Radio Horeb: Jesus rettet dich!

Cringe04

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Gerade Call-In à la Domian oder „2254“.

Gebrochene, einsame Persönlichkeiten rufen an, säuselnde Moderatorin, Emotionen pur.

Der Unterschied ist nur: Hier wird geheuchelt und umarmt, mit Psalmen um sich geworfen, aber am Ende gehts um was? Begeisterung für den Glauben? Spenden?

Dieser Sender ist ein Auffangbecken für Nepper, Schlepper und Bauernfänger. Ok, ich bin nicht gläubig, aber ich kann erkennen, dass dies bösartiger ist als die christliche Kirche.

Wie finanziert sich der Sender?
 
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@Cringe04 Google Aufwand 20 Sekunden 🙄
 
Ablasshandel und Absolution. Jesus hätte eine Peitsche genommen, und sie denen in die Fr… gehauen (nach Kinski).

Hat doch alles seine Berechtigung, wo denn sonst bekommt man die schönsten Bibelzitate im Megamix, für echte Abwechslung, die man hört? Und das im kristallklaren DAB+-Sound? Bei der Predigt Deines lokalen Dorfpfaffen mit den ollen Tonsäulen im viel zu kalten Kirchenbau sicher nicht.
 
Gerade Call-In à la Domian oder „2254“.
Das war die Wiederholung von Vormittag "Lebenshilfe", diesmal mit dem Thema: "Welche Farbe hat der Tod?"- Erfahrungen eines Klinikseelsorgers. Ref.: P. Christoph Kreitmeir, Autor und psycho-spiritueller Lebensberater, Franziskaner, kath. Priester

Donnerstag das Thema: Testament, Erbe und Vermächtnis. Unser Experte stellt sich Ihren Fragen.
Ref.: Paul Grötsch, Fachanwalt für Erbrecht, Geschäftsführer Deutsches Forum für Erbrecht
 
Radio Horeb gehört zur sogenannten Radio Maria-Famile. Der Sender würde auch in Deutschland Radio Maria heißen, wenn sich nicht den Name bereits vorher eine Firma geschützt hätte, die Tonträger produzierte.

 
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Man mag geteilter Meinungen über Kirchensender sein, aber eins muss man ihnen lassen. Sie haben eine ganz treue und innige Hörerschaft wie kaum ein Sender. Leute, die altersbedingt ihren Glauben nicht mehr in Gemeinschaft ausleben können oder fromme, denen die Inhalte sehr wichtig sind. Meins ist es nicht, aber ich verurteile nicht die Existenz dieser Programme. Scheint sich ja doch zu rechnen, wenn Horeb den teuren Bundesmux und seine paar UKW Funzeln vollständig aus Spenden finanzieren kann.
 
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Man kann in Deutschland zum Glück ein- und ausschalten was man will. Alles. Von Horeb, Radio München bis Radio Z und noch vieles mehr. Ich finde es gut, daß es so ist. Vieles davon würde ich mir nie anhören, auch klar. Wie tief kann man sinken die bloße Existenz solcher Sender derart zu kritisieren? Horeb, um beim Beispiel zu bleiben, kann "missionieren" wen sie wollen, mich jedenfalls nicht. Vermutlich hätte Horeb selbst mit meinem Standpunkt auch gar kein Problem...

Wurde der Themenersteller denn "zwangsbetankt"? Etwa im Büro, im Wartezimmer, etc?
 
Wie tief kann man sinken die bloße Existenz solcher Sender derart zu kritisieren?
wie tief kann man sinken, wenn man den Anrufern suggeriert, dass die heuchelnden Menschen am Mikrofon sich auch nur einen Pups für die Nöte interessieren? Welche Interessen verfolgen denn nun die Macher, sicher nicht, dass es den älteren Leuten nun besser geht nach diesem Call-In.


Manches klang auch noch nach abgekaterten Anrufen und natürlich rettet Jesus dann auch noch jede dieser einsamen Seelen.

Ich bin tatsächlich entsetzt, ja.
 
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wie tief kann man sinken, wenn man den Anrufern suggeriert, dass die heuchelnden Menschen am Mikrofon sich auch nur einen Pups für die Nöte interessieren? Welche Interessen verfolgen denn nun die Macher, sicher nicht, dass es den älteren Leuten nun besser geht nach diesem Call-In.
Wie tief muss man gesunken sein (bzw. wie cringe kann man sein), dass man sich nicht vorstellen kann, dass es Mitmenschen gibt, die sich den Leid andere Menschen anhören und das Ziel verfolgen, dass es eben diesen Menschen danach besser geht.
 
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Diese sender, Horeb in DE wie auch Maria in AT, haben eine starke Hörerbindung zu ihrem Stammpublikum. Wer mal in der Adventszeit über einen der zahlreichen Christkindlmärkte in den Wallfahrtstädten geht, wird feststellen, dass diese dort immer mit einem großen Stand vertreten sind.

Ob man sich dort wirklich für die Sorgen, Nöte und Probleme der Hörerschaft interessiert, ist zweitrangig, solange diese davon überzeugt ist und man dies on air glaubwürdig suggeriert.
 
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Wie tief muss man gesunken sein (bzw. wie cringe kann man sein), dass man sich nicht vorstellen kann, dass es Mitmenschen gibt, die sich den Leid andere Menschen anhören und das Ziel verfolgen, dass es eben diesen Menschen danach besser geht.
Da nun ein ein zweites Mal geschrieben wird, dass ich tief gesunken sei aufgrund meiner Kritik, der höre den Sender. Es sind ähnliche Leute, die auch bei Astro TV anrufen.

Natürlich bin ich für Wärme, Mitmenschlichkeit, Liebe etc. Aber es ist eine Ver***e, ein Spielen mit Gefühlen und Leid. Es ist eine Verkaufsshow, ein Ausnutzen armer Menschen, die sonst niemanden haben.

Man könnte sagen, toll, dass denen jemand zuhört. Aber es wird ihnen nicht geholfen. Diese Art von Call-In-Sendung, die ich vernahm, suggeriert: Mach weiter so, Jesus wird dir helfen, ich schicke dir eine dicke Umarmung, alles wird gut. Nichts kann so gut werden!
 
Wie finanziert sich der Sender?
Spenden und "Vermächtnisse". Die wollen gerne erben, drum kümmern sie sich um die alten Damen... Dazu gut passend:
Donnerstag das Thema: Testament, Erbe und Vermächtnis. Unser Experte stellt sich Ihren Fragen.
Ref.: Paul Grötsch, Fachanwalt für Erbrecht, Geschäftsführer Deutsches Forum für Erbrecht
Das gleiche Geschäftsmodell hat auch der ERF, der ebenfalls gerne erbt und auch eine entsprechende Broschüre hat:
Der ERF plant 2023-2025 mit Einnahmen durch Nachlässe von jährlich 350.000€.

Radio Horeb hat auch eine entsprechende Seite:
Zahlen finden sich dort leider nicht, es soll aber schon eine recht ordentliche Summe sein...
 
Das ist letztendlich aber auch überall in vielen Gebetsrunden so, dass Alltagssituationen etwas ausgelöst haben wo die Menschen Halt brauchen, also suchen sie sich diesen Halt eben im Glauben und tanken daraus Kraft für ihr weiteres Leben. Seh ich jetzt kein Problem drin. Kritisch wirds halt dann, wenn sie nur noch in ihrer "Welt" leben und alles von Gott abhängig machen, ganz getreu dem Motto "der Herr steuert alles im Leben". Kenne da einige Beispiele aus meinem Bekanntenkreis. Freiheit sieht anders aus. Das kann soweit gehen, dass man gewisse Erlebnisse im Leben nicht mehr feiert/macht/erlebt obwohl sie gut tun, da es für diese Menschen "gegen die Grundwerte des christlichen Glaubens" geht.
 
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Das ist letztendlich aber auch überall in vielen Gebetsrunden so, dass Alltagssituationen etwas ausgelöst haben wo die Menschen Halt brauchen, also suchen sie sich diesen Halt eben im Glauben und tanken daraus Kraft für ihr weiteres Leben. Seh ich jetzt kein Problem drin. Kritisch wirds halt dann, wenn sie nur noch in ihrer "Welt" leben und alles von Gott abhängig machen, ganz getreu dem Motto "der Herr steuert alles im Leben". Kenne da einige Beispiele aus meinem Bekanntenkreis. Freiheit sieht anders aus. Das kann soweit gehen, dass man gewisse Erlebnisse im Leben nicht mehr feiert/macht/erlebt obwohl sie gut tun, da es für diese Menschen "gegen die Grundwerte des christlichen Glaubens" geht.
Sehe ich ähnlich. Es spricht absolut nichts dagegen, etwa im Alltag Kraft und Halt im Glauben zu finden, aber gerade solche "Beratungssendungen" bergen dann oft die Gefahr, das der Weg in die emotionale Abhängigkeit nicht mehr allzu weit ist.
 
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