergestellte Vergleich mit Gebührenalimentierten, die ihre Aktivitäten zudem nicht etwa aus dem vorhandenen Aufkommen, sondern durch zusätzliche Zwangsabgaben finanzieren wollen, spricht entweder gegen die Ernsthaftigkeit Deiner Argumentation oder gegen Deine Intelligenz.
Was den wohl als ultimatives Argument gedachten Hinweis auf die Internetauftritte der Zeitungen anbetrifft, sei gesagt, daß es sich hier um im Wettbewerb (sollte zumindest als Begriff auch bei den Öffis bekannt sein - im Zweifel mal in der Wirtschaftsredaktion nachfragen!) stehende Unternehmen handelt, die jedwede Aktivität aus eigenen Mitteln (!) finanzieren und insofern mit der Kohle machen können, was sie damit machen wollen, solange die Anteilseigner mitspielen.
Vor vielen Jahren habe ich mal (in Verkennung der sich anbahnenden perversen Realität damals noch scherzhaft) geunkt, eines Tages würden die Öffis anfangen, Ihre Programme auf Cassette aufzunehmen und unverlangt mit der Post an alle Haushalte zu versenden, damit sie auch noch für jeden Briefkasten Gebühren verlangen können.
Will ich nicht. Ich will, daß sie sich auf den ihr zustehenden Bereich beschränkt und diesen vernünftig beackert. In diesem Zusammenhang dürfte sie dann auch gern mal drüber nachdenken, ob sie durch Marienhof, Verbotene Liebe und Beckmann einerseits sowie das verschieben journalistisch hochwertiger Angebote in die Nachtzeit oder zu Spartensendern ihrem Auftrag gerecht wird.Keek schrieb:Du willst die ARD abschaffen.
Ich bin so ehrlich, zu sagen: Das würde ich nicht.Dann sei aber auch so ehrlich einzuräumen, dass du in dem Moment, in dem die ARD sagen würde "Wir machen kein Internet, ist nicht unsere Aufgabe" rumblöken würdest, was es für eine Sauerei ist, dass die ÖRs sich nicht auf die veränderte Mediennutzung ihrer Kundschaft einstellen, wofür man eigentlich die Zwangsgebühr bezahlt, wenn die stumpf an alten Verbreitungswegen festhalten
Ich auch und gegen diese Form des Online-Angebotes seitens der Öffis habe ich auch nichts. Wohl aber gegen alles, was über die reine Programmbegleitung hinausgeht.Ich halte es übrigens für einen viel sinnvolleren Umgang mit Gebührengeldern, wenn Inhalte, die einmalig im Radio gelaufen sind, anschließend weiterhin kostenfrei vom Gebührenzahler genutzt werden können (durch Download, Podcast etc.) und man ihm damit die Gelegenheit gibt, mehr oder weniger alles, wofür er bezahlt, auch dann zu nutzen, wann er es will.
Sie haben keine Angst vor Wettbewerb oder Konkurrenz, beides sind sie nämlich gewohnt, wohl aber vor unfairem Wettbewerb. Und der ist nunmal gegeben, wenn einer der Marktteilnehmer sich um wirtschaftliche Erwägungen nur am Rande Gedanken machen muß. Punkt.Die Verlage wollen keine zusätzlichen Wettbewerber. Punkt. Es geht schlicht um die Angst vor Konkurrenz. Punkt.
Warum sollten sie eine weitere Konkurrenz dazu aufbauen? In diesem Bereich ist doch nun wirklich ausreichend Diversität und Wettbewerb gegeben.fuzz654 schrieb:Beispiel spiegel.online. Das ist doch eine glaubwürdige Seite, hauptsächlich guter publizistischer Inhalt. Warum sollten die ÖR ein solches Angebot verdrängen.
Beispiel Häagen Dasz. Das ist doch eine glaubwürdige Firma, hauptsächlich gute und leckere Eissorten. Warum sollten die ÖR ein solches Angebot verdrängen. Selbst wenn es ähnliche Eissorten der "Anstalten" flächendeckend geben würde, es würde doch Häagen Dasz nicht verdrängen, da ich deren Eis trotzdem noch kaufen und essen würde (wenn auch weniger, weil man nunmal nur eine gewise Menge Eis zu sich nehmen kann - was bei Informationen übrigens ähnlich ist!).Beispiel spiegel.online. Das ist doch eine glaubwürdige Seite, hauptsächlich guter publizistischer Inhalt. Warum sollten die ÖR ein solches Angebot verdrängen. Selbst wenn es ähnliche Seiten der "Anstalten" flächendeckend geben würde (wdr.de arbeitet schon seit Jahren auf dem Niveau von Spiegel.de), es würde doch spiegel.de nicht verdrängen, da ich es ja trotzdem noch anklicken und nutzen würde.
Bislang. Aber sie wollen mehr und genau darum geht es. Sie wollen im Netz wirtschaftlich tätig werden, sie wollen Bücher verkaufen oder, wie bereits geschehen, Partnerschaftsbörsen anbieten und eben auch Nachrichtenportale einrichten.Die Öffentlich-Rechtlichen nutzen das Internet also nur als zusätzlichen Verbreitungsweg ihrer ohnehin bereits bestehenden Angebote.
Zweifelt irgend jemand daran, daß es genau so kämm, würden die noch bestehenden Finanzgrenzen aufgehoben?Es wäre natürlich etwas anderes, wenn man eine eigene Online-Nachrichtenredaktion mit dutzenden Journalisten installieren würde
Bislang. Aber sie wollen mehr und genau darum geht es. Sie wollen im Netz wirtschaftlich tätig werden, sie wollen Bücher verkaufen oder, wie bereits geschehen, Partnerschaftsbörsen anbieten und eben auch Nachrichtenportale einrichten.
Zweifelt irgend jemand daran, daß es genau so kämm, würden die noch bestehenden Finanzgrenzen aufgehoben?
Das heißt, erst werden die Gebühren erhöht, um kommerzielle Angebote einzurichten, die wiederum dazu beitragen sollen, Gebührenerhöhungen zu vermeiden?Merchandising- und Patnerbörsen gehören nicht zum öffentlich-rechtlichen Auftrag und sollten eigentlich unterbleiben. Andererseits, werden die ARD-Intendanten argumentieren, kann man mit den Erlösen die Webauftritte aller Sender (mit)finanzieren und Gebührenerhöhungen vermeiden.
Die Verlage wollen keine zusätzlichen Wettbewerber. Punkt. Es geht schlicht um die Angst vor Konkurrenz. Punkt.
Das ist das Entscheidende:
... nämlich vor allem dann, wenn diese Konkurrenz gedopt ist (durch Gebührengelder) und deshalb unbesiegbar...
Von einem fairen Wettbewerb kann jedenfalls keien Rede sein, und deshalb haben die Verlage alles Recht der Welt, sich zu wehren.
Der Spiegel hat sich das erarbeitet und muß es mit jeder Ausgabe und im Onlinebereich mit jedem Tag, ja, jeder Stunde aufs neue tun. Wenn ab sofort niemand mehr das Magazin kauft und niemand mehr auf die Internetseiten geht, dann können die den Laden in ein paar Wochen dicht machen.Hätte der Spiegel nicht ein Heer von Abonnenten, Käufern und Anzeigenkunden im Rücken, dann hätte er nie so eine vorbildliche Online-Präsenz auf die Beine gestellt.
leider völliger Unfug.im Web herrscht erst mal Waffengleichheit
Herrje, der Unterschied zwischen Privatwirtschaft und gebührenfinanziertem Rundfunk kann doch nicht so schwer zu begreifen sein...
m Web herrscht erst mal Waffengleichheit.