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AW: Rot-Grün will Radioquote
Sei's doch.
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Und jetzt ärgerst Du Dich, weil andere das auch können?Der Autor oder die Autorin dieses Threads hat lediglich ein Stück dummer Propaganda in die Welt gesetzt.
Radiokult schrieb:Bei Herbert hat man mitunter das Problem, das er nicht das singt was im Booklet steht.
Radiokult schrieb:Ich wollte damit nur mal darauf hinweisen das deutschsprachige Musik nicht nur aus den Wildecker Schmerzbuben besteht.
Hat die Frau schon mal was von Radio EINS, Radio Multikulti, arte und 3sat (um nur einige zu nennen) gehört? Wieso regt sich niemand über die eigentlichen Urheber, den unsäglichen Einheitsbrei deutscher Privatradiosender auf ?Antje Vollmer schrieb:Es gibt erstaunlich viel Hörenswertes - einzig bei den öffentlich-rechtlichen Sendern hört man nichts davon ... Die Programm-Macher ignorieren ihren Kulturauftrag, mit dem allein die Gebühren, die sie bekommen, zu rechtfertigen sind. Warum tun sie so wenig für klassische Musik, für Pop, Rock, für Liedermacher oder Immigrantenmusik?
Also Förderung für Dieter Bohlen, Mousse T. und Scooter? So ein Schwachfug! Ich bin relativ sicher, daß man, wenn man mal aufschlüsselte, in welchen Ländern die im Radio gespielten Songs produziert wurden, feststellen würde, daß der Anteil deutscher Produktionen gar nicht so klein ist, wie es uns die Qutoenbefürworter weismachen wollen. Man merkt's nur nicht, weil die alle Englisch singen.Dabei haben sie sich allerdings bewusst nicht festgelegt, welche Musikrichtungen gefördert werden sollen, und auch nicht darauf, dass nur Musik mit deutschen Texten gefördert werden soll.
'tschuldigung, AmtsirrtumNicht Antje Vollmer, sondern Claudia Roth war einst Managerin von Ton, Steine, Scherben.
count down schrieb:(Guess, jaja, ich weiß, die adverbielle Steigerung )
Politiker fordern:
Mehr deutsche Musik im Radio
Wer in Deutschland ein deutsches Lied im Radio hören will, muss durchschnittlich eine Stunde darauf warten. Das sagt Tim Renner. Er war fünf Jahre lang Chef des Plattenriesen Universal Deutschland, gilt als einer der besten Musikexperten.
Jetzt soll mit dem Boykott der deutschen Songs Schluss sein. Politiker über alle Parteigrenzen hinweg und deutsche Musiker aus allen Stilrichtungen kämpfen gemeinsam für mehr deutschen Rock und Pop im öffentlich-rechtlichen Radio.
Nena-Entdecker Jim Rakete startete eine Unterschriftensammlung, die eine gesetzlich vorgeschriebene Quote für Musik aus Deutschland fordert. Rund 600 Künstler wie Udo Lindenberg (58), Xavier Naidoo (32) und Peter Maffay (55) unterschrieben den Aufruf.
„Viele Sender weigern sich, mich und meine deutschen Kollegen zu spielen. Das ist Zensur“, sagt Peter Maffay.
Der Rockstar zu BamS: „Wir deutschen Künstler werden diskriminiert, die Zuhörer durch die englische Einheitsmusik manipuliert!“
Jetzt beschäftigt sich sogar der Deutsche Bundestag mit der Unterschriftenaktion.
Am 29. September gibt es im Ausschuss für Kultur und Medien eine Anhörung. Unterschriftensammler Jim Rakete zu BamS: „Wir werden erklären, dass unsere Musikkultur stirbt, weil neue deutsche Lieder nicht im Radio gespielt werden.“
Wie hoch soll die Deutsch-Quote sein?
„Öffentlich-rechtliche Radiosender haben den staatlichen Auftrag, für kulturelle Vielfalt zu sorgen. Deshalb schlägt die Musikindustrie vor, dass die ARD-Stationen zu 50 Prozent neue Lieder spielen müssen. Und von diesen 50 Prozent soll die Hälfte Musik aus Deutschland sein“, sagt Renner.
Zustimmung für eine Quote kommt von Bundes- und Landespolitikern.
Die grüne Bundestagsabgeordnete und Ex-Parteichefin Claudia Roth, die Anfang der 80er-Jahre Managerin der Rockband „Ton Steine Scherben“ war, betont: „Die reale Existenzsituation nationaler Künstler ist Besorgnis erregend. Bei der Quotierung geht es um die Förderung von kultureller Vielfalt und Kunst, nicht um die Unterstützung erfolgloser Künstler oder um Deutschtümelei.“
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) zu BamS:
Ich unterstütze eine Quote für deutsche Rock- und Popmusik im öffentlich-rechtlichen Radio.“
Unter dem „musikalischen Einheitsbrei im Radio“ leidet Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer. Die kulturpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion fordert:
„Wir brauchen eine gesetzliche Regelung wie in Frankreich. Es muss eine Quote für Künstler aus Deutschland geben und zugleich eine Quote, die einen Anteil an Neuvorstellungen festschreibt.“ Im Nachbarland Frankreich müssen seit 1994 die Radioprogramme zu 40 Prozent aus französischer Musik bestehen.
Statt gleich ein Gesetz für eine Musik-Quote zu verabschieden, setzen einige Politiker auf eine freiwillige Selbstverpflichtung der Rundfunkanstalten. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) zu BamS: „Ich habe schon vor über einem Jahr keine nationale, sondern eine Quote für deutsche und europäische Popmusik im Radioprogramm angeregt. Es muss ja nicht gleich ein Gesetz sein, es kann ja auch freiwillig sein, damit unser musikalischer Nachwuchs eine Chance bekommt.“
Kulturministerin Christina Weiss (parteilos) erklärt: „Es kommt darauf an, dass der Rundfunk auch nach Talenten im eigenen Land fahndet und sie fördert. Eine solche Selbstverpflichtung müsste eigentlich für alle Sender auf der Tagesordnung stehen.“
CSU-Generalsekretär Markus Söder kündigt an: „Damit die Selbstverpflichtung umgesetzt wird, brauchen wir in Deutschland einen runden Tisch mit den Verantwortlichen aus der Rock- und Popszene sowie den Programmmachern der öffentlich-rechtlichen Sender. Ich werde mich persönlich dafür einsetzen, dass ein solcher runder Tisch auf Initiative der CSU und CDU ins Leben gerufen wird.“
Die Musiker hingegen hoffen auf ein Quoten-Gesetz. Popsängerin Yvonne Catterfeld (24): „Es wird Zeit, dass wie in Frankreich auch hier eine nationale Musikkultur geschaffen wird.“
Selbst Udo Jürgens (70) unterschrieb den Quoten-Aufruf. Der Schlagerstar zu BamS: „Das Gesetz ist wichtig, weil wir sonst keine Chance gegen die Übermacht amerikanischer Produktionen haben.“