ricochet
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Es ist doch absoluter Blödsinn, wenn diese wirtschaftlich fremdbestimmten Senderchefs immer wieder behaupten die vom Berater ihres Vertrauens vorsortierten "Oldies" wären zeitgemäßer und populärer als Schlager. Ganz im Gegenteil; bei den alten Kamellen setzt der Gehörgang allmählich Staub an und kein jüngerer Mensch würde sich dieser Schellacksammlung länger als nötig aussetzen. Der Schlager hat schon in den 60er-Jahren Entwicklungen hervorgebracht, die frischer und attraktiver klingen als dieses Hollies- und Beach-Boys-Gejaule, mit dem man rund 80% der Bevölkerung gegen sich aufbringt (mit Abba und Tom Jones habe ich keine Probleme, die lassen sich problemlos mit Schlagerklassikern mischen); um des lieben Geldes wegen hat man einen Pakt mit dem Teufel geschlossen (Stichwort: Print-Beraterwerbeklüngel) und lässt die deutsche Musikwirtschaft ungerührt vor die Hunde gehen, statt die deutschsprachige Musik nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage für eine große, demographisch gesunde Anhängerschar vital und attraktiv zu erhalten und modernen Entwicklungen jenseits des Top-40-Teenie-Mainstreams freien Lauf zu lassen (in den 70er-Jahren belegten Schlagersingles permanent die "Top 10" der Airplay-Charts und waren auch bei 25-jährigen en vogue).
Es hat kaum noch einen Sinn sich über derartige Abnormitäten zu erregen, denn die Jüngeren zeigen dem vereinheitlichten Beraterradio längst die kalte Schulter und die ebenso bedauernswerten wie ausweglosen Herrschaften im Seniorenalter öffnen sich auch zunehmend der modernen Technik. Dann hat dieser zentralistische Radimoloch endlich die Konkurrenz am Hals, die er jahrzehntelang erfolgreich abgewehrt hat, nur diesmal versetzt sie ihm den Todesstoß. Die Mehrzahl der derzeit entscheidungsbefugten Personen im deutschen Radiobereich (Wellenleiter, Berater, Grobplaner) haben keine Ahnung von den wahren Bedürfnissen einer stark segmentierten Hörerschaft, außerdem fehlt ihnen jegliche Vision bezüglich der Entwicklung der Radio- und Musikmärkte. Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, ist das Musikradio in zehn Jahren mausetot.
Es hat kaum noch einen Sinn sich über derartige Abnormitäten zu erregen, denn die Jüngeren zeigen dem vereinheitlichten Beraterradio längst die kalte Schulter und die ebenso bedauernswerten wie ausweglosen Herrschaften im Seniorenalter öffnen sich auch zunehmend der modernen Technik. Dann hat dieser zentralistische Radimoloch endlich die Konkurrenz am Hals, die er jahrzehntelang erfolgreich abgewehrt hat, nur diesmal versetzt sie ihm den Todesstoß. Die Mehrzahl der derzeit entscheidungsbefugten Personen im deutschen Radiobereich (Wellenleiter, Berater, Grobplaner) haben keine Ahnung von den wahren Bedürfnissen einer stark segmentierten Hörerschaft, außerdem fehlt ihnen jegliche Vision bezüglich der Entwicklung der Radio- und Musikmärkte. Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, ist das Musikradio in zehn Jahren mausetot.