Ein kleiner Blick in den Bundesanzeiger:
The Radio Group Beteiligungen Berlin 2011: Bilanzsumme: 286 Tsd€, Verbindlichkeiten: 227 Tsd€
The Radio Group Kaiserslautern 2011: Bilanzsumme: 1377 Tsd€, Verbindlichkeiten 1.237 Tsd€
Antenne Koblenz 2011: Bilanzsumme 254 Tsd€, Verbindlichkeiten 251 Tsd€
Lokalradio Cottbus 2011: Bilanzsumme 278 Tsd€, Verbindlichkeiten 261 Tsd€
nur mal so zum Vergleich, Jahr 2011 bzw. 2010:
Radio Gong 2000 (München): Bilanzsumme 152 Tsd€, Verbindlichkeiten 7 Tsd€
Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH, Bilanzsumme 1.914 Tsd€, Verbindlichkeiten 1.443 Tsd€
Funkhaus Passau, Bilanzsumme 528 Tsd.€, Verbindlichkeiten 177 Tsd.€
Funkhaus Aschenburg: Bilanzsumme 57X Tsd€, Verbindlichkeiten 143 €
Alsterradio, Hamburg: Bilanzsumme 1.511 Tsd€, Verbindlichkeiten 908 Tsd€
Einige wichtige Kennziffern fehlen dabei natürlich, wie hoch ist der Umsatz, die Kosten bzw. Gewinn. Auffällig ist es schon, wie dicht Bilanzsumme und Verbindlichkeiten bei der RG beianderliegen.
"Zum Thema Standort-Fehlplanung: Ein Radiosender mitten in Kaiserslautern, Trier und Saarbrücken ist alleine deswegen schon irrsinnig, weil die Fixkosten (Miete, etc) ins unermessliche steigen und halt auch erst einmal erwirtschaftet werden müssen. Zudem ist in Kaiserslautern RPR1 KL und der SWR4 vertreten sowie AFN (Army), in Trier RTL und ebenfalls der SWR, in Saarbrücken Salü, der SR und BigFM. Zudem sind solche Städte ohne hin auch von den überregionalen Nachrichten immer abgedeckt, da bedarf es nicht noch einen Sender der nur aus Trier, etc. berichtet."
Diese Städte sind eigentlich nicht für exorbitante Mieten bekannt. Meines Wissens nach, sind bei einigen Standorten die Mieten kompensiert. Lokalradio soll gerade den regionalen/lokalen Bezug haben. Die Frage ist doch, sind die lokalen Werbemärkte groß genug, damit ein Programm refinanziert werden kann, denn nationale Werbeeinahmen entfallen i.d.R. für Sender ohne MA-Ausweisung.