AW: RADIO CITY FM oder ist ein neuer (Anti-"Dudelfunk")-Sender in NRW legal realisier
Und zum Thema Finanzierung / Gewinne: Natürlich sollte nach einer Anlaufphase soviel Geld verdient werden, daß die laufenden Kosten gedeckt sind und für die Gesellschafter auch etwas hängen bleibt.(..) nehme gern auch Abstriche in Kauf, um das Baby zum laufen zu bringen... in dem Punkt vollkommen d'accord mit chapri.
Also ich denke mal, das man sich erstmal das Ziel setzten sollte, den Laden kostendeckend zu betreiben. An Gewinne sollte man erstmal nicht denken. Abstriche nimmt man gerne in Kauf wenn man sein "Unternehmen" engagiert und mit Herzblut betreibt. Einige "Mittelständler" in unserem Land zeigen uns dies Tag für Tag auf´s Neue.
So wie ich das bisher verstanden habe, will man sich mit "RADIO CITY FM" auch nicht als Bildungsradio positionieren, sondern man will sich in erster Linie durch die abwechslungsreichere Musikauswahl vom Wettbewerb unterscheiden (25.000 Titel in der Rotation!). Und da sehe ich eigentlich nicht Radio NRW als Hauptkonkurrenten, sondern eher WDR2.
Also das mit dem "Bildungsradio" oder gar "Elitefunk" ist anhand den Beispielen von Central FM ja schon grundlegend beschrieben worden. Also muß man sich eine neue Niesche suchen, die die anderen Mitbewerber eher weniger besetzen.
Das mit der abwechslungsreichen Musikauswahl ist sicher der erste Punkt in der Unterscheidung. Was die Zielgruppe angeht, so sehe ich die in erster Linie bei einem musikinteressieren Publikum, welches auch unterhalten und informiert werden möchte.
In der Tat soll der Schwerpunkt bei der Musik liegen, aber ich wuerde zum Beispiel auch gerne "Wissens-Spots" hoeren (produzieren), aehnlich wie die Amis es mal mit der "Phrase of the Day" fertiggebracht haben.
Bildung und Information schwerpunktmäßig in Sachen Musik und man hat ein bei anderen Sendern eher vernachlässigtes Themengebiet.
Dann dürfen es im Bereich der Informationen über Politik, Weltgeschehen etc. auch mal nur ein paar Häppchen sein, ohne gleich in die übelste "Infotaiment" Schublade gesteckt zu werden.
So sind 'se doch alle, die "Radio DJs" mit ihren Vinyl-Sammelstücken und ihrem Musikwissen von Will Glahé bis Captain Jack. Hauptsache, in mühevoller Kleinarbeit wurden Jingles gebastelt wo es wummert, kracht und eine Frauenstimme kreischt: "Charlie Pri..."
Mal im Ernst Towa, Du würdest doch auch mal gerne Radio DJ sein wollen, mit Deinen Sammelstücken und Deinem Musikwissen begeistern und mal die Jingles abfeuern, so nach Deiner Lust und Laune.
Ich weis jetzt nicht welches Klischee du uns hier gerade näher bringen möchtest.
Warscheinlich hast Du aber zuviel das Klische des Mantafahrers konsumiert um es nun unverholen auf den Radio DJ zu übertagen.
Allerdings kann ich das Thread-"Dreigestirn" durchaus in einem Punkt verstehen: Die Herren sind schon etwas älter. Entweder packen sie es jetzt, sich im Profi-Radiogeschäft zu etablieben, oder sie nehmen ihre tollen Visitenkarten aus dem Tintenstrahldrucker mit ins Grab.
Nun das Alter sollte hier mal nicht die "Verständnisgrundlage" sein, mit der man nun das Tun und Handeln der Akteure begründet. Es gibt auch wesentlich jüngere Leute hier im Faden, die sich des Themas und deren Umsetzung begeistern können.
Ein reiner "Musiksender" wird nach meiner Einschätzung nicht funktionieren. Und ob es den PD`s großer Sender Recht ist oder nicht: Es ist Fakt dass viele Menschen eine innere Verbundenheit zu ihrer Umgebung haben und dass man sie hier, also eher mit lokalen Inhalten, besser erreichen kann.
Wie du richtig sagst, die Leute ticken eben nicht überall gleich. Deshalb funktioniert ja z.B. Radio NRW so gut, weil hier "lokales" geboten wird. Die Leute hören sich sogar zähneknirschend und nicht selten mit Kopfschmerzen die dort ausgewählte Musik an, weil sie wissen, dass hoffentlich danach ein lokaler Beitrag kommt. Also die Musik alleine wird da eher nicht der größte Entscheidungsfaktor sein.
Also ich bin der Meinung das ein musikorientiertes Programm mit dem dazugehörigen Background durchaus funktionieren könnte. Dazu braucht man sich nur mal die vielen "Möchtegernusiksender" im Bundesgebiet anhören, um zu wissen wo man mit anderen Konzepten und Inhalten ansetzten kann.
Was Radio NRW und die Lokalradios angeht: Diese werden in der Tat häuptsächlich wegen den lokalen Informationen gehört, weil man halt wissen will, was "um die Ecke" passiert. Die Musik ist da eher nebensächlich und wird, wie Du beschrieben hast eher erdultet.
Auch aus diesem Grunde sollte man sich eine eigene neue Zielgruppe definieren.