Auffallend, aus welchen Gründen auch immer, ist auch, es schreibt scheinbar kaum ein Betroffener bzw. Marktinsider. Wenn sich schon keiner von der Radio Group so richtig traut, wo sind dann die anderen Beiträge?
Es schreibt kein RG-Mitarbeiter, weil die alle Angst um ihren Job haben - verständlicherweise.
Also bitte: Hier kann sich doch jeder mit einem beliebigen Nicknamen anmelden und sich trotzdem als Mitarbeiter der RG "outen", ohne seine Identität preiszugeben!
Diese Person könnte dann für die RG Partei ergreifen, doch scheinbar tut das niemand.
Weshalb? Vielleicht weil an den Vorwürfen wirklich was dran ist?
Mein Eindruck, es wird gepostet um des postens willen, aber nur selten gibt es fundierte Beiträge zur Diskussion. Sorry, bei einigen hier die posten, gibt es auf weiten Strecken eine totale Unkenntnis beispielsweise: Landesmediengesetze, Funktion einer Landesmedienanstalt, Strukturen eines lokalen Werbemarktes (Volumen), Kosten- und Erlösstrukturen eines Senders.
Zumindest mit den ersten beiden Aspekten habe ich mich sehr wohl intensiver beschäftigt.
Was dagegen die ökonomische Seite angeht: OK, da gebe ich zu, dass ich kein Experte auf dem Gebiet bin und sich sicherlich nicht wenige, die hier schreiben, besser auskennen.
Eines kann ich aber durchaus behaupten, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen: Es ist möglich, Mittel und Wege zu finden, wie sich Lokalfunk finanzieren lässt und genau deshalb habe ich einen eigenen Thread eröffnet und den Blick nach Belgien gerichtet, weil ich zeigen wollte: So kann es auch gehen!
Statt Belgien hätte ich genauso gut Dänemark, Italien, Spanien oder sonst ein Land wählen können, nur Belgien liegt halt für mich näher.
Offenbar scheinen sich nur wenige für den "Finanzierungs-Thread" zu interessieren, denn genau dort ließen sich unterschiedliche Modelle erörtern.
Wo bleiben denn da die ganzen Experten, die hier posten?
Ihr behauptet alle, die RG habe es falsch gemacht.
Selbst aber liefert ihr keine Vorschläge, wie denn eine Finanzierung von Lokalfunk dauerhaft funktionieren könnte.
Stattdessen kommen dann Aussagen wie, man solle doch alle jetzigen Frequenzen der RG künftig für eine Kette umwidmen.
Habt ihr mal überlegt, dass eine Kette mit viel weniger Personal auskommt, als mehrere Lokalsender?
Also ist der Vorschlag mit der Kette auch im Hinblick auf die Schaffung von Jobs im Radiosektor Käse, von Vielfaltsgesichtspunkten ganz zu schweigen.
Was, wenn bspw. Klassik Radio oder Radio Teddy die jetzigen RG-Frequenzen bekommt?
Klassik Radio sendet aus Hamburg, Radio Teddy aus Potsdam-Babelsberg. Würde dadurch auch nur ein einziger Arbeitsplatz in RLP entstehen?
Durch eine Adaptation des flämischen Lokalsendermodels auf deutsche Verhältnisse gäbe es zumindest die ein oder andere Teilzeitstelle, wenn nicht mehr.
Wenn die Idee so grottenschlecht ist (Stichwort: "Kneipensender"), dann macht doch endlich mal bessere Vorschläge, anstatt mir permanent Inkompetenz vorzuwerfen!