Privatradios fordern den "Neustart im dualen System"

FunkDeluxe

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Eine Reduzierung der Werbung in den ARD-Hörfunkwellen und ein reduziertes öffentlich-rechtliches Angebot: Es sind bekannte Positionen, die der Privatsender-Verband VAUNET nun in ein neues Positionspapier gegossen hat. Die wirtschaftliche Situation bleibt angespannt.

VAUNET fordert zudem eine gemeinsame Weiterentwicklung der terrestrischen Verbreitung - also UKW und DAB+ - könne zum Erfolg führen. Eine mögliche UKW-Abschaltung hätte "ganz schwerwiegende Folgen für den privaten Hörfunk" und würde die Gattung "massiv schädigen", mahnte Nina Gerhardt, CEO von RTL Radio Deutschland und zugleich Mitglied des VAUNET-Gesamtvorstands.
Quelle: https://www.dwdl.de/nachrichten/93939/privatradios_fordern_den_neustart_im_dualen_system/

Was meint Ihr dazu?
 
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Hat jemand die ganzen Links parat, in dem PROs und CONs des dualen Systems und die enge Rotationen sowie die Verflachungen der Inhalte diskutiert wurden parat?

Dann erübrigt sich mMn alles weitere.
Die Privatradios wollen kein besseren öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sondern nur mehr Geld.
 
Eine mögliche UKW-Abschaltung hätte "ganz schwerwiegende Folgen für den privaten Hörfunk" und würde die Gattung "massiv schädigen", mahnte Nina Gerhardt, CEO von RTL Radio Deutschland

Dafür braucht es keine UKW-Abschaltung, das schaffen die auch super ohne.
Die letzte MA lässt grüßen. :wow::thumbsup:
 
Vor allem da RTL Deutschlands Hit-Radio in Deutschland über keine UKW-Frequenz verfügt...:p
Gut, sie spricht für die anderen.
Wie sagte Außenministerin Annalena Baerbock kürzlich? "Sommerloch".
VAUNET ist ja auch eher die 2. Liga. Und irgendwann müssen sie ja auch mal ein Lebenszeichen geben, dass es sie noch gibt.
 
Wie wäre es zur Abwechslung mit besserem Programm? Also einem, wo man ohne Gefahr für Blutdruck und Geschmacksknospen auch mal zuhören kann, statt es leise vor sich hindudelnd in den Hintergrund zu schicken?

Ist doch logisch, wenn ich 50.000 "Hörer" ausweise, aber gleichzeitig weiß, dass kein einziger davon wirklich zuhört und damit empfänglich für die Werbebotschaften ist, kann ich keine hohen Werbepreise aufrufen.
 
Ich sähe da noch ein anders Problem für den Privatfunk…
Nehmen wir mal an, wir hätten zwei nahezu identische Programme, Adult-AC-Musik, ähnliche Wortanteile, gleiche Themen…
Eines davon sendet Werbung (weil zur Finanzierung nötig), ein anderes nicht - und wirbt eventuell noch damit.
Wofür entscheidet sich der gemeine Hörer? Werbeblock - oder einen Musiktitel mehr?
 
Mal angenommen NDR 2 würde keine Werbung mehr ausstrahlen, wie viele Hörer würden von RSH, Radio Hamburg oder FFN abwandern? Vorausgesetzt das Programm von NDR 2 würde wieder attraktiver...
 
Das hast Du jetzt in den letzten 24 Stunden wie oft erwähnt? Schade um den Traffic und zudem gegen die Nutzungsbedingungen!
 
Die alte Leier. Ist man beim Vaunet schonmal auf die Idee gekommen, das Werbetreibende gezielt ihre Werbung streuen? Welche Studie belegt, dass die Werbung automatisch zum Privatfunk wandern würde, würden die ÖR die Werbung abschalten? Und davon abgesehen, welcher Hörer wandert tatsächlich zum Privatfunk, wenn der ÖR die Werbung abschafft? Es dürfte eher ein gegenteiliger Effekt eintreten. Dann wandern die Hörer erst recht zum ÖR, weil Werbung hierzulande meist kreativlos und nervig ist und einer der Ab- bzw. Umschaltgründe Nr.1. Unter den Folgen von Corona und der Rezession leiden ausnahmslos alle. Und alle müssen schauen, wie sie das irgendwie durchstehen. Das ist halt so. Die guten Jahre sind erstmal vorbei.
Ich warte ja noch auf den Tag an dem insbesondere das Vaunet mal anfängt sich ehrlich zu machen und über die ganzen Förderungen und sonstigen Annehmlichkeiten durch die LMAs, die ja letztlich nichts anderes als Mittel aus Rundfunkgebühren bzw. aus dem Steuersäckchen sind, zu berichten. Dann könnte man den Verein auch Ernst nehmen.
 
Bitte im Sommerloch-Bullshit-Ordner, in dem gerade Thorsten Freis "Asyl-Vorschlag" abgeheftet wurde, ablegen.
Warum? Die Diskussion dazu ist absolut berechtigt, ein Werbeverbot im ÖR und damit dessen Ausgrenzung an einer Marktteilnahme wird doch immer wieder gefordert. Jetzt macht endlich mal jemand Dampf und bringt das Thema wieder ans Licht.
 
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Die Privaten sollen mal europäische Standards einhalten und die Privatradiokopien der ARD gehören in den Schredder. Weg damit!
 
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@Sieber
Muss ich Dir tatsächlich die basics einer gelungenen Privatradiostation erklären?

Wenn es um Jingles, Unterhaltung (Wort) und Mainstreammusik in ihrer BREITE geht, muss ich mir nur unsere Nachbarn und Italien und sogar Spanien anschauen. Ein Gesetz brauche ich in diesem Zusammenhang nicht. Und die von Dir in selben Beitrag mehrfach vorgebrachte Behauptung "Quatsch" hat noch nie als Argument getaugt. Sie belegt nur, daß Du inhaltlich nichts zu bieten hast.

Die deutschen Kommerzklitschen können das Wasser Stationen wie Radio Veronica, Europe 2, RTL 102.5 oder Cadena 100 qualitativ nicht im geringsten reichen.
 
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@Jack Bauer 24
Dann schreibe von deiner eigenen Meinung zu einer Programmgestaltung und nicht so einen (ja vollkommener) Quatsch wie "(europäischer) Standard".
Den gibt es beim Radio in der Programmgestaltung der "Basics" nicht.
Ein Standard gibt es bei Bananen etc. und dgl. Aber nicht wie ein (privater) Sender was abzuliefern hat.
 
Ich sähe da noch ein anders Problem für den Privatfunk…
Nehmen wir mal an, wir hätten zwei nahezu identische Programme, Adult-AC-Musik, ähnliche Wortanteile, gleiche Themen…
Eines davon sendet Werbung (weil zur Finanzierung nötig), ein anderes nicht - und wirbt eventuell noch damit.
Wofür entscheidet sich der gemeine Hörer? Werbeblock - oder einen Musiktitel mehr?
Vermutlich das, was er als erstes eingestellt und dann dudelnd in den Hintergrund geschickt hat.

Eigentlich sind die Werbeblöcke sogar interessanter und spannender als der in Hot-Rotation versendete Pool an zu Tode gedudelten gut getesteten Titeln, die jeder auswendig vorsingen kann, wenn man ihn nachts um vier weckt.
 
Werbefreiheit der ÖR Radios würde nur für eine weitere Marginalisierung der Gesamtbedeutung von Hörfunkwerbung an sich sorgen. Wenn man einen mit einem Schlag einen hohen Anteil der überhaupt noch Radiohörenden nicht mehr erreichen kann, fällt linerares Radio weiter in der Bedeutung der Werbeträger zurück. Die Intelligenzbestien von Vaunet würden - so ihre Forderung tatsächlich politisch Gehör finden sollte - einen wesentlichen Baustein zum Ende des linearen Privatradios setzen. Damit sind sie schon auf dem Niveau des Zeitunsgverlegerverbandes, der 20 Jahre lang Scheinkämpfe gegen den ÖRR führte anstatt eigene digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln,
 
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