radiovictoria01
Benutzer
Das hat mich die letzten Tage bewegt:
Viele Beiträge in diesem Forum sind mehr oder minder offene Unmutsäusserungen von Moderatoren und Redakteuren. Und diese wiederum, wenn man genau liest, überwiegend aus den öffentlich-rechtlichen Funkhäusern.
Und dann war da noch die kürzlich vorgetragene Meinung von radiowaves, einem der heftigsten Kritiker jeglicher „Kommerzialisierung“ von ÖR-Wellen: „Man“ möge die Arbeit verweigern, boykottieren, niederlegen !?
Die Aussage hat mich ganz schön erschreckt. Denn: Wer bin ich denn (angenommen, ich wäre hier oder dort als Moderator vor Ort), um Entscheidungen von „oben“ hinsichtlich O-Tönen (oder nicht), Musik (wenige gern gehörte Titel oder mehr Vielfalt) oder Programmänderungen (Absetzen von Programmen, mehr Boulevard-Themen) zu kritisieren?
Oder gar dagegen zu arbeiten? Bis hin zu arbeitsablauf-lähmenden Diskussionen und und Protestaktionen im Funkhaus (oder per Internet, Unterschriftslisten).?
Eine weise und gerechte Antwort habe ich darauf nicht. Nur sehe ich es so: In jedem Haus gibt es Befehlsstrukturen und in jedem Haus sind die Mitarbeiter eben Mitarbeiter, und nicht die Firma selbst.
Bin ich nicht automatisch schon dann ein Arbeitsverweigerer und renitent, wenn ich mir aktiv Gedanken über Verhinderung von „Programmreformen“ mache und versuche, diese in Frage zu stellen ? Und damit kündigungswürdig?
Gibt es eine moralische Berechtigung, "subversiv" zu agieren?
Wenn ja, woher leitet sie sich ab?
Viele Beiträge in diesem Forum sind mehr oder minder offene Unmutsäusserungen von Moderatoren und Redakteuren. Und diese wiederum, wenn man genau liest, überwiegend aus den öffentlich-rechtlichen Funkhäusern.
Und dann war da noch die kürzlich vorgetragene Meinung von radiowaves, einem der heftigsten Kritiker jeglicher „Kommerzialisierung“ von ÖR-Wellen: „Man“ möge die Arbeit verweigern, boykottieren, niederlegen !?
Die Aussage hat mich ganz schön erschreckt. Denn: Wer bin ich denn (angenommen, ich wäre hier oder dort als Moderator vor Ort), um Entscheidungen von „oben“ hinsichtlich O-Tönen (oder nicht), Musik (wenige gern gehörte Titel oder mehr Vielfalt) oder Programmänderungen (Absetzen von Programmen, mehr Boulevard-Themen) zu kritisieren?
Oder gar dagegen zu arbeiten? Bis hin zu arbeitsablauf-lähmenden Diskussionen und und Protestaktionen im Funkhaus (oder per Internet, Unterschriftslisten).?
Eine weise und gerechte Antwort habe ich darauf nicht. Nur sehe ich es so: In jedem Haus gibt es Befehlsstrukturen und in jedem Haus sind die Mitarbeiter eben Mitarbeiter, und nicht die Firma selbst.
Bin ich nicht automatisch schon dann ein Arbeitsverweigerer und renitent, wenn ich mir aktiv Gedanken über Verhinderung von „Programmreformen“ mache und versuche, diese in Frage zu stellen ? Und damit kündigungswürdig?
Gibt es eine moralische Berechtigung, "subversiv" zu agieren?
Wenn ja, woher leitet sie sich ab?