Dr.Znorko
Benutzer
Hat es denn immer noch niemand bemerkt?
Die "Programmreform" bei radio NRW hat das zentrale Ziel erreicht, bei den Lokalsendern künftig gehörigen Personalabbau so zu ermöglichen, daß es der Hörer nicht bemerken würde.
Durch das nichtssagende "branding" der einzelnen Programmstrecken zum Stundenauftakt mit der Nennung des jeweiligen Sendernamens ist es im ersten Schritt möglich, den lokalen Moderator für die Unterhaltungselemente überflüssig zu machen. Tingeltangel geht auch aus Oberhausen.
Ein Lokalsender kann dann zunächst Nachrichten, Wetter und Verkehr zu halben Stunde weiterproduzieren. Jauchzet, ihr Nachrichtenpraktikanten. Und wenn man um :27 ein Fenster für lokale Spezialthemen einbaut, wirkt's obendrein sogar noch kompetent.
Ist der Personalaufwand dafür dann auch noch zu kostspielig, werden die Lokalsender von regional zusammengefaßten Redaktionen (bspw. bereits Hagen und EN) bedient aber noch lokal moderiert. Um sich völlig kaputtzusparen wird im letzten Schritt der lokale Sprecher durch eine mp3-Datei-Beschickung aus der o.g. Redaktion ersetzt - und die Studio-Webcam sicherheitshalber durch ein Nostalgiestandbild aus alten Zeiten ersetzt.
Dennoch erweckt der Lokalsender weiterhin den Eindruck, es werde vor Ort produziert, d.h. ein vollautomatisiertes fremdgefüttertes Studio sendet weiter vor sich hin. Außer einem Chefredakteur und Techniker muß niemand mehr beschäftigt werden. So macht jeder Lokalsender Gewinn.
Genial, nicht wahr?
Die "Programmreform" bei radio NRW hat das zentrale Ziel erreicht, bei den Lokalsendern künftig gehörigen Personalabbau so zu ermöglichen, daß es der Hörer nicht bemerken würde.
Durch das nichtssagende "branding" der einzelnen Programmstrecken zum Stundenauftakt mit der Nennung des jeweiligen Sendernamens ist es im ersten Schritt möglich, den lokalen Moderator für die Unterhaltungselemente überflüssig zu machen. Tingeltangel geht auch aus Oberhausen.
Ein Lokalsender kann dann zunächst Nachrichten, Wetter und Verkehr zu halben Stunde weiterproduzieren. Jauchzet, ihr Nachrichtenpraktikanten. Und wenn man um :27 ein Fenster für lokale Spezialthemen einbaut, wirkt's obendrein sogar noch kompetent.
Ist der Personalaufwand dafür dann auch noch zu kostspielig, werden die Lokalsender von regional zusammengefaßten Redaktionen (bspw. bereits Hagen und EN) bedient aber noch lokal moderiert. Um sich völlig kaputtzusparen wird im letzten Schritt der lokale Sprecher durch eine mp3-Datei-Beschickung aus der o.g. Redaktion ersetzt - und die Studio-Webcam sicherheitshalber durch ein Nostalgiestandbild aus alten Zeiten ersetzt.
Dennoch erweckt der Lokalsender weiterhin den Eindruck, es werde vor Ort produziert, d.h. ein vollautomatisiertes fremdgefüttertes Studio sendet weiter vor sich hin. Außer einem Chefredakteur und Techniker muß niemand mehr beschäftigt werden. So macht jeder Lokalsender Gewinn.
Genial, nicht wahr?