Radio-Unworte – Begriffe, die auf den Geist gehen

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Also ich kenne die nur als Flitzerblitzer, was ja durchaus Sinn ergibt und ganz trocken bereits im ersten Antwortpost dieses Threads auch so genannt wurde.
Keine Frage: Bringt man diesen Spaß, oder einen ähnlichen, als Moderator hin und wieder, dann bleibt es ein Spaß. Wird ein solch alberner Begriff allerdings in die Verkerhrsmeldungen als Bestandteil eines dauerhaften Claims integriert, ist das nicht nur kindisch, sondern saublöd und suggeriert dem Hörer: "Hallo, Du wirst hier mal wieder nicht ernst genommen!" Sein lassen!

Schmunzeln musste ich vor 8 Jahren mal über den Spruch eines NRJ-Moderators. Wie? Wer ist da unterwegs? Sind es Anhänger oder Mitglieder einer pseudo-ökologischen Partei? (Da fällt mir ein: Klientelpolitik wäre auch ein Prima Unwort für 2009 gewesen.)
Na egal, geblitzt wird am Ende dennoch und wenn ein Kollege hier das nachher hört, wird ihm sicher das Herz aufgehen. ;)
 

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Was auch schön ist sind die sehr langen "ungewollten" Pausen:
Z.B.: "...immer Top.......aktuell!!" :rolleyes:
 
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Hab auch noch einen...
Brummi :rolleyes:
Brummistau,Brummiunfall.....

Das sind LKW's verdammt nochmal:wall:
 
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Um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

„Streit“ - wenn doch nur eine Diskussion gemeint ist („Regierung und Opposition streiten darüber, ob Rentner bei rot über die Ampel gehen sollen“).

„Man“ - wenn ein Moderator nicht „ich“ sagen mag („Man kam gestern aus dem Urlaub zurück“).

„Es hat gekracht auf der ...“ - wer noch nie in einen Unfall verwickelt war, kann nicht verstehen, wie es klingt, wenn Bleche gegeneinander oder auf Asphalt schlagen.
 
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Das Thema wurde hinreichend im Thread "Sprachlotterei" diskutiert; ab hier und folgende.

Bei Bedarf bitte dort fortsetzen. ;)
 
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Das Argument „LKWs falsch, weil Last[kraft]wagens falsch“ zieht leider nicht. Ich verweise auf AGs und GmbHs sowie auf diesen recht guten Artikel zum Thema.

leider ist die neue rechtschreibung was für alle legastheniker - wie mans auch schreibt, ist fast immer irgendwie richtig - leider!!! :wall::wall::wall:

bei männlichen abkürzungen kann, muss aber kein "s" am ende stehen. Lkw und Lkws: im plural ist beides richtig

bei weiblichen abkürzungen steht immer dann ein "s" am ende, wenn eine verwechslung mit der einzahl gegeben ist, also in der regel im wer- und im wen-fall. es heißt: die AGBs, die AGs, die GmbHs.

abkürzungen, die mit einem S-laut enden, bekommen kein "s" angehängt: die pferdestärken heißen abgekürzt im plural die PS

grüßle von der alten doro!
 
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Was mir in den Medien (nicht nur Radio) auf den Senkel geht, ist diese Verallgemeinerung und quasi Vereinnahmung der Hörer/Zuschauer/Leser:

So nach dem Motto: darüber spricht ganz Deutschland, oder ganz Berlin/München/Hamburg will das wissen, oder so ähnlich.

Es gibt schon genügend Unwichtigkeiten, die mir aufgezwungen werden wie: "Der DSDS-Kandidat XXX hat eine harte Vergangenheit hinter sich oder eine Frau, die 2 Köpfe größer ist als er". Prima! Genau das muss ich nicht wissen. Vermutlich rührt das daher, dass Medien immer mehr Lücken mit Belanglosigkeiten füllen müssen, weil sie ihren "Kunden" keine seriösen und wichtigen Storys mehr zutrauen. Oder geschieht in der Welt zu wenig wirklich berichtenswertes?
 
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In "meinem" Lokalradio greift inzwischen immer häufiger die Unsitte um sich, dass um 6:10 Uhr die Nachrichten von 6:30 Uhr schon mal zusammengefasst werden, und neuerdings auch um 6:50 Uhr der Nachrichtenvorleser schon die halben 7-Uhr-Nachrichten vorliest.

Seitdem wir hier keine Hauptstadt mehr sind, passieren offenbar nicht mal mehr Belanglosigkeiten hier!
 
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Da gibt es so einige:
- Greatist Hits, das beste von heute und die meisten Achtziger.
- Verkehrs Light Zentrale
- Der drei tage trend
- Gewinnzentrale
 
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Ja, ja, es gibt ja so viel Light auf der Welt :D

2Stain
 
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von mannis fan:Ich will ja nicht kleinlicher als kleinlich sein, aber "Unwort" ist auch mal als Unwort gestartet und hat es erst in den 1990er Jahren in den Duden geschafft. In diesem Sinne wird auch manches hier angeprangerte "Unwort" durch den täglichen Gebrauch irgendwann zu einem echten Wort werden.

Und die vorgesetzte Silbe "Un" hat inzwischen eine ganz bestimmte Bedeutung bekommen. Kann man nicht aufhalten. Denn genau genommen ist auch UNkraut ein Unwort, denn Kraut ist Kraut... Da hat es wahrscheinlich angefangen, "un" dem eigentlichen Wort vorgesetzt zu instrumentalieren, sozusagen....
 
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Das ist dann also so wie mit dem Unradio Victoria? :D
fluecht.gif
 
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@radiovictoria
"Und die vorgesetzte Silbe "Un" hat inzwischen eine ganz bestimmte Bedeutung bekommen. Kann man nicht aufhalten. Denn genau genommen ist auch UNkraut ein Unwort, denn Kraut ist Kraut... Da hat es wahrscheinlich angefangen, "un" dem eigentlichen Wort vorgesetzt zu instrumentalieren, sozusagen.... "

Das ist kompletter Schwachsinn. Präfigierung und Suffigierung sind im Deutschen absolut üblich. Ebenso verhält es sich mit der Veränderung der Wortbedeutung.
 
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Schon vor meiner kaufmännischen Grundausbildung wurde ich sowohl durch meinen Vater wie auch Großvater geprägt, die ganz klar feststellten:
"Es gibt keine Unkosten."

Zugegeben: Ich habe bis heute kein echtes Argument dagegen gefunden.
Jeder redet von Unkosten, aber keiner kann den Begriff wirklich erklären.
Versucht man, eine Analogie zur "Untiefe" herzustellen, führen sich die Unkosten von selbst ad absurdum.
 
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Zum Thema Unkosten: Kennst Du diesen Artikel schon?

Und, da es dieselbe Website betrifft, eine kurze Entgegnung an Hochantenne, daß ich durchaus der Meinung bin, den Artikel zum Plural von Abkürzungen richtig gelesen zu haben.
 
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