Codo: du schreibst im verlinkten Thread dass du Rockwool Akustik (ich schätze Sonorock Akustik) Dämmmaterial genommen hast.
Anderswo habe ich gehört man solle lieber Termarock 50 nehmen, da dies als breitbandigerer Absorber wirken würde. Das hätte etwas mit dem Strömungswiderstand zu tun.
Sonorock Akustik wäre eher etwas für den Bassbereich. In der Beschreibung steht bei Termarock zudem es wäre schallabsorbierend und was beim Sonorock Akustik nicht der Fall ist.
Hast du da Erfahrungswerte welches besser ist?
Nein, habe ich nicht. Aber Sonorock rockt.
So genau wird man den Unterschied nicht wahrnehmen, wenn man nur einsprechen will.
Denn es geht einzig um die gesamt Hallverminderung im Raum.
Möglicherweise kann es bei großen Konzert-Säälen zu einem Qualitätsmerkmal werden.
In deinem Dachzimmer nicht. Aber wenn Du Temarock da hast, nimm das. Rockt bestimmt auch.
Es hängt übrigens auch von den verwendeten Lochplatten ab, in welchem Verhältnis die Löcher zur Fläche, stehen.
Die genaue Prozentzahl habe ich nicht parat, die kann Dir aber die Firma
Perfonet zu ihren Lochplatten vermitteln.
Schallkassetten lassen sich natürlich auch abnehmbar und transportabel konstruieren. Hängt vom Erfindergeist ab.
Es reicht völlig eine Schallkassette mit einigen Dübeln, in der Wand zu verschrauben.
Die Dicke der Schallkasssette hängt von der verwendeten Steinwolle ab.
Dabei erfüllt das Sonorock schon seine Aufgabe in seiner Dicke 6,25 cm gut.
Wichtig! Bei der Verabeitung ist, die Rockwool immer hermetisch in einen dichten Kasten zu bringen und mit Akustikflies
nach vorne hin "abzudichten". Sonst rieselt einem, mit der Zeit, immer das stachelige Steinfaser-Zeugs in den Raum!
Also die Idee, einfach Steinwolle mit Stoff zu bespannen ist nicht empfehlenswert, da der Stoff beweglich ist
und immer auf der Oberfläche der Steinwolle arbeitet. Das ist auf Dauer ungesund und nervig wegen den Staubfasern überall.
Besser ist es eine unbeweglich starre Lochplatte zu nehmen, die innen mit Akustikflies bespannt/beklebt ist
und so verhindert, das die Steinwollfaser nach außen hindurch diffundiert.
Ich habe aber noch einen weiteren Tipp:
Umzugsdecken.
Falls Du keine großen Auf- und Abbauaufwand treiben willst, kaufe Dir ein paar billige Umzugsdecken (graublau) aus Alttextilfilz, (St. ca. 3,-)
Die bekommt man in jedem Baumarkt (o.
Internet). Ebenso Schraubhaken und einige Meter Wäscheleine.
Die Leinen spannt man horizontal, an den in der Wand befestigten Schraubhaken, und hängt die Umzugsdecken faltig darüber/daran.
Hängt man diese Decken vor glatte Wände, Glas-, Tür-, Schrankflächen. Lässt sich hin und her springender Schall
zwischen zwei parallel stehenden Wänden wunderbar vermeiden. Ist nicht super-perfekt-end-optimal, aber zum herstellen einer
ambulanten "Sprechstelle" im Raum sehr gut geeignet, da sich eine Decke auch mal eben quer hinter dem Sprecher, oder hinter
dem Mikrofon, durch den Raum aufhängen lässt. Zur Wurst zusammengerollte Decken, lassen sich als Bassfallen in Zimmerecken "drücken"
um den Prismeneffekt der 90° Wandecke, in der tieffrequenten Wellenlänge, abzumildern.
Und nach der Aufnahme sind die Decken mit wenigen Handgriffen wieder zusammengefaltet im Schrank verstaut.
Einzig, die Haken schauen noch aus der Wand.
Das zu testen ist übrigens sehr billig, da das Preisleistungsverhältnis dieser einfachen Akustikbaumaßnahme sehr günstig ist.
Man kann sich mit fast beliebig vielen Decken ausrüsten, oder jederzeit welche nach Bedarf nachkaufen.
Damit kann man auch erst mal experimentieren, um z.B. herauszufinden welcher Wand eine Schallkassette gut "stehen" würde.
Entscheidend ist die Audio-Aufnahme die man damit macht. Nicht wie es aussieht.
Wenn man gute Innenraumgestaltung in einem Studio repräsentieren will/muss,
kommt man um furnierte Perfonet Lochplatten mit edlen Laubhölzern nicht herum.
Gruß Codo
P.S. Übrigens die Decken fusseln leider auch gerne. Und miefen manchmal chemisch.
Ab besten in Baumärkten haptisch begutachten und beschnuppern. Es gibt auch hier Qualitätsunterschiede.
Manche Umzugsdecken sind fester als andere und fusseln weniger. Sie lassen sich übrigens auch gut in
kleine transportable Schallkassetten in mehrer Schichten, und in Wellen gelegt, ein tackern und dann
"schwebend" über den Holzrahmen der Kiste gespannt, mit schönen Stoff beziehen.