Ich finde die Musik in den Informationen am Morgen sehr angemessen. Sie stört mich nicht - und das ist schon viel zu der doch recht frühen Uhrzeit. Die Sendung höre ich der Informationen wegen und nicht wegen der Musik. Grundsätzlich würde ich im DLF wenig reformieren. Ggf. könnte man Campus und Karriere, Corso und abendliche Rock/Pop/Folk-Musikspecials zu D Radio Wissen verlagern, wenn denn diese Welle insgesamt etwas mehr Musik bringen würde, ggf. Rock- und Popmusik. Da allerdings die Reichweite mangels UKW-Frequenzen sehr eingeschränkt ist, kann die Welle derzeit noch nicht als Vollprogramm betrachtet werden und insofern erübrigt sich eigentlich auch die Verlagerung der hochwertigen DLF-Sendungen zu D Radio Wissen, denn Satellit, DAB und Internetstream sind leider keine Alternative zu UKW. Mittel- und Langwellenfrequenzen, die im Unterhalt recht teuer sind, könnten im Inland aufgegeben werden, wenn die Reichweite auf eine Inlandsversorgung begrenzt ist. Nur Standorte und Frequenzen (z.B. Nordkirchen 549 kHz - hat aufgrund der niedrigen Frequenz eine enorme Reichweite), die für den Empfang in den angrenzenden Ländern von Bedeutung sind, sollten beibehalten werden.
Probleme habe ich eher mit der Musikauswahl beim D Radio Kultur. Warum bringt man nicht im Tagesprogramm nur Barock und Klassik. Das würde für mich, wenn denn die Programminhalte sonst unverändert blieben, den Sender sehr interessant machen. Ein Vollprogramm mit dieser Musikfarbe gibt es in Deutschland leider nicht. Momentan nehme ich D Radio Wissen (das gleiche Problem habe ich auch beim NordWestRadio) tagsüber durch die Musikauswahl als etwas unruhig wahr. Selbst MDR Figaro mit dieser Cross-over Musik kommt da für mich noch durchhörbarer rüber. Aber vielleicht sollte ich dem D Radio Kultur noch mal eine Chance geben, denn das Programm habe ich schon längere Zeit nicht intensiv gehört.