Ach der Chinese. Unsachlich wie immer. Werde du erst einmal so alt. Und jetzt viel Erfolg beim verkaufen von elektronischen Schwachsinn. Wir hören uns. Wenn auch nicht im Radio.
Oh, das lese ich aber sehr gern. Wobei, ich muss dich enttäuschen. Ich lebe weder in einer Stadt, die sich zum Vorort von Caracas entwickelt, noch bin ich in der Vermarktung von Elektronik aller Art tätig.
Auch muss ich Dich enttäuschen mein Lieblingsmedium ist nicht Spotify. Nur wenn ich Musik hören will, dann ist Spotify halt unschlagbar.
Es gab mal eine Zeit, da hörte ich Radio, weil es ein Fenster zur Welt war, neue Musik + Ideen kamen. Da gab es profunden Musikjournalismus und kein Star- und Hitparadengeplapper.
Das ist vorbei und neue Musik kann man heute anders entdecken. Wie Manni es schon gepostet hat, es fehlt die Relevanz. Mir kommt es so vor, wie ein Sterne-Restaurants, das keine Küche haben und nebenan zu McDoof oder Asia Hung geht um dann alles fein säuberlich auf Porzellantellern serviert. Vom Geschätsführer abwärts glaubt das Team sogar, sie betreiben ein Sternerestaurant, das sogar noch hoch profitabel ist. Nun das letztere stimmt.
Relevanz kostet Geld, denn ich muss in Redaktionskapazität investieren. Nur genau das will man nicht, denn die Kostensteigerung schmälern die Gewinnausschüttung. Lieber reitet man den Gaul zu Tode.
Ich meckere auch nicht über die "Berater". Etliche kenne ich und ihre "Beratung" ist in meinen Augen zu 60% nicht mal ne Tasse Kaffee wert. Es geht darum, wie mache ich Radio in der heutigen Zeit? Wie mache ich Radio zukunftsfest? Doch ganz bestimmt nicht mit Programmstrategien, die mindestens 15-20 Jahre alt sind. Ganz bestimmt nicht mit Technokraten, die angebliche Erfolgsrezepte bis in die Unendlichkeit variieren.
TV merkt schon die massiven Auswirkungen der nichtliniaren Angebote. Nur Radio, das ist das Glück im Winkel, da ändert sich nichts und vor allem da muss auch nichts geändert werden. Sorry, wer so etwas glaubt, der soll es glauben.
Ich sage da lieber: Willkommen im Tal der Ahnungslosen und im Pleasure Club, wenn es richtig ernst wird. Denn noch ist alles verdammt ruhig, zu ruhig. Da ich mit vielen Onlinern zu habe. Liebe Radioleute, die lachen nicht mal über Euch. Die kennen Euch nicht. Aber, sie sind schon dabei an eurem Werbekuchen zu knabbern.
Also meldet mal schön die allseits bekannten Dauerstaus, als wären es Weltereignisse. Absurdes Theater ist ja auch eine Kunstform.