AW: Radio 700 - wo sind sie zu empfangen und wie finanziert sich so ein Sender?
Die Fragen sind durchaus berechtigt.
Jedes Unternehmen hat ein Unternehmenszweck. In 99% der Fälle ist es kommerziell, politisch oder religiös.
Die bisherigen Äußerungen und Taten der bestimmenden Betreiber lassen ein religiöses und kommerzielles Interesse ausschließen. Im „Low-Level-Forum“, dass man jahrelang als Propagandaplattform und Gratisdienstleister missbraucht hat, fielen sinngemäß so Sätze Ausdrücke wie „Werbung ist ein Verbrechen am Hörer“. Da es auch kaum eine Reintegrationmaßnahme für Frührentner ist bleibt letztendlich ein politisches Ziel.
Genau dieses Ziel würde mich mal interessieren.
Zur Finanzierung: Selbst mit viel Ehrenamt und Idealismus bleibt ein Kostenblock, den jemand stemmen muß. Mitgliedsbeiträge? Für einen Verein, der erstaunlich wenig aktive Mitglieder hat? Es tauchen immer dieselben paar Leutchen im Programm bzw. in der Öffentlichkeit auf. Eine Mitgliederwerbung wie bei diversen NKLs und/oder Webradios findet ebenfalls nicht/nicht nenneswert statt. Mir fällt da in diesem Zusammenhang auch ein Satz wie „wir können nicht jeden Kasper brauchen“ ein. Dazu erlaubt die Vereinsstruktur praktischerweise diverse Verschleierungsmöglichkeiten. Logische Konsequenz ist: Man hat einen/einige Finanzier(s), die seit Jahren erhebliche Beträge in den Laden pumpen. Immer, wenn versucht wurde hinter dieses Geheimnis zu kommen, sei es von Freaks, Presse oder sogar Behörden wurde man in Euskirchen dünnhäutig und begann wild um sich zu bellen. Hinter so einem Verhalten steckt normalerweise ein Grund.
Genau dieser Grund ist interessant.
Wenn man diese beiden Punkte zusammennimmt und sich dann noch anschaut, dass Entscheider des Senders öffentlich über fast jede Behörde herziehen oder sie lächerlich machen, (siehe den Brief an LfM oder die diversen Foreneinträge) aber trotzdem Genehmigungen unten rauspurzeln, aber diese Leute fast panisch durch Behörden von einigen Dingen ferngehalten wurden, dafür aber mit anderen Dingen gefüttert werden, bildet sich ein Gesamteindruck der sehr interessant für investigativ arbeitende Menschen ist.
Wer mit den großen Jungs pinkeln will, muß vorher die Hose runterlassen damit es nicht peinlich wird. (Zitat: Mario Adorf in „Der große Bellheim“)